Herbert Freudenberger

Burnout

1970 tauchte der Begriff „Burnout“ in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit Pflegeberufen zum ersten Mal auf. Der Roman „A Burnt-Out-Case“ von Graham Greene machte diesen Begriff populär. Es geht um einen Aussteiger (Architekt), der seinen Beruf aufgab, um im afrikanischen Dschungel zu leben. 1974 wurde der erste wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema veröffentlicht (Psychologe Herbert Freudenberger und Sozialpsychologin Christina Maslach). Bildgestaltung mit freundlicher Genehmigung von de.photofacefun.com. In der Internationalen Klassifikation der Erkrankung (ICD-10) wird „Burnout“ als „Ausgebrannt sein“ und „Zustand der totalen Erschöpfung“ beschrieben. Burnout ist eine Zusatz- oder Rahmendiagnose, aber keine Behandlungsdiagnose, die zum Beispiel die Einweisung in ein Krankenhaus ermöglichen könnte. Dagegen ist aber die Feststellung einer Depression eine Behandlungsdiagnose (Stand: 2013). Wer viel leisten muss,...

Was wäre, wenn es Burnout gar nicht gäbe?

1970 tauchte der Begriff BURNOUT in den Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit Pflegeberufen auf. Der Roman „A Burnt-Out-Case“ von Graham Greene machte diesen Begriff populär. Es geht um einen Aussteiger (Architekt), der seinen Beruf aufgab, um im afrikanischen Dschungel zu leben. 1974 wurde der erste wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema veröffentlicht (Psychologe Herbert Freudenberger und Sozialpsychologin Christina Maslach). In der Internationalen Klassifikation der Erkrankung (ICD-10) wird „Burnout“ als „Ausgebrannt sein“ und „Zustand der totalen Erschöpfung“ beschrieben. Burnout ist eine Zusatz- oder Rahmendiagnose, aber keine Behandlungsdiagnose, die zum Beispiel die Einweisung in ein Krankenhaus ermöglichen könnte. Dagegen ist aber die Feststellung einer Depression eine Behandlungsdiagnose (Stand: 2013). Wer viel leisten muss, aber fortlaufend entmutigt wird, gibt sich in die Gefahr, dass die Psyche nachhaltig...

Inhalt abgleichen