entzug

27.11.2020: | |

Diazepam: wie der Entzug gelingt

Zwar sind Benzodiazepine, allen voran Diazepam, in vieler Hinsicht von großem Nutzen, doch im Hinblick auf die Probleme, die sich auf lange Sicht ergeben, darf ihre Anwendung nur für vorab genau festgelegte und kurze Zeiträume erfolgen. Nach längerer Einnahme ist oft professionelle Hilfe erforderlich, wenn man Diazepam absetzen will, ohne den Körper und den Geist mehr als nötig zu belasten. Seit mehr als 50 Jahren zählen Benzodiazepine wie Diazepam (Valium) bei vielen Indikationen zu den besten Medikamenten, die der Medizin zur Verfügung stehen. Fast genauso lang ist bekannt, dass sie bei dauerhafter Anwendung oder bei Missbrauch körperlich und seelisch abhängig machen. In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 230 Mio. Tagesdosen über die gesetzlichen Krankenkassen verordnet. Hinzu kommt eine ebenso hohe Menge über Privatrezepte, ganz zu schweigen von der unbekannten Zahl jener, die bereits von den Medikamenten abhängig sind und sie...

Rauchen aufhören - Das Geheimnis der Rauchentwöhnung

Hannes Heinemann hilft den Lesern seines Ratgebers "Rauchen aufhören" dabei eine ungesunde Sucht aufzugeben, ohne sich dabei mies zu fühlen. Der Autor war 23 Jahre lang ein starker Raucher und ist oft an Versuchen zum Nichtraucher zu werden gescheitert. Doch eines Tages ist er auf etwas aufmerksam geworden, worüber beim Rauchstopp niemand redet und was auch den Lesern bis jetzt sehr wahrscheinlich verschwiegen wurde. Die meisten Raucher machen sich wahrscheinlich Gedanken über Entzugserscheinungen und wie sie diese Phasen dieser Sucht überstehen können. Die Leser erfahren durch den Autor, wie sie sich richtig vorbereiten, um Nichtraucher zu bleiben. Sie werden durch das vermittelte Wissen, lernen, wie sie nicht ständig an die Zigarette denken. Sie werden sich dadurch auch nicht so fühlen, als würden sie auf etwas verzichten. Die Leser erfahren in "Rauchen aufhören" von Hannes Heinemann das Geheimnis der Rauchentwöhnung - und der Autor...

„Ich war alkoholkrank - und ich schäme mich nicht dafür“

Alkoholiker haben eine labile Psyche und wollen eigentlich gar nicht wirklich aufhören, lautet das Klischee. Betroffene verstecken ihre Krankheit deshalb, gestehen sie sich selbst jahrelang nicht ein. „Ich habe viel zu lange gebraucht, bis ich endlich begriffen habe: Ja, ich habe ein Alkoholproblem“, bestätigt die Wissenschaftsjournalistin Gaby Guzek: „Dabei gibt es überhaupt keinen Grund, sich für diese Abhängigkeit zu schämen, zeigt die moderne Forschung“. Gemeinsam mit Ihrem Mann, Dr. med. Bernd Guzek, hat die Wahlösterreicherin jahrelang recherchiert, wie der Alkohol sie so fest in den Griff bekommen konnte. „Alkoholismus hat handfeste körperliche Gründe. Die Psyche allein ist es bestimmt nicht“, fasst der Arzt die Ergebnissen der Recherche zusammen. Alkohol bringt den Stoffwechsel der Nervenbotenstoffe durcheinander. Bestimmte Substanzen in unserem Gehirn wie etwa Serotonin, GABA und Glutamat sind dort normalerweise...

Am Abgrund des Lebens - „Hinter unserem Horizont" von Elias J. Connor (Buchvorstellung) - indayi edition

Die Macht einer grausamen Kindheit. Bevormundende Eltern, eine herrische Schwester und eine böse Ahnung verfolgen Benjamin bis ins Erwachsenenalter. All das macht es ihm unmöglich, ein selbstständiges und geregeltes Leben zu führen. Begleitet von einer grausamen Kindheit und geplagt von Depressionen trifft er eine Entscheidung. Neue Stadt, neues Glück? Wohl eher nicht! Dass er Alkoholiker ist, wird ihm erst nach und nach bewusst. Ständig auf der Suche nach Anerkennung und Liebe, verliert er sich in der Vorstellung, mit seiner verheirateten Freundin ein neues Leben zu beginnen. Doch alles scheitert Benjamin steht am Abgrund...

Erfolgreiches Drogen-Selbsthilfeprogramm

Bereits 1950 erkannte L. Ron Hubbard, worauf die Welt zusteuert. Er arbeitete deshalb ein Drogen-Selbsthilfeprogramm aus, das bis heute sehr gute Erfolge erzielt. L. Ron Hubbard erkannte bereits in den 1950er Jahren, welches Ausmaß an Leid Drogen potenziell erzeugen können. Die Hippie-Generation in den 1960er Jahren brachte ihn dazu, über Drogen zu forschen und zu schreiben. Seine Überlegung zunächst aus der Scientology-Religion war, dass kein Mensch spirituelle Freiheit erreichen kann, wenn dieser von chemischen Drogen beeinträchtigt worden ist. Selbst ein lange zurückliegender Drogenmissbrauch beeinträchtigt später...

Kinder mit suchtbelasteten Eltern – wenn die Familie zum Tabuthema wird

Die Suchterkrankung eines Menschen führt zu weitreichenden Konsequenzen in seinem Leben: Der Verlust der Freunde, des Partners, des Arbeitsplatzes und schließlich seiner selbst sind schwerwiegende Folgen, die er ohne fremde Hilfe nicht überwinden kann. Sind jedoch auch noch weitere Personen beteiligt, bahnt sich eine Katastrophe an. Gerade im Fall suchtkranker Eltern sind die Kinder diejenigen, die am meisten leiden müssen. Knapp 3 Millionen Kinder in Deutschland leben mit mindestens einem suchtkranken Elternteil zusammen. Diese Zahl, sicherlich nur eine Dunkelziffer, schockiert angesichts der Auswirkungen auf das Leben der...

Nachgehört: Der Evangelische Kirchenfunk und Drogenmütter in Lüneburg

Noch einmal angehört: Radio ffn hat am 24. Oktober 2007 eine Sendung des Evangelischen Kirchenfunks (EKN) über die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch ausgestrahlt. Melanie erzählte ihre Geschichte, dazu gab es Informationen über diese Einrichtung. Eine lautete während eines Gesprächs der Redakteurin mit Dr. Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch: "Deshalb kümmert sich ja ein 45-köpfiges Team..." Ehemalige haben erzählt, dass viele Teammitglieder ehemalige Drogenabhängige seien. Nun heißt es in einem Brief des Anwaltes von Ruthard Stachowske, der Anteil liege bei unter 10 Prozent....

Weg von der Flasche

Der Kampf gegen Alkoholsucht ist beschwerlich. Und oft folgt auf einen erfolgreichen Entzug der Rückfall. Medikamente halfen dabei bisher nur wenig, da sie häufig von schweren Nebenwirkungen gekennzeichnet waren. Wie das Versicherungsportal www.private-krankenversicherung.de berichtet, wurde nun jedoch in einer amerikanischen Studie ein altes chinesisches Heilmittel entdeckt, das womöglich neue Hoffnungen weckt. Der pflanzliche Wirkstoff der Kudzu-Pflanze, Daidzin, wird bereits seit über 1000 Jahren in der Chinesischen Medizin verwendet. Forscher an der Universität von Kalifornien überprüften nun, ob sich das Mittel im Alkoholentzug...

Suchttherapie bei Männern: Experte fordert, Behandlung auf männliche Bedürfnisse abzustimmen

Männer und Sucht – ein viel zu wenig beachtetes Thema. Dabei trinken Männer mehr Alkohol als Frauen und rauchen auch viel. „Sie leiden zweieinhalb Mal häufiger als Frauen an psychischen und Verhaltensstörungen, etwa durch Drogenkonsum“, erklärt Hans Meyer, LWL-Dezernent für Jugend, Schulen und Suchthilfe, im Interview, das jetzt im Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de erschienen ist. Der Experte fordert in der Suchthilfe einen planvollen Umgang mit dem Thema ,Geschlecht und Gesundheit‘. Das "starke Geschlecht" dürfe auch mal Schwächen zeigen. „Zum Beispiel brauchen wir im ambulanten Bereich reine Männergruppen...

Buchtipp: Trockenzeit nüchtern betrachtet

Klappentext: Dieses Buch handelt von den teilweisen Absurditäten der Drogen- und Alkoholtherapie in Deutschland, der Hilflosigkeit der Patienten und der Macht der Therapeuten. Beschrieben werden verschiedene Therapieformen, Behandlungsmethoden und Einrichtungen, der Umgang mit dem Patienten, fragwürdige Präventionsmaßnahmen und profilneurotische Veranlagungen von Therapeuten, bzw. Menschen, die glauben befähigt zu sein, über das Leben anderer entscheiden zu können. Ich habe bewusst auf die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Ländern verzichtet, denn wir, die gestern und heute Betroffenen, unsere und ihre Angehörigen und...

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