Niedriglohn

Die Armut steigt: Hartz IV trotz Lohnarbeit

Immer öfter reicht das Einkommen von Beschäftigten nicht mehr zum Leben und die Betroffenen müssen mit Hartz-IV-Leistungen aufstocken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle DGB-Studie. Das Verarmungsrisiko Erwerbstätiger in den letzten Jahren stark gestiegen. Ende 2011 waren durchschnittlich fast 29 Prozent der Hartz-IV-Empfänger zwischen 15 und 64 Jahren erwerbstätig. Hartz IV ist eine Subvention für die Arbeitgeber. Schließlich sind die Reproduktionskosten für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Arbeitskraft der Beschäftigten unabdingbar. Genau diese Funktion kann in immer mehr Fällen nur noch mittels Hartz...

Sozialfall: Arm trotz Arbeit

Einer Erhebung zufolge muss fast jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland mit einem Niedriglohn von rund sechs Euro die Stunde über die Runden kommen. Ein gesetzlicher Mindestlohn bleibt politisch umstritten. Die Gehälter im Niedriglohnsektor sind in den vergangenen zehn Jahren um über 20 Prozent gesunken. Die Folge ist, dass immer mehr Menschen Hartz IV beantragen müssen, um ihr Gehalt aufzustocken. Wie kommen Menschen damit klar, wenn sie täglich acht Stunden schuften und dennoch auf Hilfe angewiesen sind? Angaben der Bundesagentur für Arbeit zufolge haben im März 2012 rund 329.000 Vollzeitbeschäftigte in sozialversicherungspflichtigen...

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