Nullzinspolitik

Stefan Kühn: Geldpolitische Entwicklung - Keynesianismus auf Abwegen.

EZB-Chefin Christine Lagarde erklärt, dass die lockere Geldpolitik weiterhin für eine Brücke sorgen (werde), bis weit in die Erholung hinein. Zeitgleich mit unserer Vermutung (siehe unseren Beitrag Corona-Krise hat die geldpolitische Entwicklung in der EU dramatisch verschärft!), dass die EZB nicht von ihrer expansiven Geldpolitik abgehen wird. Damit wird deutlich, was die EZB bisher immer dementiert hat: Es gibt keinen deutlichen Zusammenhang zwischen der Corona-Pandemie und der sehr lockeren Geldpolitik. Corona hat die wahren Gründe für die Nullzinspolitik und den Ankauf von Staatsanleihen von EU-Ländern nur versteckt, verschleiert! "Damit werden allerdings gefährliche Anreize und schwerwiegende systemische Probleme geschaffen!" ist Stefan Kühn überzeugt. Er nennt folgende 3 Beispiele: 1. Alle westlichen Staaten haben sich daran gewohnt, dass - im Interesse ihrer ungezügelten Schuldenpolitik - ihre Refinanzierungskosten auf null...

Agenda 2011-2012: 300 Billionen Euro Schulden – dank Wirtschaftswissenschaft

Das Ausmaß der Schulden, 20 Millionen weniger Jobs, 40 Mio. Hartz IV/Rentner, der dominierende Einsatz von Computern und Robotern, kann der Durchschnittsbürger nicht deuten. Die es deuten können tun nichts dagegen, sondern machen „weiter so“. Lehrte, 08.08.2017. Die Lehre der Wirtschaftswissenschaft, Wirtschaftsweisen, Ökonomen, Reichen, Theoretikern, Unternehmen und Konzernen (weiterhin Experten genannt) geht davon aus, dass der Staat, bei einem hohen Wirtschaftswachstum, seinen Verpflichtungen nachkommen kann. Wächst ein BIP z. B. von 1.000 Mrd. Euro um 4 % auf 1.040 Mrd. Euro oder 90 Bio Euro Umsatz, reicht das, um zu investieren, Löhne erhöhen und den sozialen Verpflichtungen nachkommen zu können. Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, stagniert das BIP oder ist es rückläufig, greifen weitere Maßnahmen der Experten. Sie empfehlen grenzenlose Schulden. Reicht das nicht, werden die Märkte mit frischen Devisen überschüttet,...

Agenda 2011 - 2012 fordert eine angemessene Beteiligung aller Gesellschaftsschichten an den Staatskosten

Zu keinem Zeitpunkt ist es in Deutschland zu Gesprächen zwischen Regierungen, Reichen und Unternehmen gekommen, die deren angemessene Beteiligung an den Kosten des Staates zum Inhalt hatten. Lehrte, 11.06.2017. Deutschland ist nicht reich, das Land verfügt über kein eigenes angespartes Kapital. Die Bundesregierung verwaltet ein Schuldenvolumen von 20 Billionen Euro. Das sind 2.150 Mrd. Euro Staatsschulden, 4,8 Bio. Euro Zahlungsversprechen für Sozialsysteme u. a. Hinzu kommen private Schulden von 6.5 Bio. Euro und 6,5 Bio. Euro von Banken, Hedgefonds, Investments, Immobilienfonds usw. Die Schulden sind in diesem Umfang nicht refinanzierbar, können durch Geldabwertung oder Sozialisierung reduziert werden. Das liegt u.a. daran, dass Politik und Wirtschaftswissenschaft die Leitlinie unbegrenzter Schulden als Basis für Wirtschaftswachstum sehen. Die EZB hat, um dieses Ziel zu erreichen, 2,3 Bio. frisch gedruckte Euro in die Märkte gepumpt,...

NAEB: Windstrom geht baden

In knapp drei Jahren, am 31. Dezember 2020, endet für rund 6.000 Windstromanlagen die EEG-Vergütung. [1] Ohne diese und andere Subventionen sind die Anlagen unrentabel. Werden die Betreiber sie abbauen oder als Ruinen stehen lassen? Der Wattenrat Ostfriesland, der die Auswirkungen der sogenannten Energiewende seit vielen Jahren kritisiert, hat die WindGuard-Studie [1] verbreitet. Deren Verfasser stellen heraus, die Windstromkosten abgeschriebener Anlagen seien zwar deutlich geringer als die derzeitige Vergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), sie lägen aber über den Erlösen an den Strombörsen. Damit würden die...

Energiewende - Der Bürger wird falsch informiert

Ist die Energiewende eine Erfolgsgeschichte? Das jedenfalls behauptet Brigitte Zypris. Sie ist die neue Ministerin für Wirtschaft und Energie. Auf Steuerkosten ließ sie ihre Aussagen zur Energiepolitik als Broschüre am Freitag, dem 4. Februar 2017 mit überregionalen Zeitungen verteilen. Doch wird der Leser darin falsch unterrichtet. Das Machwerk strotzt nur so von Aussagen und Hoffnungen, die weder physikalischen Grundlagen, noch wirtschaftlichen Bewertungen oder den allgemeinen Lebenserfahrungen genügen. Unter dem Titel "Die Energiewende: unsere Erfolgsgeschichte" [1] erhielten die Leser jener Zeitungen eine 20-seitige Broschüre...

Billiger Euro treibt Strompreise

Die Geldvermehrung und die Null-Zins Politik der Europäischen Zentralbank lässt Anleger, Versicherer und Pensionsfonds nach Renditen suchen, statt Negativzinsen zu zahlen. Eine Fundgrube sind die geplanten Stromtrassen durch Deutschland, die den Ökostrom in die Ballungsgebiete bringen sollen. Die Bundesnetzagentur hat für diese Leitungen eine Rendite von knapp 7 Prozent festgelegt. Erdverlegte Leitungen sind im Mittel siebenmal teurer als Freileitungen. Die Finanzwelt unterstützt die Erdverlegung, um mehr Anlagekapital zu Lasten der Stromverbraucher unterzubringen. Überflüssige Stromtrassen Nach den Planungen der Bundesregierung...

Agenda News: Verzicht auf Steuereinnahmen kein Heilmittel, sondern Krankheitserreger

Lehrte, 23.09.2016. Durch die Nullzinspolitik der EZB hat Finanzminister Schäuble 100 Mrd. Euro Steuern gespart und zusätzlich 100 Mrd. Euro mehr Steuern eingenommen als geplant. Man könnte meinen, dass die 200 Mrd. Euro, immerhin 66 % des Bundeshaushalts, auf einem Koto schmoren - sind längst in den Mühlen der Einzelhaushalte geraten und verschwunden. Schuldenabbau Fehlanzeige. Nun denkt man über Wahlgeschenke nach: 5 Euro mehr Kindergeld, 5 Euro mehr für Regelsatzempfänger und den Freibetrag anheben - oder so. Helmut Kohl hat ein ganz anderes Format bewiesen und gezeigt, was wahre Wahlgeschenke und Steuersenkungen sind....

Agenda News: Japan - Eine Gigant gerät ins Wanken

Lehrte, 05.04.2016. Das Land des Lächelns und der aufgehenden Sonne liegt rund 9.000 km von Deutschland entfernt. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, der Tsunami und die 3 Super-GAUs von Fukushima sind allgegenwärtig. Sie haben Japan nachhaltig getroffen und den Atomausstieg beschleunigt. Es ist kaum vorstellbar, was diese schrecklichen Ereignisse für Deutschland bedeutet hätten, wenn die Nordseeküste und zwei Großstädte betroffen wären. Man begegnet freundlichen Japanern, kennt deren Vorherrschaft auf dem Automarkt. Über Ökonomie und Ökologie weiß man relativ wenig. Auf einer Fläche von 377.994 km2 leben in...

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