Runder Tisch

Jedes Opfer ist ein Opfer zuviel

Zum Thema „aktuelle Missbrauchsdebatte“ hatte ich die Gelegenheit, mit Hans Georg van Herste zu sprechen, der sich seit vielen Jahrzehnten mit dieser Thematik beschäftigt und Opfern mit Rat und Tat zur Seite steht. EK Seitdem Anfang des Jahres der sexuelle Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen öffentlich gemacht wurde, haben sich viele Opfer gemeldet. Wie stehen Sie dazu? vH Seit ich Ende der 1970er Jahre den ersten sexuellen Übergriff eines evangelischen Diakons auf ein junges Mädchen öffentlich angesprochen habe, wurde ich durch die Kirchen immer wieder mit Aufmerksamkeit bedacht. Mit teils inqusitorischen Mitteln...

Ein Kaffeekränzchen bei der Diakonie

Von den Verbrechen an behinderten Kindern will die Evangelische Kirche nichts hören. „Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) und die Lippische Landeskirche haben gemeinsam mit ihrer Diakonie ehemalige Heimkinder zu einer Begegnung eingeladen.“, so steht es in einer Pressemitteilung, und weiter: „Damit sollen alle Betroffenen in der Region ein Forum erhalten, in dem sie zu Wort kommen und sich austauschen können. ...“ Er hätte ihnen am 25. August in Bielefeld Grausamkeiten erzählt, wenn man ihn als Vertreter der behinderten Heimopfer von Volmarstein zum Gespräch eingeladen hätte. Auch, wie er als Schulkind schlimmste...

Erst forschen wir sie tot, - der Rest kriegt ´ne Entschädigung

Wer die Hölle mitempfinden will, die kleine, hilflose Kinder in den 50er und 60er Jahren bereits auf Erden erlebt haben, braucht im www nur die Seite „gewalt-im-jhh“ anzuklicken. Hier, und in dem Buch „Gewalt in der Körperbehindertenhilfe“ der Historiker Winkler/Schmuhl wird dokumentiert, in welchem Ausmaß behinderte Klein- und Schulkinder Opfer von Gewalt, Verbrechen und psychischem Terror wurden. Ähnliche Mißhandlungen werden seit eineinhalb Jahren am „Runden Tisch Heimkinder“ in Berlin aufgearbeitet. Unlängst haben zwei der drei Opfervertreter, Sonja Djurovic und Eleonore Fleth, ihre Forderungen zur Wiedergutmachung...

Heimkinder: 300 Euro Opferrente – Ein Kompromiss

Lange genug gedauert hat es, bis sich endlich die drei Vertreter der Heimopfer zu Wort gemeldet haben. Wen sie vertreten, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht. Vom „Verein ehemaliger Heimkinder“ wurden sie verstoßen, von einem Großteil anderer Heimopfer werden sie nicht akzeptiert. Allein unter Antje Vollmers Augen fanden sie Gnade. Wohl auch unter den Augen der Vertreter der Täterseite. Hofften sie doch, diese drei schwächlich wirkenden Opfervertreter genussvoll über den Tisch ziehen zu können. Bis zur Zwischenrunde - der Halbzeit des Runden Tisches und der daran anschließenden Pressekonferenz - ist ihnen dies auch gelungen....

Frau von der Leyen, Sie wollen gar nicht Bundespräsidentin werden, weil Sie zu viele Menschen nicht mögen

Offener Brief Sehr geehrte Frau von der Leyen! Mit Erstaunen entnehme ich heute verschiedenen Presseberichten, daß Sie als zukünftige Bundespräsidentin im Gespräch sind. Ich halte Sie für eine kluge Frau. Wenn Sie Ihre letzten Jahre rekapitulieren, kommen Sie selbst zu der Überzeugung, daß Sie dieses hohe, moralische Amt nicht ausfüllen wollen. Frau von der Leyen, Sie wollen gar nicht Bundespräsidentin werden, weil Sie zu viele Menschen nicht mögen. Beispielsweise mögen Sie etwa eine Millionen ehemaliger Heimkinder nicht, die in den 50er bis 80er Jahren Opfer von Gewalt und Terror wurden. Bei Ihnen geht es nicht um...

Will die Bundesrepublik die Verbrechen an behinderten Klein- und Schulkindern unter den Teppich kehren?

Misshandlungen und Straftaten in einem Heim für behinderte Kinder 1947-1967: - Hiebe mit dem Krückstock auf den Kopf, gegen den Rücken, in die Kniekehle - Schläge mit den Fäusten auf den Kopf, ins Gesicht, auf die Ohren - kindlichen Körper gegen Heizungsrohre schleudern - Aufschlagen des Kopfes auf die Pultplatte bzw. Einquetschen zwischen die Flügel der klappbaren Schultafel - Traktieren der "Eckensteher" mit dem Stock - wenn sie gefallen sind - solange, bis sie wieder aufstanden - Zwangsfütterung (selbst des Erbrochenen) Weitere Gewalttätigkeiten bestanden in der Ausübung psychischer Gewalt z. B.: - Kleinkinder...

Frau Pastorin Dr. Vollmer: Wir müssen annehmen, daß Sie sich auf die Seite der Täter geschlagen haben

Der Ärger ist groß. Und darum hat die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ einen weiteren Brief an die Vorsitzende des „Runden Tisches Heimkinder“, Antje Vollmer, geschrieben. Die Arbeitsgruppe vertritt ehemalige behinderte Kleinkinder, Schülerinnen und Schüler. Sie lebten in den drei Nachkriegsjahren im Johanna-Helenen-Heim (JHH), einem Schul- und Kinderheim in Volmarstein bei Hagen. Dort wurden sie Opfer von brutalster psychischer, physischer und sexueller Gewalt. Schon vor der Einrichtung des Runden Tisches bemühte sich die Gruppe um einen Sitz, damit überhaupt behinderte Opfer dort Gehör finden. In einem Schreiben wurde...

Das Versagen der „Stimme für Kinder“, der Deutschen Kinderhilfe

Gibt es sie immer noch, die Deutsche Kinderhilfe in Berlin? Ein Verein, der in der ersten Zeile jedes Browsers frech dreist behauptet „Die Stimme für Kinder“ zu sein. Im Zusammenhang mit den Verbrechen an Säuglingen, Kleinkindern und auch an Schulkindern hat ihre Stimme völlig versagt, ist sie nämlich abgetaucht, quasi in einen vierjährigen Sommer-Winter-Schlaf verfallen. Jedenfalls ist nichts darüber bekannt, daß sie sich auch nur einmal mit dieser Thematik befaßt haben könnte. So ist es höchste Zeit, der wieder erwachten Kinderhilfe mitzuteilen, was inzwischen passiert ist. Da hat ein Spiegeljournalist Ende 2005...

Runder Tisch Heimerziehung/Wiegand

Folgende Erklärung erreichte unsere Redaktion: Mit Bedauern nimmt der VEH den Austritt seines ehemaligen Vorstandsmitgliedes Herrn Wiegand zur Kenntnis. Es wird immer klarer, dass nun auch der dritte unserer Vertreter am Runden Tisch dem Druck von Frau Vollmer und anderer am Runden Tisch nicht hat standhalten können und gegangen ist. Wie wir hören, soll Herr Wiegand nun auch noch vom Runden Tisch entfernt werden. Auch wenn wir nicht glauben, dass das für uns Heimkinder oder den Runden Tisch wirklich ein Verlust ist, so tut es uns doch leid um die Person Wiegand. Wir alle wissen aus eigener Heimerfahrung, wie schmerzlich eine...

Ehemalige Heimkinder vom Vorgehen der Bundesministerien und Kirchen im Rechtsstaat empört

PRESSEERKLÄRUNG Runder Tisch vs Verein ehemalige Heimkinder Entscheidung des Kammergericht Berlin vom 13. August 2009 Ehemalige Heimkinder und deren Rechtsvertreter nehmen die Entscheidung des Kammergerichts Berlin zur Kenntnis. Trotz vorterminlichem eindeutigem richterlichen Hinweis und eindeutigen Hinweisen während des Prozesses , dass der VeH mit seinem Anspruch durchdringen wird , schlugen nach der mündlichen Erörterung, die Argumente des Runden Tisches (RT) durch . Überraschend sah das erkennende Gericht nun die Rechtslage anders, obwohl während der Erörterung bis zuletzt !!!! andere Auffassung gegenüber...

Inhalt abgleichen