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Münchner Kinderschutz-Verein verklagt ehemaliges Heimkind

09.04.2014, München - "Für die Kinder ist es nicht erledigt" - auf diesen Spruch der Vorsitzenden Richterin kann man die derzeitige Klagewelle eines Münchner Kinderschutz-Vereins wohl bringen. Vor Wochenfrist wurde unter Festsetzung eines Streitwertes von 27.000 Euro ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie a.D. auf Unterlassung verklagt, der presseblog berichtete. Am vergangenen Dienstag musste sich nun das ehemalige Heimkind Mario S. (54) gegen die Klage des Kinderschutz-Vereins vor dem Landgericht München verteidigen. Auslöser des Rechtsstreits sind schwere Vorwürfe des Beklagten gegen den Verein, so u.a. die Behauptung, er sei in den 1970er Jahren als Heimkind in Einrichtungen des Rechtsvorgängers des Vereins mehrfach sexuell missbraucht und körperlich misshandelt worden. Mario S. sprach in diesem Zusammenhang von "noch immer andauerndem Missbrauch." Diese Verhältnisse hat Mario S. gegenüber den Strafverfolgungsbehörden...

17500 Mitglieder in Deutschlands größter Gemeinschaft ehemaliger Heimkinder (Heimkinder.Net-Community, www.imheim.de)

Seit der Gründung der bundesweit ersten Webseite für ehemalige Heimkinder im Jahre 1999 haben sich bis heute mehr als 17.500 ehemalige Heimkinder auf den Webseiten der Heimkinder.Net-Community (www.imheim.de, www.jugendwerkhof.info) angemeldet. Das primäre Ziel der Community war und ist das Wiederfinden früherer Freundschaften aus den Kinderheimen. Einhergehend damit ergibt sich für die Betroffenen die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Menschen zu treffen, die das gleiche Schicksal teilten. Es eröffnen sich Optionen, die kaum einer der Betroffenen für möglich gehalten hatte. Häufig schreiben nun Menschen, die noch heute in ihrem Privatleben die eigene Zeit im Kinderheim vehement verschweigen, nach Jahren das erste Mal wieder über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle. Und sie treffen auf Menschen, die verstehen, die mitfühlen, die nicht mit dem Finger auf sie zeigen. Nicht nur frühere Freundschaften werden in der...

Die Akte Nina (III): Das (Stuttgarter) Jugendamt hat immer Recht?

Bevor wir wieder die Akte Nina aufschlagen, zitieren wir aus dem Internet: „Jugendämter sind zweifellos notwendig, sollten eigentlich ein Hilfswerk für Kinder und Eltern sein, wenn es zu Problemen kommt. Eltern sollen so eine Anlaufstelle haben, wenn sie mit den Sprösslingen nicht mehr klar kommen, auch Kinder können sich an die Jugendämter wenden, wenn sie mit den Eltern Probleme haben.“ Eigentlich, wie das Network of Human Rights anmerkt, bedeutet: Manchmal ist es nicht so. Manchmal? Auf den Internet-Seiten der „Zeit“ gibt es eine Umfrage, bei der inzwischen fast 500 Stimmen abgegeben worden sind. 73 Prozent sind für eine Abschaffung der Jugendämter. Dieses Ergebnis müsste die Behörden eigentlich nachdenklich machen. Wieder eigentlich. Offenbar gibt es aber Städte, in denen die Jugendämter ein Lied aus DDR-Zeiten abwandeln von „Die Partei hat immer Recht“ in „Wir haben immer Recht“. Kommen Eltern zu einer anderen...

Katja Groening - Eine mutige Frau erzählt ihre Geschichte

Katja Groening lebte als Jungendliche in den Niederlanden und hielt sich mit Gelegenheitsprostitution und Diebstahl über Wasser. 1971 begegnet sie Lina, einer niederländischen Jüdin, deren Familie in einem Keller vor den Nazi versteckt gehalten wurde. Da sich der Kellervermieter, ein ehemaliger Geschäftsfreund ihres Vaters, nicht nur mit Geld bezahlen lässt und Angst vor Repressalien hat, wird Linas Familie kurz vor Kriegsende vor ihren Augen erschossen. Sie überlebt als Kleinkind und muss im Heim unbeschreibliche Gewalt erdulden. Durch ihre Flucht im Teenageralter gerät sie an herzensgute Menschen, die ihr weiterhelfen. Allerdings...

Deutschlands größte Gemeinschaft ehemaliger Heimkinder

Seit der Gründung der bundesweit ersten Webseite für ehemalige Heimkinder im Jahre 1999 haben sich bis heute mehr als 8.500 ehemalige Heimkinder auf den Webseiten der Heimkinder.Net-Community (www.heimkinder.net) angemeldet. Das primäre Ziel der Community war und ist das Wiederfinden früherer Freundschaften aus den Kinderheimen. Einhergehend damit ergibt sich für die Betroffenen die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Menschen zu treffen, die das gleiche Schicksal teilten. Es eröffnen sich Optionen, die kaum einer der Betroffenen für möglich gehalten hatte. Häufig schreiben nun Menschen, die noch heute in ihrem...

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