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Der Papst und die Heimkinder – Mein persönlicher Kehrbesen

Verpasste oder nicht gewollte Chance zur Entschuldigung und Wiedergutmachung Das waren sie also, dreieinhalb Tage Hochgefühl vieler gläubiger Katholiken. Ihr Papst ist da. Ihr Papst war da. Was ist in Erinnerung geblieben? Da ist der junge Mann, der vor laufender Kamera etwa so meinte: „Ich habe ihn zwar nicht gesehen, aber ich habe seine Aura gespürt. Schon darum hat sich die Anreise gelohnt.“ Da sind drei Gottesdienste, die ich so nebenbei mit einem Auge verfolgte. Dreimal das „Mea culpa“: „…durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.“ Aber war da nicht etwas vor etwa 1980 Jahren? Ist ER...

„Das war wirklich Spitze!“ - EKD bat frühere Heimkinder um Verzeihung – Anpassung der Entschädigungsforderungen überfällig

54.000 Euro bar auf die Hand oder eine monatliche Opferrente von 300 Euro bis zum Lebensende fordern die Opfer der Gewalt in den 3 Nachkriegsjahrzehnten in überwiegend kirchlich getragenen Heimen. Die Gruppe der ehemaligen behinderten Klein- und Schulkindern aus den damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein (heute Evangelische Stiftung Volmarstein) verlangt 400 Euro Opferrente, weil sie sich behinderungsbedingt nicht der Verbrechen erwehren konnten und nun besondere Hilfe im Alter brauchen. Was zunächst, vorwiegend an Stammtischen, als "Abzocke" beschimpft wurde, findet allmählich im Bewusstsein sozial denkender und mitfühlender...

Entschuldigungs-Zirkus der Evangelischen Kirche

In den Heimen der evangelische Kirche wurden wir - gefoltert - vergewaltigt - verhöhnt - gedemütigt - ausgebeutet Man hat uns - "zwangsernährt" mit unserem eigenen Erbrochenem - unterernährt - Schlaf entzogen - politisch und religiös indoktriniert - eingesperrt und isoliert Obendrein bekamen wir - keinen Hauch von Liebe oder Zuneigung - keine bis kaum Schulbildung - kaum eine qualifizierte Berufsausbildung Wir bekamen - keinen Lohn, für die Zwangs- und Kinderarbeit, die wir jahrelang leisteten - keine Renteneinzahlungen für unsere Arbeit - nicht einmal eine vernünftige Krankenversicherung Und als...

Zur Show am 11.09.2011 in der Friedenskirche in Berlin.

Als größter Heimkinderverein in Deutschland und als derjenige, der mit seiner Petition an den Bundestag den „Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre“ (RTH) und damit diese „Entschuldigungsshow“ der evangelischen Kirche erst angestoßen hat, wurde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) nicht einmal zu dieser merkwürdigen Veranstaltung eingeladen worden. Das erinnert uns fatal an die Auslese, die man schon beim RTH vorgenommen hatte. Anscheinend sind nur solche Ehemaligen willkommen, die auch ordentlich und brav den Mund halten und den Ablauf dieser "Entschuldigungsorgie" nicht stören. Wie man im...

„Es macht wütend“ – behinderte Heimopfer lehnen Entschuldigung der Evangelischen Kirche ab

„Es macht wütend, wenn es wieder nur bei den üblichen Entschuldigungen bleibt und nichts im Hinblick auf Wiedergutmachung geschieht.“ So Ehepaar Flügge, Mitglieder der „Freien Arbeitsgruppe JHH 2006“ zum Einladungsschreiben des Diakonischen Werkes und der Evangelischen Kirche Deutschland. Christel Flügge war in den 60er Jahren Diakonische Helferin im Johanna-Helenen-Heim, in dem nach dem Krieg bis 1969 behinderte Klein- und Schulkinder psychische, physische und sexuelle Gewalt erdulden mußten. Eberhard Flügge war Diakonenschüler und absolvierte sein Praktikum auf der Station für Jungen. Zusammen mit Diakon Jochen Twer...

Evangelische Kirche will „gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten“

Öffentlicher Akt am 11. September in Berlin Kommentar: Statisten gesucht? In einem Rundschreiben ohne Adressat haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider und Diakoniepräsident Johannes Stockmeier ehemalige Heimkinder zu einem „gemeinsamen öffentlichen Akt“ eingeladen. Zuvor verweisen sie auf die Empfehlungen des Runden Tisches Heimerziehung an den Deutschen Bundestag und betonen: „Die Evangelische Kirche und ihre Diakonie haben frühzeitig deutlich gemacht: Wir stellen uns unserer Verantwortung und sind bereit, unseren Anteil an dem geplanten Heimkinder-Fonds zu übernehmen.“ Es...

„Als wären wir zur Strafe hier - Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung"

Der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren Gutes Handwerk zweier Historiker – im Weißwaschgang des Stiftungssprechers Dierk Starnitzke „Das ist ja widerlich“, möchte man angesichts des „Geleitwortes“ zum Buch über Gewalt und Verbrechen im Wittekindshof ausrufen. Wenn man nicht auch andere Geleitworte gelesen hätte, die – wie auch in diesem Fall - von Zeile zu Zeile mehr zum Geleitgestammel verkommen sind. Die Bodelschwinghschen Anstalten mit dem Buch „Endstation Freistatt“ und die Evangelische Stiftung Volmarstein mit ihrem Buch „Gewalt in der Körperbehindertenhilfe“ lassen grüßen. Auf fünf...

Runder Tisch Vollmer – von allen Heimkindern verlassen

Nun ist er endgültig blamiert, der „Runde Tisch Heimerziehung“ (RTH) unter damaligem Vorsitz der Grünen Antje Vollmer. Wir erinnern uns: Dieser Runde Tisch tagte 2 Jahre mit der Aufgabe, Gewalt und Verbrechen in Kinder- und Jugendheimen in der Nachkriegszeit aufzuarbeiten und eine Lösung für eine, wie auch immer aussehende Genugtuung der Opfer zu erarbeiten. Schon vor der ersten Sitzung des RTH winkte die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen ab: "Die Einrichtung eines nationalen Entschädigungsfonds wird von Bundestag und Bundesregierung nicht angestrebt." Im Dezember 2010 stellte der RTH seinen Schlussbericht...

Kaum noch Zweifel: Marlene Rupprecht, MdB (SPD), hat gelogen

Zur Glaubwürdigkeit der Bundestagsabgeordneten Marlene Rupprecht (SPD) Reporter Peter Henselder vom Berliner Privatsender Alex-TV befragte Jonathan Overfeld, Vorstandsmitglied im Bundesverband der Heimkinder, zu den Aussagen der Frau Rupprecht und zu den Erpressungen der Opfervertreter am „Runden Tisch Heimerziehung“. Heidrun Dittrich (Die Linke) führte während der Bundestagsdebatte in Sachen Heimerziehung am 9. Juni aus: „Die Zustimmung zu Ihrem Vorschlag einer freiwilligen Fondsregelung anstelle eines gesetzlichen Anspruchs haben Sie von den Heimkindern mit dem Ausspruch erpresst: Sonst gibt es gar nichts.“ Dazu...

Was Frau Rupprecht zu erwähnen vergaß

Unlängst im Parlament - vor fast leeren Stühlen, versteht sich: Frau Dittrich, MdB, DIE LINKE. trägt den Antrag ihrer Fraktion zur Entschädigung ehemaliger Heimkinder vor. Als sie von "Druck" und "Erpressung" im Zusammenhang mit der Abstimmung des Abschlussberichtes des "Runden Tisches Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH), wird sie jeh von Frau Rupprecht, MdB, SPD, Kinderbeauftragte und Vertreterin (von wem oder was eigentlich?) am RTH unterbrochen. Frau Rupprecht wehrte sich gegen die Ausführungen von Frau Dittrich und sagte, sie hätte "nie zugelassen (...), dass jemand unter Druck gesetzt und erpresst wird." Irgendwas...

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