Anarchie

Die spanische Revolution von 1936 und ihre wichtige Botschaft für den heutigen Menschen

Kaum einem Menschen ist heute bekannt, dass sich 1936 in Spanien ein in der Kulturgeschichte des Menschen einmaliges erfolgreiches Experiment für die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie von Unten vollzogen hat. Dabei wurde die Politik, die Wirtschaft und das Militär vor allem im spanischen Katalonien durch eine anarchistische Ordnung ohne eine zentralistische Herrschaft reguliert (sh. Wikipedia: Spanischer Anarchismus). Dieses Experiment war so erfolgreich, dass sowohl die Faschisten als auch die Kommunisten die spanische Revolution von 1936 bekämpft haben, so dass sie 1939 mit der Machtübernahme von Franco endete. Die spanische Demokratie von Unten hatte daher über mehrere Jahre bestanden und war unerwarteterweise auch in ökonomischer Hinsicht überaus erfolgreich verlaufen. Vor allem deshalb war sie für alle kapitalistischen, faschistischen und sozialistischen Länder mit einer absolutistischen Herrschaftsagenda von Oben zu einem...

Anarchie, eine Alternative zum kommunistischen Kapitalismus und zum kapitalistischen Kommunismus?

Die klassische Ideologie der Anarchie definiert sich durch das Narrativ „Ordnung ohne Herrschaft“. Als solches ist sie, angesichts der gegenwärtigen kulturellen Entwicklungen eine interessante alternative Organisationstheorie. Das anarchistische Narrativ „Ordnung ohne Herrschaft“ findet durch die moderne Systemforschung eine bemerkenswerte Bestätigung, die vor allem daraus resultiert, dass sich die Natur der Erde nicht auf eine hierarchische, sondern auf eine sogenannte heterarchische Weise organisiert. Dies bedeutet nichts anderes als dass sich alle Organisationsebenen eines natürlichen Organisationssystems relativ autark organisieren und ohne eine absolutistische autoritäre Führungsspitze auskommen. Auch der Mensch kann sich wie die Natur auf eine heterarchische Weise organisieren, wofür er sich allerdings von seinem 5000 Jahre alten absolutistischen Weltbild von autoritären und diktatorischen Göttern verabschieden muss....

espero, Nr. 5 - die neue Sommerausgabe 2022 - undogmatisch-libertär

espero, Nr. 5, Juli 2022, 347 Seiten, zahlreiche Illustrationen, Kostenloser Download (PDF | 8,5 MB) Zwar tragen wir die Hoffnung im Titel unserer Zeitschrift (espero heißt auf Spanisch: Ich hoffe), aber in Zeiten wie diesen fällt es bisweilen wirklich schwer, noch Hoffnung zu haben. Seit Jahrzehnten ächzt die Welt unter den zunehmend dramatischeren Folgen des Klimawandels, noch immer hat die Menschheit die seit Anfang 2020 grassierende Corona-Pandemie nicht überwunden, weltweit sind rechtspopulistische Bewegungen und diktatorische Regierungen auf dem Vormarsch, und nun befinden wir uns gefährlich nahe am Abgrund eines Dritten Weltkrieges, den Russland mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine unter Verweis auf sein Atomwaffen-Arsenal nun schon mehrfach angedroht hat. Wir sind zutiefst empört über den Vernichtungskrieg, den das Putin-Regime mit gnadenloser Gewalt nun schon seit über drei Monaten gegen die ukrainische Zivilbevölkerung...

espero-Special: Die Corona-Krise und die Anarchie

Weihnachten und der Jahreswechsel 2020 stehen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Mehr noch: Die Pandemie hat mit ihrer zweiten Welle in den letzten Wochen noch einmal deutlich an Brisanz zugenommen. Statt einer Lockerung der Infektionsschutz-Maßnahmen und der Wiederbelebung des sozialen Lebens rechtzeitig zu den Weihnachtsfeiertagen erleben wir, wie ein europäisches Land nach dem anderen nun erneut in den harten Corona-Lockdown geht. Das war’s dann also für dieses Jahr mit dem üblichen Weihnachts- und Sylvester-Rummel. Ob wir wollen oder nicht, die Pandemie zwingt uns dazu, die Feiertage zum Ende des Jahres besinnlich zu verbringen. Machen...

Schweizer Erinnerungen an die Zukunft - Dystopische Novelle

Die Leser lernen in Cyrill Delvins "Schweizer Erinnerungen an die Zukunft" eine Schweiz kennen, die in der Zukunft an einem Scheidepunkt steht. Die Schweiz ist in diesem neuen Roman durch Zerfall, Misstrauen, Klimawandel, Ressourcenknappheit und bürgerkriegsähnlichen Fehden zwischen verschiedenen Clans geprägt. Das Land scheint sich in die falsche Richtung entwickelt zu haben. Die äußeren Gründe dafür sind nachhaltige Klimaverschiebungen und global-ökonomische Verwerfungen, womit eine zunehmend kompromisslose Einflussnahme der Anrainerstaaten auf das (einstige) Wasserschloss Europas einhergeht. Bisher wird die Schweiz durch...

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