DGB

Bezahlte Überstunden ein alter Hut? Unternehmen zwischen leistungsgerechter Bezahlung und Effizienz

Stuttgart, 02.07.2014 – Bezahlte Überstunden für Arbeitnehmer sind passé. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer aktuellen Studie festgestellt. Demnach gelten lediglich 2,8 Prozent der gesamten Arbeitszeit als Überstunden. Bereits 2013 wurde weniger als eine Zusatzstunde pro Woche bezahlt. Diese Entwicklung ist unter anderem auf veränderte Arbeitsbedingungen sowie eine effizientere Personaleinsatzplanung zurückzuführen. Die Bezahlung von Überstunden scheint nicht mehr zeitgemäß zu sein – stattdessen wird Mehrarbeit mit dem Gehalt abgegolten oder auf ein Freizeitkonto umgelegt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in einer umfassenden Studie zum Themenschwerpunkt „Unbezahlte Arbeit“ herausgefunden, dass 17 Prozent der Beschäftigten in Deutschland sehr häufig unentgeltlich tätig sind. Dies betrifft vor allem Arbeitnehmer in den Branchen Erziehung und Unterricht sowie Kommunikation und Sozialwesen....

„Generation Y – Rekrutierung von Fachkräften anders denken“

30. PEAG Personaldebatte zum Frühstück Während der heutigen PEAG Personaldebatte zum Frühstück diskutierten Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende und Jutta Klemme, Arbeitgeberverband Gesamtmetall und Leiterin Arbeitsbereich Sozialpolitik. Kontrovers wurde die Frage diskutiert, ob die Generation Y – gemeint sind die "Umdiedrei-ßigjährigen" – unter anderem einen Änderungsbedarf bei der gesetzlichen Regelung von Arbeitszeiten verlangt, um so die benötigten Fachkräfte für die Unternehmen zu gewinnen. In diesem Zusammenhang wies Jutta Kemme, Gesamtmetall, darauf hin, dass die 1908 eingeführte Vorschrift einer 11-stündigen ununterbrochenen Ruhepause mit den Wünschen der Beschäftigten nach individuellen Arbeitszeiten und der digitalisierten Arbeitswelt immer öfter in Konflikt gerät: "Wer nachmittags privaten Interessen nachgehen und dafür abends noch E-Mails schreiben möchte, muss aufpassen, dass die 11-Stunden-Pause bis...

Die Armut steigt: Hartz IV trotz Lohnarbeit

Immer öfter reicht das Einkommen von Beschäftigten nicht mehr zum Leben und die Betroffenen müssen mit Hartz-IV-Leistungen aufstocken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle DGB-Studie. Das Verarmungsrisiko Erwerbstätiger in den letzten Jahren stark gestiegen. Ende 2011 waren durchschnittlich fast 29 Prozent der Hartz-IV-Empfänger zwischen 15 und 64 Jahren erwerbstätig. Hartz IV ist eine Subvention für die Arbeitgeber. Schließlich sind die Reproduktionskosten für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Arbeitskraft der Beschäftigten unabdingbar. Genau diese Funktion kann in immer mehr Fällen nur noch mittels Hartz IV sichergestellt werden. In einigen Fällen bedeutet die Lohnsubvention durch Hartz IV einen Extraprofit für die Unternehmer, weil sie nicht einmal mehr für die Reproduktionskosten der Beschäftigten aufkommen müssen. Der DGB zieht aus den Ergebnissen der Studie das Fazit, dass ein Mindestlohn von mindestens...

DIE REPUBLIKANER (REP): DGB verrät Interessen seiner Mitglieder

DGB verrät Interessen seiner Mitglieder Rolf Schlierer: „Die Anzeigenkampagne der Gewerkschaften wirbt dafür, Bankenprofite auf Kosten der Arbeiter und Steuerzahler zu retten“ Zur Anzeigenkampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in mehreren Tageszeitungen für die Ausweitung der Euro-„Rettungsschirme“ erklärte der Bundesvorsitzende der Republikaner Rolf Schlierer: „Wer zwei und zwei zusammenzählen kann, der weiß, daß die Ausweitung der Euro-Rettungsschirme für Deutschland ein Haftungsrisiko von vielen hundert Milliarden Euro mit sich bringt. Für diese Unsummen müssen die deutschen Arbeiter und Steuerzahler...

Kiel: Gerecht geht GANZ anders! (27.4.-12.5.2011)

Heutzutage leben immer mehr Menschen in Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit oder eingezwängt in immer prekäreren Arbeitsverhältnissen. Die gesellschaftlichen Probleme spitzen sich zu und es wird lediglich mal mehr und mal weniger am Bestehenden geschraubt, doch die Probleme bleiben die gleichen. Dies ist darin begründet, dass im Kapitalismus nicht die Bedürfnisse des Menschen im Vordergrund stehen, sondern wie viel Profit erzielt werden kann. Wir müssen also unsere Probleme selber lösen Wer sind „wir“? Wir sind verschiedene Menschen, die sich zu der „Gerecht geht anders“-Demo (zu der ein Bündnis aus DGB, Parteien...

Inhalt abgleichen