Eingliederungshilfe

"Beratung mit Handicap" fordert: Assistenzleistungen müssen stets Vorrang vor rechtlicher Betreuung haben!

Mit diesen deutlichen Worten macht der Leiter der ehrenamtlichen Anlaufstelle "Beratung mit Handicap", Dennis Riehle (Konstanz), auf einen Missstand deutlich, der immer wieder zu Beschwerden Betroffener führt und die Betreuungsgerichte über die Maßen hin belastet. Wie der 37-jährige Sozialberater in einer aktuellen Aussendung mitteilt, sei eine Vielzahl von eingehenden Anfragen vom Thema Unzufriedenheit mit gesetzlichen Betreuern geprägt und führe nicht selten zu einem Gefühl der Hilflosigkeit bei den Menschen, denen mit diesem Instrument der Vertretung ein Großteil ihrer Eigenverantwortung genommen werde: "Dabei gibt es doch andere Instrumente, die zuvor genutzt werden sollten!", erklärt Riehle - und stellt dabei insbesondere auf Leistungen zur Teilhabe ab, beispielsweise die Option einer persönlichen Assistenz. "Nicht selten wird die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderung kleingeredet, eine rechtliche Betreuung scheint dann wohl...

"Das Durcheinander bei der Eingliederungshilfe verhindert sachgerechte Teilhabe!"

"Es geht einerseits um die zahlreichen Leistungs- und Kostenträger, die für Integrationsleistungen in Betracht kommen können. Andererseits aber auch um die einzelnen Möglichkeiten der Unterstützung selbst. Denn die Eingliederungshilfe ist eine nachrangige und damit oftmals zwischen den einzelnen Behörden hin- und hergeschobene Leistung, deren Anspruchsvoraussetzung zwar ziemlich klar ist, die Zuständigkeit aber nicht selten im Unklaren bleibt", erklärt der 37-Jährige und nennt als Beispiel die häufigen Verweise an Betroffene: "Selbst beim Sachbearbeiter hat man immer wieder den Eindruck, als würden er sich nicht sicher sein, wer denn nun für den jeweiligen Fall verantwortlich ist. Im Zweifel schicken sie die Antragssteller dann einfach weiter zum nächsten Amt. Da gehen wertvolle Wochen und Monate verloren und die Möglichkeit auf Partizipation wird unnötig verschleppt". Nachdem die Eingliederungshilfe nicht nur die Arbeit und Ausbildung...

Bei chronisch kranken Erwachsenen an Kindergeld und Familienversicherung denken!

Zudem besteht für den Fall, dass sich das erwachsene Kind gesundheitsbedingt nicht selbst wirtschaftlich unterhalten kann, Anspruch auf eine Mitversicherung in der Familienversicherung der Krankenkasse und auf weitere Nachteilsausgleiche - sofern die Behinderung ärztlich attestiert und beispielsweise durch die Zuerkennung einer Behinderteneigenschaft durch das Versorgungsamt anerkannt wurde. Hierauf machen nun die Selbsthilfeinitiativen zu psychischen, neurologischen, Hormonellen, Stoffwechsel- und Augenerkrankungen aufmerksam. Wie dazu der Leiter des ehrenamtlichen Angebots, Dennis Riehle (Konstanz), in seiner Stellungnahme ausführt, kommen daneben auch weitere Leistungen in Betracht: "Sofern die Kinder selbst keine Steuern zahlen müssen, kann den Eltern der Behindertenpauschbetrag übertragen werden, den diese dann bei der eigenen Einkommenssteuererklärung geltend machen können. Zudem können sie für das erwachsene und behinderte Kind außergewöhnliche...

Der Kalletalkrimi I-III - Drei spannende, etwas andere Krimis in einem Sammelband

Im Osten von NRW ist in Marie von Steins "Der Kalletalkrimi I-III" immer ganz schön was los. Kalletal im Lippischen Bergland ist ein Rückzugsort, wenn es im benachbarten Ostwestfalen mal wieder so richtig drunter und drüber geht. Badenhausen ist ein fiktiver Ort. Die regionalen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten sind an zwei liebenswerte, idyllische Nachbarstädte in Ostwestfalen angelehnt. In Badenhausen arbeitet die Kriminalhauptkommissarin Katja Sollig mit ihren Kollegen der Sonderkommission Sozial an Fällen, die besonders und ganz besonders anders sind. Denn es geht hier nicht um Blut und Schweiß, nur Mord und Totschlag...

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