Literaturwissenschaft

Helmfried von Lüttichau: was mach ich wenn ich glücklich bin

Rezension: was mach ich wenn ich glücklich bin (Helmfried von Lüttichau) Das Gedicht "was mach ich wenn ich glücklich bin" gibt Einblicke, wie der Autor "Helmfried von Lüttichau" fühlt, denkt und handelt. Fans der Serie "Hubert und Staller" lernen ihn hier nochmal ganz anders kennen. Die Gedichte des Autors reimen sich zwar nicht und sie sind auch extrem unterschiedlich aber wohl gerade deshalb liefern sie Vorlagen für das eigene Kopfkino. Helmfried gelingt es mühelos Humor und Melancholie zu vereinen. Er schreibt spitzzüngig, voller Klugheit und Weitsicht, dann wieder zweifelnd. Sein Buch ist zum Lachen, Weinen, Weitersagen und zum Verschenken. Kurzweilig zu lesen, empfehlenswert und ermutigend! Buchdaten: was mach ich wenn ich glücklich bin: Gedichte Autor: Helmfried von Lüttichau Herausgeber: Julietta Fix Illustrator: Anja Nolte Verlag: Horlemann (12. November 2012) Gebundene Ausgabe: 144 Seiten Gebundene Ausgabe: EUR:...

Frauenstimmen gegen Vorurteile in der Monarchie

Sie stammten aus der Monarchie Österreich-Ungarn, migrierten, schrieben vielfältig und gegen den gesellschaftlichen Mainstream des 19. und frühen 20. Jahrhunderts an und wurden in der Literaturgeschichte bisher weitgehend vernachlässigt: Germanistin Alexandra Millner hat mit Unterstützung des Wissenschaftsfonds FWF 200 Autorinnen mit Migrationserfahrung aufgespürt und in einer Datenbank vereint. Dass Frauen sich Bildung aneignen, selbst schreiben und ihre Werke gelesen werden, war zur Zeit der Habsburgermonarchie nicht die Regel. Umso erstaunlicher ist es, dass Alexandra Millner von der Universität Wien unterstützt vom Wissenschaftsfonds FWF nicht wenige, heute unbekannte Autorinnen gefunden hat, die im damaligen Österreich-Ungarn äußerst produktiv waren: Frauen mit Migrationserfahrung, die häufig gegen den gesellschaftlichen Mainstream anschrieben und zum Teil ein großes Lese-Publikum hatten. Im Rahmen vorangehender Forschung war...

Wetterballon steigt 27,5 Kilometer - Experiment der SRH erfolgreich

In Kooperation mit dem Märkischen Gymnasium Hamm und mit der Unterstützung des zdi-Zentrums und der Hammer Wirtschaftsförderung ist das Wetterballon-Experiment unter dem Projektnamen "SRH in der Stratosphäre" erfolgreich verlaufen. Ein mit Helium befüllter Ballon stieg am 29.05.2015 um ca. 09.45 Uhr vom Hammer Flugplatz in die Luft und erreichte eine Flughöhe von 27.598 Metern. Fast der gesamte dreistündige Flug wurde mit einer HD-Kamera aufgezeichnet, die in eine am Ballon befestigte Kapsel integriert wurde. Die mit Messinstrumenten ausgestattete Kapsel sammelte Daten über Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Flughöhe und -geschwindigkeit. „Wir haben monatelang auf diesen Moment hingearbeitet und waren uns deswegen auch sicher, dass alles klappt. Als aber der Ballon dann tatsächlich in die Höhe stieg, waren wir schon sehr stolz auf uns“, sagte Finja Sahm vom Projektteam. Das Experiment wurde unter der Anleitung von Initiator...

Peter Handke jetzt auch online: Einzigartiger Zugang zu den Werkmaterialien des Schriftstellers

Mit der Website "handkeonline" liegt jetzt ein direkter Zugang zu den Werkmaterialien eines der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller vor. Umfassende Bestände zu Peter Handke aus öffentlichen sowie privaten Sammlungen werden vernetzt und beschrieben und so ein einmaliger Einblick in die Genese seiner Bücher gegeben. Mit Einverständnis Handkes konnten von einigen Werkfassungen und Notizbüchern Gesamtfaksimiles erstveröffentlicht werden. Die Zusammenführung dieser Daten schafft im Rahmen eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF eine einzigartige und online verfügbare Referenzquelle. Peter Handke ist einer der bedeutendsten...

Fingerübungen: die Schriftstellerinnen Brigitte Reimann und Christine Brückner in ihren Briefen

Die Autorin Dietlinde Schmalfuß-Plicht öffnet in diesem soeben erschienenen Buch einen ungewohnten und neuen Blick auf die Arbeit zweier Schriftstellerinnen, indem sie deren Briefe unter verschiedenen Aspekten auswertet. Die beiden Autorinnen der deutschen Nachkriegsliteratur Brigitte Reimann und Christine Brückner waren, die eine im Osten, die andere im Westen, leidenschaftliche Brief-Schreiberinnen. Über viele Jahre hinweg standen sie kontinuierlich mit verschiedenen Personen sowohl privat als auch geschäftlich in schriftlichem Kontakt. Von beiden Schriftstellerinnen sind zahlreiche Briefe veröffentlicht worden, welche der Autorin...

Shakespeares Schriftraum. Zur textuellen Inszenierungsstrategie des Dramas Julius Caesar.

William Shakespeares Drama 'Julius Caesar' gilt als eines der meistkommentierten und rhetorisch brillantesten des offiziellen Kanons. Dennoch findet es aus Gründen politischer wie textlicher Zusammenhänge immer weniger auf deutsche Bühnen. Dieses Buch versucht über eine dekonstruktivistische Lektüre, die sich auf die Selbstreflexivität und Räumlichkeit des Dramentextes in Verbindung mit Systemtheorie und Foucault'schen Diskurstechniken bezieht, den Text von zu engen Interpretationen zu befreien, indem es an genau jenen brüchigen Stellen angreift, die die Diskussion um Authentizität, Werktreue und Performativität verwischt hat....

"Superweiber" im neuen deutschen Frauenroman

Selbstbewußt und selbständig, frech und forsch, kinderlieb und kinderreich, liebenswert und liebenswürdig, ehrgeizig und erfolgreich, klug und karrierebewußt ... "Superweiber" im neuen deutschen Frauenroman von Ulrike Boldt "Warum lesen Sie Hera Lind, wenn Sie Literaturkritikerin sind? Lesen Sie etwas, das sich zu lesen lohnt! Ich will Ihnen etwas verraten: Ich selber lese nie solche Bücher, wie ich sie schreibe, weil das für mich totgeschlagene Zeit ist." Diese Meinung vertrat Hera Lind Anfang 1998 in einem Interview mit dem Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt. Die Journalistin Angelika Ohland schickte voraus, daß Literaturkritiker...

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