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Die Öffnung religiöser Räume seit den 1950er Jahren

Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Kirchen noch der bevorzugte Ort kirchlicher Gemeindeversammlungen und der christliche Gottesdienst hatte in den Sakralbauten seine eigentliche Heimat. Insofern fiel »Kirche« im Sinne des Kirchengebäudes und »Kirche« im Sinne der christlichen Gemeinde noch in größerem Maße in eins als heute. In der zweiten Hälfte des 20.?Jahrhunderts hat sich diese Identität von religiösem Ort und religiösem Ereignis zunehmend gelockert: Gottesdienste, religiöse Veranstaltungen fanden vermehrt auch außerhalb des Kirchenraums statt. Geschichte der Religion in der Neuzeit Jenseits der Kirche Die Öffnung...

Populäre Märchen: Kulturgut als Massenware und Konsumprodukt

Diese Studie wird zunächst einen Blick auf die Beziehung von Medien, Kommunikation und Märchen werfen. Das Märchen selbst ist ein Medium und ein Kommunikationsmittel. Dennoch wird das Medium Märchen durch andere Medien adaptiert, umgeformt und verbreitet und so in den Kommunikationskreislauf und in populäre Diskurse eingebettet. Um das Medium Märchen zu verstehen und erahnen zu können, warum es ein solch populäres Medium ist, sollte man wissen wie es aufgebaut ist. Hierfür sehen wir uns die Märchenstilanalyse von Max Lüthi etwas genauer an. Sie versucht aufzuzeigen, warum das Märchen die Welt reflektiert und welche Perspektiven...

Zwischen politischem Quietismus und politischem Aktivismus - Die Pfingstbewegung in Guatemala

Das Anliegen dieser Arbeit ist es, Nachkriegsentwicklungen aufzuzeigen und diese in die Diskussion zu integrieren. Inspiration hierfür war der 2005 erschienene Artikel „Democracia y el crecimiento del Protestantismo evangélico en Guatemala: Entendiendo la complejidad política de la religión »Pentecostalizada«“ des Politologen Timothy J. Steigenga. Hierin stützt er sich wiederholt auf die Ergebnisse eigener Forschungen aus dem Jahr 1993 und thematisiert die voranschreitende Verpfingstlichung der Religion in Guatemala. Steigenga, der einem generell demokratiefördernden Einfluss der Pfingstler eher skeptisch gegenüber steht,...

Strategische Ausrichtung von Betriebskrankenkassen im Versorgungsmarkt

Der Gesundheitsfonds als zentraler Bestandteil der jüngsten Gesundheitsreform (GKV-WSG) trat zum 1. Januar 2009 in Kraft. Ziel des Gesetzgebers war es u.a., durch das Gesetz Qualitäts- und Effizienzsteigerungen durch eine Intensivierung des Wettbewerbs der Kassenseite durch größere Vertragsfreiheit mit den Leistungserbringern zu erreichen. Damit verbunden waren die Organisationsreform der Krankenkassen, die kassenartenübergreifende Fusionen möglich macht, ebenso wie die neuen Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Einführung des Gesundheitsfonds. Mit dem Gesundheitsfonds wurde der Beitragswettbewerb durch einen Einheitsbetrag...

Die Lebenserwartung von Kleintieren hat sich stetig erhöht

Katzen und Hunde machen in Deutschland nur 0,2 % aller Versuchstiere aus, Ratten und Mäuse werden dagegen in 86 % der Fälle eingesetzt [BMVEL, 2008]. Darum möchte ich in dieser Arbeit hauptsächlich Ableitungen von Humanstudien und Tierstudien an Nagern ansprechen, da diese durch vermehrte Forschung zahlreicher vorhanden sind. Für die meisten Krebsarten bei Kleintieren (besonders bei Hunden) lassen sich starke Ähnlichkeiten zum Menschen feststellen [Khanna et al., 2006; Misdorp and Weijer, 1980]. Weiters konzentriere ich mich auf die am häufigsten auftretenden Tumore bei Hund und Katze. Rassenspezifisch häufig vorkommende Krebsarten...

Public Viewing im Zeitalter einer individualisierten Gesellschaft

Das 20. Jahrhundert ist geprägt durch das Fernsehen und die Digitalisierung, die sich als Medium der Unterhaltung, Bildung und Information entwickelt haben. Nach einer Langzeitstudie der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, ist der durchschnittliche TV Konsum der Deutschen seit 1964 von täglich 40, auf 220 Minuten im Jahr 2010 gestiegen (Ridder 2010, S.537 ff.). Zur gleichen Zeit ist der Absatz von TV Geräten in die Höhe geschossen und zu einem unverzichtbaren Gerät in den meisten deutschen Wohnzimmern geworden: 1964 besaßen knapp 55% aller Deutschen einen Fernseher; 46 Jahre später hat sich dieser Anteil fast verdoppelt und...

Julius Graf Zech: Ein deutscher Kolonialbeamter in Togo

Einer „entideologisierten“ Sichtweise der deutschen Kolonialgeschichte bedarf es heutzutage mehr denn je, nachdem die Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten seit bald einem halben Jahrhundert zur unumstößlichen Tatsache geworden ist und seit dem Ende des Ost-West-Konflikts gerade in Deutschland eine objektivere Haltung zu Afrika und seiner kolonialen Vergangenheit angemessen erscheint. Mag gerade ein Staat wie Togo auch eine äußerst geringe politische Bedeutung innehaben, mag man auch die Herrschaft der „Djamas“7 in Togo im Hinblick auf die deutsche Geschichte für eine kaum der Erwähnung werte Randerscheinung halten,...

Mobile Marketings - Eine Einführung in das mobile Werbeinstrument

Die Entstehung des Mobile Marketing wurde überhaupt erst mit der fortschreitenden Entwicklung im Bereich der Mobilfunktechnik möglich. Daher wird im dritten Teil des Buches die technologischen Grundlagen hinsichtlich der Leistungsmerkmale der Übertragungstechnologien, Datendienste und Entwicklungstand der mobilen Endgeräte näher untersucht. Ähnlich dem klassischen Marketing unterliegt auch das Mobile Marketing rechtlichen Einschränkungen, die in erster Linie die Privatsphäre der Verbraucher schützen sollen. Die betreffenden rechtlichen Rahmenbedingungen werden gekennzeichnet und identifiziert. Abschließend werden die Erfolgsfaktoren...

Potenziale für eine innovative Altenpolitik in Berlin

Salatbeete mitten in Berlin im Tiergarten, auf freien Plätzen oder auf dem Mittelstreifen dürfte die Generation 70 plus noch gut in Erinnerung haben. In der Zeit nach 1945 half diese Form der städtischen Landwirtschaft vielen BerlinerInnen die schwere Hungersnot nach dem Krieg zu lindern. Heute erlebt die urbane Landwirtschaft eine neue Konjunktur. Gemeinschaftsgärten und begrünte Baumscheiben sprießen vielerorts beinahe schon wie Pilze aus dem Boden. Neben dem Anbau von Pflanzen steht dabei immer mehr das Soziale im Vordergrund, wie beispielsweise in interkulturellen Gärten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich deshalb...

Moderne Europäische Geschichte: Geschichtspolitik in Europa seit 1989

Die Idee zu diesem Buch geht auf einen Artikel unseres Kollegen Pawe? Machcewicz in der führenden polnischen Tageszeitung »Gazeta Wyborcza« vom April 2006 zurück: Unter dem Titel »Polityka historyczna to nic nowego « (Geschichtspolitik ist nichts Neues) vollzog er für das Lesepublikum Polens den Interpretationswandel nach, welchen der Begriff »Geschichtspolitik « zuvor bereits in Deutschland erfahren hatte – weg von einer pejorativen Bezeichnung für ideologisierten Missbrauch von Vergangenheitsbezügen in der Tagespolitik und hin zur wertneutralen Benennung eines policy-Feldes samt dazugehörigem geistes- und sozialwissenschaftlichem...

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