Wirtschaftsforschung

Kommunikationsberater Michael Oehme: Die Schattenseiten des Mindestlohns

Der seit Anfang des Jahres geltende Mindestlohn bürgt auch Gefahren - Michael Oehme klärt auf St. Gallen, 26.02.2015. Der Mindestlohn sollte ursprünglich die Lage am Arbeitsmarkt verbessern. „Nun ist er ein wesentlicher Faktor, der die Schwarzarbeit ankurbelt“, weiß Kommunikationsberater Michael Oehme. Diese Aussage belegt auch eine aktuelle Studie des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und der Universität Linz. Demnach erhöht der Mindestlohn die Schattenwirtschaft in Deutschland in diesem Jahr um 1,5 Milliarden Euro - und verhindert so erstmals seit Jahren einen weiteren Rückgang von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bleibt daher unverändert bei 12,2 Prozent. „Seit Jahren war der Wert hierzulande rückläufig, der Mindestlohn ist ein entscheidender Faktor, dass in diesem Jahr keine Verbesserung eintreten wird“, vermutet Oehme. Unterdessen gibt es...

PR-Experte Michael Oehme: Weit entfernt von Gleichstellungszielen

Die angestrebte Frauenquote in den öffentlichen Unternehmen konnte bislang nicht erfüllt werden St. Gallen, 23.07.2014.Es ist seit Jahren DAS diskutierte Thema. Bei Politik und Volk erhitzt es die Gemüter. Per Definition ist die Frauenquote eine Vorgabe, die festlegt, dass ein bestimmter Mindestprozentsatz von Beschäftigten eines Unternehmens oder Mitgliedern eines Gremiums aus Frauen bestehen muss. Das politische Ziel besteht darin, den Anteil von Frauen in bestimmten Berufsgruppen und/oder Führungsebenen zu erhöhen. „Dieses Vorhaben funktioniert allerdings eher schlecht als recht“, Michael Oehme, Unternehmensberater aus Sankt Gallen in der Schweiz. Denn der Anteil von Frauen in den Spitzengremien großer Unternehmen bewegt sich in Deutschland – vergleichsweise zu dem Rest Europas – bereits seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau. Aktuelle Forschungsergebnisse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigen,...

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