Opferfonds

Unglaublich, aber wahr: Evangelische Landeskirche Hannover zahlt seinen Opfern bis zu 32.000 Euro Wiedergutmachung

Unglaublich, aber wahr: Evangelische Landeskirche Hannover zahlt seinen Opfern bis zu 32.000 Euro Wiedergutmachung Selbst dieser Betrag ist viel zu gering, als dass er die wahren Leiden vieler Opfer von Gewalt und Terror unter kirchlichen Dächern in den Nachkriegsjahrzehnten ansatzweise kompensieren kann. Dennoch reißt die Evangelische Landeskirche Hannover wahre Dämme ein. Auf den Fall wurde ich aufmerksam durch einen Beitrag im Blog des Evangelischen Pfarrers i.R. Dierk Schäfer aus Bad-Boll: http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/01/11/keine-entschadigung-aber-schadensbegrenzung-auf-beiden-seiten/ Schäfer bezieht sich auf einen Leserbrief, in dem von Zahlungen bis zu 32.000 Euro an Opfer im Bereich der Evangelischen Landeskirche Hannover vereinbart wurden. http://ekronschnabel.wordpress.com Hier die Bestätigung des Oberlandeskirchenrates Dr. Rainer Mainusch (zur Veröffentlichung freigegeben per Email am 26.01.2014, 17:33 Uhr): „die...

Anlaufstelle RTH will Heimopfer ausspionieren lassen - Opferhilfe erst an Gläubiger

Dem "Verein ehemaliger Heimkinder" mit Sitz in Aachen wurde ein vertrauliches Papier zugespielt. Hier der Inhalt: FONDS HEIMERZIEHUNG - Schnellinfo 10 - Köln, den 19.11.2013 Entscheidungen der Lenkungsausschüsse zu Einzelfragen Die Lenkungsausschüsse der Fonds „Heimerziehung West“ und „Heimerziehung in der DDR“ haben am 13. November 2013 gemeinsam getagt und folgende Beschlüsse gefasst: Auszahlung von Fondsleistungen mittels Postbarschecks oder auf Drittkonten Die Lenkungsausschüsse haben ein Rechtsgutachten anfertigen lassen zu der Frage, ob und inwieweit sich Mitarbeiter/innen der Anlauf- und Beratungsstellen und der Geschäftsstelle strafbar machen würden, wen nsie Auszahlung mittels Postbarschecks bzw. auf Drittkonten veranlassen und eine der folgenden Fallkonstellationen bei der/dem Betroffenen vorliegt: Der/die Betroffene ist überschuldet oder zahlungsunfähig. Der/dem Betroffenen droht die Zahlungsunfähigkeit. Die/der...

Das Setzen auf die biologische Lösung schadet dem Ruf der Evangelischen Kirche - Opfergruppe an Diakoniepräsident

Freie Arbeitsgruppe JHH 2006 12. 12. 2013 Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. Herrn Johannes Stockmeier 10115 Berlin Telefax: 030 65211-3333 Sehr geehrter Herr Stockmeier, sehr geehrte Damen und Herren! Wir beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 16. Juli dieses Jahres. In diesem haben Sie uns mitgeteilt: „Mittlerweile gibt es eine mündliche Aussage des Sozialministeriums, dass der Fonds Heimerziehung auch für diese Betroffenen geöffnet werden soll. Ein offiziel­les Schreiben erwarten wir.“ Wenige Zeilen später schreiben Sie: „Sobald wir konkretere Informationen erhalten, melden wir uns bei Ihnen.“ Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen und wir haben aus Ihrem Haus immer noch keine diesbezügliche Antwort gelesen. So müssen wir davon ausgehen, dass sich die Gespräche entweder noch hinziehen oder bereits gescheitert sind. Eine weitere Zeitverzögerung...

Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg – in der Schweiz, nicht in der Bundesrepublik

Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg – in der Schweiz, nicht in der Bundesrepublik TagesAnzeiger Schweiz, aktualisiert am 25.10.2013 „Durchbruch für ehemalige Verdingkinder Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. Darauf haben sich Vertreter des Bundesamtes für Justiz, des Bauernverbandes und von Betroffenen geeinigt. ... Die Opferorganisationen hatten im Vorfeld des ersten Runden Tisches im Juni konkrete finanzielle Forderungen gestellt. So sollten die Opfer in einem ersten Schritt Nothilfebeiträge von je 10'000 Franken erhalten. Ab 2014 sollten dann...

Werden Sie arm für Ihre Opfer! – Verein ehemaliger Heimkinder mahnt Bischöfe

Pressemitteilung/Information „Kehren Sie um!“. Mit dieser Mahnung leitet der „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ (VeH), eine Selbsthilfegruppe für Heimopfer in der Nachkriegszeit, seine Forderungen an alle evangelischen und katholischen Bischöfe ein. In Ihrem Brief an 47 Katholische und Evangelische Bischöfe verweist die Sprecherin Heidi Dettinger auf die Verbrechen, auch unter kirchlichen Dächern, bis in den 80er Jahren. Schläge und Folter, Medikamentenmissbrauch und medizinische Experimente, Isolationshaft und Zwangsarbeit, und nicht zuletzt den sexuellen Missbrauch Abhängiger ruft sie in Erinnerung. Die hohen Kosten...

Mehr finanzielle Hilfe für die Opfer der Katholischen Kirche - Nachtragsbrief an Erzbischof Zollitsch

Helmut Jacob Am Leiloh 1 58300 Wetter (Ruhr) 13. Oktober 2013 An den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Robert Zollitsch Kaiserstraße 161 53113 Bonn Fax: 0228 / 103-299 Unser Schreiben vom 18. September 2013 – Nachtrag Sehr geehrter Herr Zollitsch! Aus aktuellem Anlass verweise ich noch einmal auf unser o.g. Schreiben. Ich habe den Text zur Erinnerung am Ende dieses Schreibens angefügt. Angesichts der Verschwendungssucht Ihres Kollegen Tebartz-van Elst habe ich Sie aufgefordert, mehr finanzielle Hilfe als bisher an die Opfer Ihrer Kirche auszuzahlen. Jetzt ist bekanntgeworden, dass die Umbaumaßnahmen...

Bundesregierung feiert Akzeptanz des Opferfonds für ehemalige Heimkinder

Statistik belegt: Kein Grund zum Feiern – Opferfonds gescheitert Den Opfern von physischer, psychischer und sexueller Gewalt in den zwei Nachkriegsjahrzehnten in meist kirchlichen Heimen wollte der „Runde Tisch Heimerziehung“ (RTH) unter Antje Vollmer wirklich helfen. So stellte es der RTH immer wieder öffentlich dar. Von 2008 bis 2010 hatte der Tisch getagt und eine abschließende Lösung vorgeschlagen, die vom Deutschen Bundestag übernommen wurde: „Der Runde Tisch hält eine Summe von 120 Millionen Euro für die Ausstattung des Fonds / der Stiftung für erforderlich, die sich aufteilt in 20 Millionen Euro für den ‚Rentenersatzfonds’...

Kaum Interesse am Opferfonds für ehemalige „Heimkinder“ – 700 „Vereinbarungen“ in NRW

Ca. 4700 Euro pro Opfer –Kniefall vor der ehemaligen Vorsitzenden des Rundes Tisches? Unter der Überschrift „Ein Jahr Beratung für Betroffene der Heimerziehung“ teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seiner Pressemitteilung vom 13.03.2013 bemerkenswertes zum Opferfonds für mißhandelte Heimkinder in den zwei Nachkriegsjahrzehnten mit: „Seit dem 1. Januar 2012 haben sich über 850 Betroffene an die Anlaufstelle beim LWL gewandt, um Beratung und Unterstützung zu bekommen.“ Konkreter fügt der LWL an: „Über 700 Vereinbarungen hierzu seien bereits geschlossen worden, ... . So hat der Fonds über 3,3...

„Einfach nur lachhaft“ – Pressemitteilung der Bundesregierung zum Fonds für die Heimopfer in den drei Nachkriegsjahrzehnten

Laut einer Pressemitteilung vom 24. Oktober des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zieht die Bundesregierung eine „erste positive Bilanz aus dem Fonds ‚Heimerziehung West’“. http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html Das Ministerium weiter: "Die Entscheidung des Bundestages über die Einsetzung des Fonds aufgrund der Empfehlungen des 'Runden Tischs Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren' habe sich 'sehr bewährt', sagte Staatssekretär Lutz Stroppe vom Familienministerium am Mittwoch vor dem Familienausschuss. Das Modell habe sich 'zum Vorbild' entwickelt, nach dem auch anderen Opfergruppen...

Der Letzte macht das Licht aus? – Das könnte den Tätervertretern so passen

Die Präsentationen der Heimopfer im Internet Vorbemerkung: Was verstehe ich unter Tätervertreter? Dies sind die Verantwortlichen, die in der Rechtsnachfolge einer bereits bestandenen und noch heute bestehenden Institution stehen, in der Menschen tätig waren, die durch ihr Denken und Handeln anderen Menschen gegenüber zu Tätern wurden. In den drei Nachkriegsjahrzehnten waren dies – bezogen auf den Heimkinderskandal - gelernte und ungelernte Mitarbeiter in Einrichtungen, in denen Kinder oder Jugendliche zu erzieherischen und/oder schulischen Maßnahmen oder zur Pflege untergebracht waren. Zu Tätern wurden sie meist durch die...

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