physische Gewalt

Dierk Schaefers Blog: Das Wächteramt der Kirche - Kommentar: Der Wolf als Schäfer?

Dierk Schaefers Blog: Das Wächteramt der Kirche Posted in Gesellschaft, Kirche, Soziologie, Theologie by dierkschaefer on 14. April 2014 Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider dozierte am 11. März 2014 auf einem Symposium von EKD und Evangelischer Polizeiseelsorge in Berlin über das Wächteramt der Kirche. [1] Für Theologen ist das nicht weiter spannend, weil nicht neu. Nicht-Theologen, auch nicht-Christen könnten fragen, ob ein Wächteramt der Kirche einerseits eine Anmaßung, vielleicht gar Bedrohung ist, und ob andererseits die Kirche die angemaßte Rolle tatsächlich ausfüllen kann und in der Vergangenheit ausgefüllt hat. Ehemaligen Heimkindern könnte beim Stichwort Wächteramt auch noch die Wächterfunktion der Jugendämter einfallen. Doch das Thema Anmaßung will ich nicht vertiefen. Interessanter erscheint mir ein anderer Zusammenhang. Wer etwas beansprucht, sollte Referenzen vorweisen...

Heimopfer: Leere Worte der Entschuldigung sind billig

Heimopfer: Leere Worte der Entschuldigung sind billig - sie bringen weder Heilung, Wiedergutmachung, soziale Rehabilitation noch Gerechtigkeit. Offener Brief Herrn Nikolaus Schneider Ratsvorsitzender der Ev. Kirche in Deutschland Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover Tel.: 0511 / 27 96 - 0, Fax: 0511 / 27 96 – 707 Auf der Homepage „NRW evangelisch.de“ sind unter dem 14. Juli 2010 Äußerungen von Ihnen zum sexuellen Mißbrauch nachzulesen. Zunächst möchte man ganz gerührt sein ob Ihres Mitfühlens mit den Opfern und Ihrer Aufforderung „den Mißbrauch nicht zu bagatellisieren und stattdessen innerhalb der Kirche transparent aufzuarbeiten“ (so werden Sie wiedergegeben). Wenn Sie dies bereits vor vier Jahren gesagt hätten, wär vielen Heimopfern Leid und Elend erspart geblieben. Immerhin hört man auf die Stimmen der Kirchen. Zu der Zeit hat Ihre Kirche allerdings noch zu gern mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht,...

Frau Pastorin Dr. Vollmer: Wir müssen annehmen, daß Sie sich auf die Seite der Täter geschlagen haben

Der Ärger ist groß. Und darum hat die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ einen weiteren Brief an die Vorsitzende des „Runden Tisches Heimkinder“, Antje Vollmer, geschrieben. Die Arbeitsgruppe vertritt ehemalige behinderte Kleinkinder, Schülerinnen und Schüler. Sie lebten in den drei Nachkriegsjahren im Johanna-Helenen-Heim (JHH), einem Schul- und Kinderheim in Volmarstein bei Hagen. Dort wurden sie Opfer von brutalster psychischer, physischer und sexueller Gewalt. Schon vor der Einrichtung des Runden Tisches bemühte sich die Gruppe um einen Sitz, damit überhaupt behinderte Opfer dort Gehör finden. In einem Schreiben wurde dieses Ansinnen abgelehnt: „Mit der Problematik der Behindertenhilfe sprechen Sie ein wichtiges und sensibles Thema an. Der Deutsche Bundestag hat den Runden Tisch „Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“ mit der Aufarbeitung der Jugendhilfepraxis ... beauftragt. Daher wird sich der Runde Tisch ausschließlich...

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