Diakonie

„Einfach nur lachhaft“ – Pressemitteilung der Bundesregierung zum Fonds für die Heimopfer in den drei Nachkriegsjahrzehnten

Laut einer Pressemitteilung vom 24. Oktober des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zieht die Bundesregierung eine „erste positive Bilanz aus dem Fonds ‚Heimerziehung West’“. http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html Das Ministerium weiter: "Die Entscheidung des Bundestages über die Einsetzung des Fonds aufgrund der Empfehlungen des 'Runden Tischs Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren' habe sich 'sehr bewährt', sagte Staatssekretär Lutz Stroppe vom Familienministerium am Mittwoch vor dem Familienausschuss. Das Modell habe sich 'zum Vorbild' entwickelt, nach dem auch anderen Opfergruppen...

Heuchelei: Diakonie Präsident Johannes Stockmeier fordert Kampf gegen Altersarmut

„’Die gesetzliche Rente schützt absehbar nicht mehr vor Armut. Wer lange Jahre Beiträge zahlt, aber nur ein geringes Einkommen hat, kann heute kaum mehr als die Grundsicherung im Alter erwarten’, sagte Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am Dienstag in Berlin ...“ http://www.domradio.de/news/artikel_84570.html „In besondere Not gerieten vor allem Frauen, die aufgrund von Erziehungs- oder Pflegezeiten keine ausreichenden Rentenanwartschaften aufbauen könnten.“, so laut „domradio.de“. „Daher setzt sich die Diakonie für eine gesetzliche Mindestrente ein, die Erwerbstätige, Pflegende und Erziehende vor drückender...

Kalter Kaffee, lau aufgewärmt – Bayerischer Landtag hörte Heimopfer

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit bekamen laut „WELT ONLINE“ 80 ehemalige „Heimkinder“ am 12. Juni Gelegenheit, dem Sozialpolitischen Ausschuss des Bayerischen Landtags über ihre Erlebnisse in überwiegend kirchlich geprägten Kinder- und Jugendheimen zu berichten. Es ging um physische, psychische und sexuelle Gewalt in den drei Nachkriegsjahrzehnten, die der Sozialwissenschaftler Prof. Manfred Kappeler, Berlin, zusammenfassend resümierte: „Diese Kinder und Jugendlichen wurden zu Ausgelieferten. Sie hatten keine Chance, sich zu wehren.“ Kappeler laut „Süddeutsche.de“ weiter: „Und es gab keine Instanz, keine Person,...

Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz

Zentrale Forderung der Kampagne ist es, „die Religions- und Weltanschauungsfreiheit in allen öffentlich finanzierten Sozialeinrichtungen zu gewährleisten“. Das kirchliche Arbeitsrecht führe hier zu „offenkundigen Verstößen gegen das Grundgesetz“. Religionsgesellschaften dürften sich nicht in die private Lebensführung ihrer Angestellten einmischen. Zudem müssten die dort Beschäftigten „die gleichen Rechte wie andere Arbeitnehmer haben, also einen Betriebsrat bilden und streiken dürfen“. „Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum für Caritas und Diakonie andere Bestimmungen gelten sollten als für die Arbeiterwohlfahrt“,...

„Das war wirklich Spitze!“ - EKD bat frühere Heimkinder um Verzeihung – Anpassung der Entschädigungsforderungen überfällig

54.000 Euro bar auf die Hand oder eine monatliche Opferrente von 300 Euro bis zum Lebensende fordern die Opfer der Gewalt in den 3 Nachkriegsjahrzehnten in überwiegend kirchlich getragenen Heimen. Die Gruppe der ehemaligen behinderten Klein- und Schulkindern aus den damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein (heute Evangelische Stiftung Volmarstein) verlangt 400 Euro Opferrente, weil sie sich behinderungsbedingt nicht der Verbrechen erwehren konnten und nun besondere Hilfe im Alter brauchen. Was zunächst, vorwiegend an Stammtischen, als "Abzocke" beschimpft wurde, findet allmählich im Bewusstsein sozial denkender und mitfühlender...

Entschuldigungs-Zirkus der Evangelischen Kirche

In den Heimen der evangelische Kirche wurden wir - gefoltert - vergewaltigt - verhöhnt - gedemütigt - ausgebeutet Man hat uns - "zwangsernährt" mit unserem eigenen Erbrochenem - unterernährt - Schlaf entzogen - politisch und religiös indoktriniert - eingesperrt und isoliert Obendrein bekamen wir - keinen Hauch von Liebe oder Zuneigung - keine bis kaum Schulbildung - kaum eine qualifizierte Berufsausbildung Wir bekamen - keinen Lohn, für die Zwangs- und Kinderarbeit, die wir jahrelang leisteten - keine Renteneinzahlungen für unsere Arbeit - nicht einmal eine vernünftige Krankenversicherung Und als...

Zur Show am 11.09.2011 in der Friedenskirche in Berlin.

Als größter Heimkinderverein in Deutschland und als derjenige, der mit seiner Petition an den Bundestag den „Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre“ (RTH) und damit diese „Entschuldigungsshow“ der evangelischen Kirche erst angestoßen hat, wurde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) nicht einmal zu dieser merkwürdigen Veranstaltung eingeladen worden. Das erinnert uns fatal an die Auslese, die man schon beim RTH vorgenommen hatte. Anscheinend sind nur solche Ehemaligen willkommen, die auch ordentlich und brav den Mund halten und den Ablauf dieser "Entschuldigungsorgie" nicht stören. Wie man im...

„Es macht wütend“ – behinderte Heimopfer lehnen Entschuldigung der Evangelischen Kirche ab

„Es macht wütend, wenn es wieder nur bei den üblichen Entschuldigungen bleibt und nichts im Hinblick auf Wiedergutmachung geschieht.“ So Ehepaar Flügge, Mitglieder der „Freien Arbeitsgruppe JHH 2006“ zum Einladungsschreiben des Diakonischen Werkes und der Evangelischen Kirche Deutschland. Christel Flügge war in den 60er Jahren Diakonische Helferin im Johanna-Helenen-Heim, in dem nach dem Krieg bis 1969 behinderte Klein- und Schulkinder psychische, physische und sexuelle Gewalt erdulden mußten. Eberhard Flügge war Diakonenschüler und absolvierte sein Praktikum auf der Station für Jungen. Zusammen mit Diakon Jochen Twer...

Evangelische Kirche will „gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten“

Öffentlicher Akt am 11. September in Berlin Kommentar: Statisten gesucht? In einem Rundschreiben ohne Adressat haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider und Diakoniepräsident Johannes Stockmeier ehemalige Heimkinder zu einem „gemeinsamen öffentlichen Akt“ eingeladen. Zuvor verweisen sie auf die Empfehlungen des Runden Tisches Heimerziehung an den Deutschen Bundestag und betonen: „Die Evangelische Kirche und ihre Diakonie haben frühzeitig deutlich gemacht: Wir stellen uns unserer Verantwortung und sind bereit, unseren Anteil an dem geplanten Heimkinder-Fonds zu übernehmen.“ Es...

„Als wären wir zur Strafe hier - Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung"

Der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren Gutes Handwerk zweier Historiker – im Weißwaschgang des Stiftungssprechers Dierk Starnitzke „Das ist ja widerlich“, möchte man angesichts des „Geleitwortes“ zum Buch über Gewalt und Verbrechen im Wittekindshof ausrufen. Wenn man nicht auch andere Geleitworte gelesen hätte, die – wie auch in diesem Fall - von Zeile zu Zeile mehr zum Geleitgestammel verkommen sind. Die Bodelschwinghschen Anstalten mit dem Buch „Endstation Freistatt“ und die Evangelische Stiftung Volmarstein mit ihrem Buch „Gewalt in der Körperbehindertenhilfe“ lassen grüßen. Auf fünf...

Inhalt abgleichen