heimkinder

An der Wahrheit vorbei – Marlene Rupprecht (SPD) in einem Zwischenruf in Sachen Heimkinder

Dreißig Minuten waren vorgesehen. Fünfundvierzig Minuten jedoch dauerte der Tagesordnungspunkt 7 „Hilfe für Opfer von Misshandlungen in Heimen“ der Plenarsitzung des Bundestages am 9. Juni 2011. Beraten wurde über den interfraktionellen Antrag der Parteien und über einen eigenen Antrag der Linken. Während CDU, SPD, FDP und Grüne die Empfehlungen des „Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“ unterstützen, fordert die Partei Die Linke eine Opferrente nach dem Willen der misshandelten Heimkinder in den drei Nachkriegsjahrzehnten. Während der Aussprache kam es zu einem Disput, der in der Presse keine...

"...da wird auch dein Herz sein" Wo?

Wo war es, das Herz des Kirchentages 2011, wo die Herzen der Christen 2011? Heimkinder sind nicht der Bauchnabel der Welt. Schon gar nicht ehemalige. Und erst recht nicht Heimopfer. Obwohl – über eine Millionen ehemalige Heimkinder waren Opfer. Nichtbehinderte Heimkinder, behinderte, psychisch Kranke, und junge Menschen in der Erziehungshilfe. 70 bis 80%, so heißt es, wurden in kirchlichen Einrichtungen misshandelt. So sollte diese Gruppe wenigstens Bauchnabel der Kirchen sein. War sie es auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden? Eine erste Spurensuche beginnt im Programmheft für den Kirchentag. Es kann als PDF-Datei heruntergeladen...

Verschiebebahnhof – Wie die Verantwortung weitergereicht wird

Die zweite Mißhandlung Volmarsteiner Heimopfer „Eine einseitige und nur durch die Evangelische Stiftung Volmarstein zu tragende Opferentschädigung kann ich Ihnen nicht in Aussicht stellen.“ So das letzte Glied in der Verantwortungskette. Dabei steht sie als Rechtsnachfolgerin der Verbrecher in den Nachkriegsjahrzehnten in einem Heim für schwerstbehinderte Klein- und Schulkinder in der Pflicht. Nicht verantwortlich sieht sich auch der Bürgermeister der Stadt Wetter, Frank Hasenberg. Zwar gab es in den 50er und 60er Jahren ein Jugendamt in Volmarstein, aber davon will Hasenberg nichts wissen: „Ihre Aufforderung habe ich zuständigkeitshalber...

Gedenktafel an der ehemaligen Fürsorgeanstalt Glückstadt

Das ehemalige Marinegebäude wurde 1874 als Anstalt eingerichtet, in welcher hauptsächlich „Landstreicher“ und „Dirnen“ eine auf unbestimme Zeit verhängte „korrektionelle Arbeitshaft“ absitzen sollten. 1925 wurde das Haus umbenannt in „Landesarbeitsanstalt“ und von 1933 bis 1934 wurde es von den Nationalsozialisten als „Wildes KZ“ genutzt. Ab 1943 begann man hier jugendliche Fürsorgezöglinge zur „Arbeitserziehung“ einzuweisen. Von 1943 bis zur Schließung 1974 war Glückstadt ein Synonym für den härtesten Umgang mit Jugendlichen, die unglaublichen dort erlitten: Isolationfolter, Zwangsarbeit, Essensentzug,...

„Bitte schlag mich nicht!“ – Opferrente als Investition gegen die Angst

„USA: Jesuiten entschädigen Missbrauchsopfer“, so die Schlagzeile auf der Internetplattform „Die Presse.com“. http://diepresse.com/home/panorama/religion/645016/USA_Jesuiten-entschaedigen-Missbrauchsopfer-?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do Im Bericht wird geschrieben, daß die Jesuiten in den USA ihren etwa 500 Opfern 118 Mio. Euro Entschädigung zahlen wollen. Für jedes Opfer ist dies statistisch ein Betrag in Höhe von 236.000 €. Geht man von einer Restlebenszeit von 15 Jahren aus (was nicht in allen Fällen zutreffen wird), weil die meisten Opfer über 60 sind, steht jedem 15.733€ jährlich, bzw. 1.311€...

Zwei Abstimmungen - Heimopfer lehnen Ergebnis des Runden Tisches Heimerziehung ab

Im Februar fanden im Internet zwei Abstimmungen statt. Während die des Theologen und Psychologen Dierk Schäfer aus Bad Boll am 28. Februar beendet war, lief sie beim "Verein ehemaliger Heimkinder" (VeH) bis zum 15. März. Jetzt liegen beide Ergebnisse vor. Die kleine Abstimmung von Dierk Schäfer behandelte die persönliche Stellungnahme zum Ergebnis des Runden Tisches: "Am Runden Tisch Heimkinder wurden viele Probleme behandelt, die für mich wichtig sind. Das Ergebnis im Einzelnen ist unterschiedlich zu bewerten. Wenn ich auf das blicke, was für mich persönlich besonders wichtig ist, komme ich zu folgender Stellungnahme: Ja,...

„Nicht jeder, der sich als Interessenvertreter ausgibt, ist auch wirklich ein Freund der Belange der Betroffenen.“

„Der Tagesspiegel“ zitiert in seiner Onlineausgabe vom 20. Januar 2011 die ehemalige Vorsitzende des Runden Tisches Heimerziehung, Dr. Antje Vollmer. Weiter heißt es in dem Bericht: „Es gebe ‚zunehmend das Institut von Opferanwälten‘. Sie mahnte, dass sich eine Lösung auch immer an entsprechenden Maßnahmen für andere Opfergruppen messen lassen müsse.“ Kommentar: Antje Vollmer, ehemals zeitweise Pastorin, treibt ein schändliches Spiel mit den Opfern von Terror, psychischer, physischer und sexueller Gewalt in überwiegend kirchlich geführten Heimen. Sie vergleicht Äpfel mit Klodeckeln. Beides hat so wenig miteinander...

Fau Vollmer legt ein "faules" Ei

Am Montag, den 13. Dezember 2010, wird Frau Vollmer, Vorsitzende des Runden Tisches Heimerziehung in den 50-70er Jahren, auf der Bundespressekonferenz in Berlin den Abschlussbericht des vorgenannten Tisches vorgestellt. Wie schon vorab durchsickerte, soll für die geschädigten Heimkinder ein Stiftungsfond in Höhe von 120 Millionen Euro eingerichtet werden. Dies sei das Ergebnis aller Beteiligten am runden Tisch. Als ehemaliges Heimkind, also Betroffener und Geschädigter, sexuell Missbrauchter, unterdrückter und gedemütiger Mensch, der diesen Runden Tisch mit kritischen und argwöhnischen Augen über 2 Jahre betrachtete,kann ich...

Ehemalige Heimkinder: Offener Brief an Antje Vollmer (Runder Tisch)

12. Dezember 2010 Sehr geehrte Frau Vollmer, dann sterben sie uns weg - ist das nun das Motto? Da beschäftigt sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zwei Jahre lang mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder in den 1950er-, 1960er- und 1970-er Jahren, dann wird ein Runder Tisch eingerichtet, Sie übernehmen den Vorsitz. Sofort haben Sie mir einen Brief geschrieben, baten mich um Mithilfe und um Informationen. Habe ich getan. Ich lieferte Ihnen Berichte. Die Mitglieder des Runden Tisches bereisten die "schlimmsten Heime", Städte und Organisationen richteten Hotlines und Internet-Seiten ein, sogar wissenschaftliche...

Nikolaus Schneider will über eine „Geste der finanziellen Hilfe ... nachdenken

... und verschweigt die behinderten Heimopfer unter evangelischer Trägerschaft An den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland Herrn Nikolaus Schneider Fax: 0511 / 27 96 – 707 Email: info@ekd.de Bericht des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland im November 2010 Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender! „Die Glaubwürdigkeit der Kirche ... Mit den ehemaligen Insassen von Volmarstein stehe ich in regelmäßigem Kontakt und so sah ich auch den Kommentar Ein Kaffeekränzchen bei der Diakonie, von Helmut Jacob. (http:// www.readers-edition.de/2010/08/18/ein-kaffeekraenzchen-bei-der-diakonie/) Als...

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