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Berliner Heimkinder trafen auf Superhelden: Ein unvergesslicher Nachmittag im Boulevard Berlin

Zum Ende der Sommerferien verwandelte sich das Boulevard Berlin am vergangenen Samstag in einen atemberaubenden Spielplatz. Über 700 Kinder kamen und spielten; die Bewohner aus 3 Berliner Kinderheimen waren die eigentlichen Stars des Tages. Sie wurden von drei Superhelden durch den Nachmittag begleitet und reich beschenkt. „Wir hatten insgesamt zwölf Spielstationen aufgebaut, von Hüpfburgen bis zu Kreativ-Workshops, und überall war richtig was los“, sagt Franziska Krause, die Centermanagerin des Boulevard Berlin: „Ganz besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von über 20 Kindern aus Berliner Heimen, die augenscheinlich sehr viel Spaß hatten.“ Für jeden der Ehrengäste gab es neben heldenhafter Begleitung eine prall gefüllte Schultüte mit Schulutensilien, Spielzeug und Süßigkeiten. Viele Vereine aus dem Bezirk stellten sich und ihre Angebote vor, um den anwesenden Kindern Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung aufzuzeigen...

Heidi Dettinger: "Geschlossene Heime sind einfach nur falsch!"

Im Rahmen meiner Arbeit in der "Freien Arbeitsgruppe JHH 2006", eine 9-köpfige Opferinitiative behinderter Kleinkinder und Kinder in Volmarstein, bin ich schriftlich oder virtuell einigen interessanten Persönlichkeiten begegnet. Heidi Dettinger vom "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." hat an der Demonstration gegen die Verleihung der Hans-Ehrenberg-Plakette in Bochum teilgenommen. Eine meiner Assistentinnen interviewte sie per Filmkamera. Jetzt ist es endlich Zeit, diese Persönlichkeit vorzustellen. Heidi Dettinger, Sie gehören zum „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ (VeH). Was trieb Sie dorthin? Ich bin selber ehemaliges Heimkind mit Jahrzehnte langer Verdrängungsgeschichte. Aber das klappt offensichtlich nicht ein ganzes Leben lang und als ich anfing, mich mit diesem Teil meiner Geschichte auseinander zu setzen, brauchte ich dringend Verbündete. Nach einiger Sucherei fand ich dann den Verein. Was ist das eigentlich für ein Verein...

Stiftungsgeld für behinderte Heimopfer der Nachkriegsjahrzehnte - 15 Fragen

15 Fragen an die Stiftung “Hilfe und Anerkennung” Am 15. Juni tagt im Bundesfamilienministerium ein Gremium, welches über die Modalitäten der Vergabe von Stiftungsgeldern entscheidet. Die "Freie Arbeitsgruppe JHH 2006" (FAG JHH 2006) und der "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (VeH) werden von dem Filmemacher Peter Henselder, Berlin, selbst Heimopfer vor diesem Gremium vertreten. Zuvor wurden 15 Fragen erarbeitet. Dafür die Konferenz lediglich eine Stunde vorgesehen ist, hat Peter Henselder diese Fragen schon an die Gremiumsmitglieder weitergeleitet. Die FAG und der VeH werden die Antworten veröffentlichen. Peter Henselder auch auf diesem Wege Dank für sein Engagement! Fragen: 01. Die ungerechte Auszahlungssumme in Höhe von 9.000 € wird mit einem vereinfachten Antragsverfahren begründet. Kann dieses VEREINFACHTE Verfahren konkret und für jedes Opfer verständlich erläutert werden? 02. Wird oder ist bereits sichergestellt,...

„Grundsätzlich spreche ich Klartext, ich nenne ein Schwein ein Schwein.“ – Interview mit Heimopfervertreter

Im Rahmen meiner Dokumentation der Verbrechen an Kindern und Jugendlichen in den Nachkriegsjahrzehnten sind mir immer wieder Kommentarschreiber aufgefallen, die mein Interesse geweckt haben. Erich Kronschnabel fiel mir im Blog des evangelischen Dipl.-Theologen/Dipl.-Psychologen Dierk Schäfer aus Bad Boll auf. Dort las ich – so empfand ich es zunächst – ziemlich „freche“ Beiträge von Kronschnabel, die für einige Leser vielleicht an der Beleidigungsgrenze kratzen. Je mehr ich seine Beiträge beobachtete, desto mehr fiel mir auf, dass seine Wortwahl Taktik ist, die für seine Arbeit positive Wirkungen erzielt. Auch in diesem...

Wie lange muten Staat, Länder und Kirchen den Opfern weiteres Warten auf Opferhilfe zu?

Wie lange muten Staat, Länder und Kirchen den Opfern weiteres Warten auf Opferhilfe zu? Freie Arbeitsgruppe JHH am 20. März 2016 Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Freistaat Thüringen Telefax: 03613798820 Stiftung zur Vergabe von Mitteln an behinderte und zwangsweise in die Psychiartrie eingewiesene Heimopfer - Ihr Zeichen: 23-6438/71-4-82308/2015 Sehr geehrte Frau Ministerin Werner, nach Ihrem Schreiben vom Dezember 2015 ist inzwischen wieder ein viertel Jahr ins Land gegangen. Noch immer warten Opfer auf Mittel aus dem Stiftungsfonds. Weil immer mehr Opfer sterben, hat sich in unserer...

Noch immer keine Wiedergutmachung für behinderte Heimopfer

Webmaster empört: „Die Fortsetzung einer Reihe von Skandalen!“ Helmut Jacob aus Wetter an der Ruhr ist empört. Seit 10 Jahren betreut er die Homepage einer Opfergruppe: www.gewalt-im-jhh.de. Fünf behinderte ehemalige Heimkinder und vier ehemalige Mitarbeiter fanden sich 2006 zusammen, um Gerechtigkeit für die damaligen Schüler und Schülerinnen im Johanna-Helenen-Heim der Volmarsteiner Anstalten bei Hagen zu erkämpfen. In den Nachkriegsjahrzehnten wurden zahlreiche Kinder Opfer von physischer, psychischer und sexueller Gewalt. Jacob: „Die damals Hilflosesten der Gesellschaft, behinderte Klein- und Schulkinder, erhalten...

Verbrechen und Mißhandlungen behinderter Kinder in Volmarstein in den Nachkriegsjahrzehnten

10 Jahre „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ - kein Grund zur Freude Mit einer Lüge fing alles an. Der Anstaltsleiter der „Evangelischen Stiftung Volmarstein“, Pastor Ernst Springer, verstieg sich im Frühjahr 2006 in einem Leserbrief in dem Wochenblatt „Unsere Kirche“ zu folgender Formulierung: „Wir wissen aber auch wie Traumatisierungen oft den Blick trüben, zumindest fixieren können.“ Damit wollte er den Schreiber eines vorherigen Leserbriefes endgültig zum Schweigen bringen. Dieser Versuch ist ihm mißlungen. Denn der Schreiber des Leserbriefes hat in Sachen Heimgeschichte nie mit dem Anstaltsleiter gesprochen....

Was bringt 2016 den ehemaligen Heimkindern?

Es ist ersichtlich: Die ehemaligen sogenannten „Erziehungszöglinge“ wurden inzwischen abgespeist. Sie wurden mit Beträgen zwischen 5 und 10 tausend Euro zum Schweigen gebracht. Auch sonst ist es ruhig an der einst brodelnden Front. Lediglich der „Verein ehemaliger Heimkinder“, der Diplom-Theologe/Diplom-Psychologe Dierk Schäfer aus Bad Boll, Martin Mitchell aus Australien und die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ aus der Umgebung um Volmarstein herum, sind noch aktiv. So können sich die Tätervertreter beruhigt in die bequemen Sessel legen, weil das Gröbste abgearbeitet ist. 2 offene Baustellen gibt es noch, die ehemaligen...

Ein Prankenschlag ins Gesicht: Jürgens erster Schultag im Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein

Unerwartet traf ihn eine große kräftige Hand mitten im Gesicht. Es war die seiner neuen Lehrerin Gertraude Steiniger. Warum sie ihn so brutal schlug, dass sein kleines Köpfchen über die Schulbanklehne nach hinten geschleudert wurde, wußte er nicht. Auch nicht, als er sich von diesem Schlag erholte. Der kleine Jürgen hatte sich nicht auf den ersten Schultag gefreut. Eltern hatte er ja nicht, also schickte ihn die Schwester in die Schulklasse direkt neben dem Treppenhaus. Dort saß er mit vielen andern Kindern, die er im Heim, von der Kleinkinderstation bei Schwester Anna kannte. Die Gesichter waren ihm bekannt und so war seine...

Einsatz des Ratsvorsitzenden der EKD Nikolaus Schneider für die Heimopfer – Ein Brief als weitere Demütigung der Opfer der Kirch

Einsatz des Ratsvorsitzenden der EKD Nikolaus Schneider für die Heimopfer – Ein Brief als weitere Demütigung der Opfer der Kirche Im Blog des evangelischen Theologen Dierk Schäfer, Bad Boll, finde ich den Eintrag: »Für die Belange der ehemaligen Heimkinder hat sich der Ratsvorsitzende in seiner Amtszeit besonders und auch persönlich eingesetzt.« mit der Wiedergabe eines Briefes des Oberkirchenrates Christoph Thiele an einen Herrn Werner. http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/08/08/fur-die-belange-der-ehemaligen-heimkinder-hat-sich-der-ratsvorsitzende-in-seiner-amtszeit-besonders-und-auch-personlich-eingesetzt/ Herr...

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