Washington Post

Osama Bin Laden ist tot/Amerikaner will Afghanistan verlassen

"Können wir alle jetzt Afghanistan verlassen? Denn das war der einzige Grund, weswegen wir dort gewesen sind", schreibt ein Leser der "New York Times". Osama Bin Laden ist tot. Zu dieser Meldung gibt es auf den Online-Seiten dieser Zeitung 683 Kommentare. Weitere sind nicht mehr möglich. Die Kommentarfunktion existiert nicht mehr. Die internationale Polizeiorganisation Interpol warnt vor Racheaktionen. Der Terrorchef ist tot, sein Netz nicht zerstört. Zu den neuen Facebook-Seiten gehört "Osama bin Laden is dead". Die Mitgliederzahl steigt von Stunde zu Stunde sprunghaft. Derzeit liegt sie bei über 350 000. Der jüngste Beitrag besteht aus einer Formel "America = Winning". Verlinkt ist er mit http://osama-is-dead.webs.com/. Dort wird ein T-Shirt in limitierter Stückzahl angeboten. Gewählt werden kann zwischen verschiedenen Sprüchen. Einer lautet: "Ich tötete Osama". Preis: 11 Dollar. Zahlbar per Kreditkarte oder per paypal. Bundeskanzlerin...

Verschärfung des Kriegs in Afghanistan

Am Sonntag erteilte Präsident Barack Obama bei einem Treffen mit führenden Militärs im Weißen Haus den Befehl, mindestens 30.000 zusätzliche Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Er wartete nicht einmal ab, bis er der amerikanischen Bevölkerung die Eskalation im Fernsehen erklärt hatte. Das unterstreicht seine verächtliche Haltung gegenüber der Opposition in der Bevölkerung gegen den Krieg und gegenüber jeglichen demokratischen Prinzipien. Schon vor der erneuten "Truppenverstärkung" hatte Obama in den ersten Wochen seiner Amtszeit 21.000 zusätzliche Soldaten nach Afghanistan befohlen. Das bringt die Zahl der US-Truppen auf insgesamt 100.000, so viele, wie noch nie seit der Invasion vor acht Jahren. Die Ausweitung der amerikanischen Gewalt in Afghanistan und die noch direktere militärische Einbeziehung Pakistans stehen im Gegensatz zur öffentlichen Meinung in den beiden Ländern, wo die Opposition gegen militärische Operationen...

Angelina Jolie: Hilfe!

Die Geburt ihrer Zwillinge ist gerade mal drei Monate her, aber Angelina Jolie ist als Sonder-Botschafterin ist jetzt zum ersten Mal nach Afghanistan gereist. Dort machte sich die Schauspielerin drei Tage lang ein Bild von der Lage der Flüchtlinge. Erschüttert berichtet die Schauspielerin von ihren Erfahrungen: "Sie baten nur um Hütten, damit sie den Winter überleben können. Und um eine Ausbildung für ihre Kinder. Sie sagten: Bitte unterrichtet unsere Kinder. Sie sind unsere Zukunft." Jolie bat um mehr Hilfe für Afghanistan. Seit Jahren kämpft sie in Krisengebieten auf der ganzen Welt für Flüchtlinge. Jolie: "Ich habe bei meinen Reisen als Sonderbotschaftern des UN-Flüchtlingshilfswerks viel gelernt. Gerechtigkeit scheint ein Luxus für Reiche zu sein. Ich bin davon überzeugt, dass es in diesen Ländern ohne Gerechtigkeit niemals andauernden Frieden geben kann." Doch Angelina hilft den Menschen in den Flüchtlingelagern nicht nur...

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