Berufsbetreuer

Rechtsanwälte als Berufsbetreuer und Kontrollbetreuer ausgeschlossen

Die gesetzliche Betreuung betrifft in Deutschland Hunderttausende. In vielen Fällen werden Rechtsanwälte als gesetzliche Betreuer bestellt und schließen die Familie aus. Dies ist nicht immer zulässig. Ein Unfall, eine Krankheit oder eine Altersschwäche kann Ihnen Ihre Handlungsfähigkeit nehmen. Ihre Angehörigen, Ihr Ehepartner oder Ihre Kinder vertreten Sie nach deutschem Recht nicht automatisch. Ein fremder Betreuer übernimmt eventuell Ihr gesamtes Vermögen, entscheidet über Ihre Gesundheit, Ihren Aufenthalt, über Ihre Post und Ihr Telefon. Probleme können insbesondere dann auftreten, wenn ein Rechtsanwalt als gesetzlicher Betreuer bestellt wird. Dann kommt es in der Praxis immer wieder vor, dass dieser nicht nur als gesetzlicher Betreuer auftritt, sondern sich auch rechtsanwaltlich im Rahmen von Klageverfahren mandatiert, um zusätzlich Honorar zu verdienen. Erschreckend ist, dass viele Deutsche das Betreuungsrecht nicht kennen...

Politiker für Bundesratsinitiative zu Berufsbetreuern

Abschlusskundgebung der Kampagne „Sozial & fair“ in Berlin: Ungeachtet parteipolitischer Differenzen haben sich Politikerinnen der im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien FDP, Grüne, Linke und SPD für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Berufsbetreuer/ -innen eingesetzt. Auf der Abschlusskundgebung der bundesweiten Kampagne „Sozial & fair“ regte die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ülker Radziwill, eine Bundesratsinitiative an, die auch von den anderen Politikerinnen begrüßt wurde. Im Mittelpunkt der Forderungen vom Bundesverband der Berufsbetreuer/innen (BdB), dessen Kampagne auf dem Potsdamer Platz in Berlin zu Ende ging, stehen eine Finanzierung der tatsächlich notwendigen Arbeitszeit je Klient, eine Erhöhung der Vergütung auf mindestens 50,00 Euro netto pro Arbeitsstunde und die Anerkennung der Tätigkeit als Beruf, für den als Qualifikation ein Masterstudiengang nachgewiesen werden muss. Lohnerhöhung...

Politiker stellen sich Berufsbetreuern

10. September 2010 – 11.00 Uhr – Berlin – Potsdamer Platz Politiker, Sozial-Experten und Berufsbetreuer suchen gemeinsam nach Lösungen, um die Lebenssituationen von alten, kranken und behinderten Menschen zu verbessern. Deren Betreuung ist in Gefahr, weil die unzureichende Finanzierung der Arbeit der hauptberuflichen Berufsbetreuer/innen dazu führt, dass ihnen immer weniger Zeit je Klient zur Verfügung steht, um effizient helfen zu können. Diese Problematik steht am Freitag, 10. September 2010, im Mittelpunkt einer Reihe von Diskussionen, die auf einem roten Sofa geführt werden, das auf dem Potsdamer Platz in Berlin aufgestellt wird. Ab 11.00 Uhr treffen sich dort Politiker aus dem Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus zu öffentlichen Diskussionen. Teilnehmen werden daran auch Sozial-Experten, Betreuungsrichter (ehemals Vormundschaftsgerichte), die über die Bestellung der Betreuer/innen der Klienten entscheiden, und nicht...

Berufsbetreuer starten Kampagne „Sozial & fair“

Mit dem „roten Sofa“ durch Deutschland Ein rotes Sofa tourt durch Deutschland. Vom 26. August bis 10. September 2010 wird es auf zentralen Plätzen in den Städten aufgestellt, damit Politiker und Sozial-Experten sowie die Klienten der Berufsbetreuer darauf Platz nehmen können und miteinander ins Gespräch kommen. Die Themen, die zur Diskussion stehen, habe große Brisanz: ? Etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland benötigen professionelle Lebenshilfe (in Berlin-Brandenburg sind es mehr als 102 000 Menschen)! ? Für die gesetzliche Betreuung eines alten, behinderten oder psychisch kranken Menschen sieht das Vergütungsrecht...

Berufsbetreuer plädieren für Qualitätsstandards in der Versorgung

BdB fordert: Ohne Vorbildung keine Rechtsfürsorge Die rechtliche Betreuung Menschen zu übertragen, die dafür nicht qualifiziert sind, ist ein gefährlicher Trend, kritisiert der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen (BdB). So seien Versuche abzulehnen, die Unterstützung von alten, kranken oder behinderten Menschen beispielsweise Mitarbeitern der Post zu übertragen oder anderen Personen, denen dafür die Vorbildung fehlt. „Die professionelle rechtliche Betreuung braucht Menschen, die dafür qualifiziert sind“, betont Thomas Behrendt, BdB-Landesvorsitzender in Berlin. Der BdB unterstützt ausdrücklich das ehrenamtliche...

Berufsbetreuer: Rechte Benachteiligter in Gefahr

1,3 Millionen Menschen sind auf Rechtsfürsorge angewiesen Die Versorgung benachteiligter Menschen in unserer Gesellschaft gerät immer mehr in Gefahr, wenn der Sozialstaat die finanziellen Zuwendungen nicht den gestiegenen Anforderungen anpasst. Darauf macht Thomas Behrendt vom Berliner Landesverband der Berufsbetreuer/innen (BdB) aufmerksam: „Seit mehr als fünf Jahren wird unsere Arbeit nur noch pauschal und nicht mehr nach dem tatsächlichen Zeitaufwand vergütet.“ Doch mit monatlich zwei Arbeitsstunden pro Klienten, für wenig mehr als 32 Euro, könne die rechtliche Betreuung eines Menschen nicht bewältigt werden, kritisiert...

Lebensmanager in wirtschaftlicher Krise

Zu wenig Zeit & Geld für die Betreuung Behinderter, Kranker und Alter Sozial und fair sind die zwei Stichworte, mit denen die Berufsbetreuer/innen in einer neuen Kampagne auf ihre wirtschaftliche Misere aufmerksam machen wollen. Denn seit Jahren arbeiten sie unter Bedingungen, die alles andere als „sozial“ oder „fair“ sind. „Mit einem Stundenlohn von unter 16 Euro verdienen Berufsbetreuer weniger als Bürohilfskräfte“, kritisiert Thomas Behrendt von der Berliner Sektion des Bundesverbandes der Berufsbetreuer/innen (BdB) die unhaltbare Situation. „Wenn der Gesetzgeber vorschreibt, dass für die Betreuung eines Klienten...

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