Tierschutz

Deutscher Jagdschutzverband für die Fallenjagd im Siedlungsbereich

Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) bekräftigte kürzlich mit einem Eckpunktepapier sein Festhalten an der umstrittenen Fallenjagd. In einer ersten Kontra-Position legte Wildtierschutz Deutschland bereits dar, dass die Fallenjagd und generell die Jagd auf Beutegreifer wie Marder, Waschbär, Fuchs und Dachs keineswegs zum Artenschutz beiträgt. So unter anderem nachzulesen in einer Forschungsarbeit von Langgemach/Bellebaum (Prädation und der Schutz bodenbrütender Vogelarten in Deutschland, 2005). Der DJV argumentiert, dass er mittels der Fallenjagd Schaden vom Menschen im Siedlungsbereich abwenden könne, dort wo die Jagd mit...

Deutscher Jagdschutzverband bekräftigt seine Einstellung zur Fallenjagd

Nach Auskunft von Wildtierschutz Deutschland werden hierzulande im Rahmen der Jagdausübung jedes Jahr über eine Millionen Beutegreifer getötet, viele durch den Einsatz von Fallen. Der von Jägern immer wieder beschworene Nutzen für die Artenvielfalt ist nicht gegeben. Selbst eine vom Deutschen Jagdschutzverband (DJV) als vermeintliche Argumentation für die Fallenjagd zitierte Studie von Bellebaum/Langgemach konstatiert, dass beispielsweise die Ausbreitung von Marderhund und Waschbär durch die Jagd nicht einmal ansatzweise verhindert oder verlangsamt wurde und sich selbst bei Zahlung von Abschussprämien an Jäger Fuchsbestände...

Müssen Jäger Katzen töten?

Es gibt wenig öffentlich zugängliche Zahlen über die Anzahl der im Rahmen der Jagdausübung getöteten Katzen. Offizielle Statistiken weisen z.B. für Nordrhein-Westfalen für das Jagdjahr 2010/2011 eine Katzenstrecke von 12.249 Tieren aus, in Schleswig-Holstein wurden 6.183 Katzen als offizielle Strecke gemeldet. "Eine Hochrechnung der offiziellen Zahlen anhand der Anzahl der Jäger ergäbe für Deutschland etwa 55.000 bis 110.000 getötete Katzen, inklusive Dunkelziffer dürfte deren Anzahl aber weit über 200.000 liegen" erläutert Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland. Wie auch immer - einhundertausend oder zweihunderttausend...

17.04.2012: |

Ein erster Schritt in Lugansk

Seit Monaten werden in verschiedenen ukrainischen Städten im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2012 Straßenhunde brutal getötet. Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) engagierte sich bereits in Kiew und Donezk erfolgreich für einen Stopp der Tötungen und hat seine Arbeit nun auf die Stadt Lugansk im Osten der Ukraine ausgeweitet. Auch in Lugansk wurden in den letzten Monaten Hunderte der schätzungsweise 8.000 Straßenhunde erschossen oder vergiftet. Vor kurzem erreichte den ETN ein Hilferuf von Tierschützern der Stadt, woraufhin am 12.04.2012 eine Delegation des ETN mit Maja Prinzessin von Hohenzollern und...

13.04.2012: | |

Ohne die Jagd wäre der Hasenbestand nicht gefährdet

Dieser Tage las und hörte man viel über die kontinuierlich rückläufigen Hasenbestände in Deutschland. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) spricht von einem Restbestand von gerade mal 350.000 Hasen, eine Hochrechnung des Deutschen Jagdschutzverbandes dagegen kommt auf 4 Millionen Feldhasen. Einig ist man sich dahingehend, dass die Hasenpopulation rückläufig ist und die Hauptursache des Rückgangs in der Veränderung der Lebensräume durch die Landwirtschaft liegt. Wildtierschutz Deutschland hat nun die Hasenbestände anhand von Jagdstrecken, Sommer- und Wintersterblichkeit und der Junghasenmortalität ermittelt...

Der neue Artenschutzturm Firmenich mausert sich - Kreis Euskirchen, NRW

Seit dem 26.03.2012 sind Zimmerleute und Maurer mit dem Umbau der stillgelegten RWE-Trafoturmstation in Firmenich (Stadt Mechernich) zu unserem 16. Artenschutzturm für "Gebäude bewohnende Tierarten" beschäftigt und werden ihre Gewerke heute, am Gründonnerstag, erfolgreich fertigstellen. Ab 10.04.2012 werden die Maler die Baustelle übernehmen und dem neuen Artenschutzturm einen hellgelben Fassadenanstrich geben - ein Farbton übrigens, der auf viele Gebäude bewohnende Tierarten eine magische Anziehungskraft auszuüben scheint. Zum Abschluss der Bauarbeiten folgt dann noch die Beschilderung des Artenschutzturms mit unserem Logo,...

Schäferhund „Lumpi“ fast zu Tode gequält - Schlimmer Fall von Tierquälerei

In Großbreitenbach bei Erfurt wurde ein Schäferhund fast zu Tode gequält. Angeblich wollte der Hundehalter das Tier verhungern lassen. „Zwei Wochen noch und er wäre gestorben“, sagt Tierschützerin Regina Urbatschek (67), die das Tier vergangenen Woche rettete und ins Tierheim brachte. „Lumpi“, so der Name des Hundes, lebte in einer viel zu kleinen Hütte und hat eitrige Wunden. Behörden hatten dem Hundehalter schon vor Wochen strenge Auflagen erteilt, offenbar ohne Erfolg. Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei. Indes wird „Lumpi“ im Tierheim gepflegt und schrittweise wieder „aufgepäppelt“. Dreimal...

Spektakuläre Tierschutzaktion vor größter Moschee in Deutschland – Symbolische Schächtung eines Rindes

Vor der Kölner Zentralmoschee bot sich den Passanten heute ein ungewöhnliches Bild: Ein Tierschutzaktivist, in der Kleidung eines gläubigen Muslims, schächtete symbolisch ein Rind. Für Aufsehen sorgte heute eine Aktion des „Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.“ vor der Kölner Zentralmoschee. Symbolisch schächteten die Tierschützer ein Rind und vergossen dabei literweise Kunstblut. Mit dieser ebenso spektakulären wie provokanten Aktion machte der Arbeitskreis darauf aufmerksam, dass das betäubungslose Schächten von Tieren in Deutschland immer noch erlaubt ist, obwohl es sich dabei eindeutig um Tierquälerei handelt. Vor...

29.03.2012: | | |

Vier Millionen Vögel Opfer der Jagd

In Deutschland werden Jahr für Jahr etwa vier Millionen Vögel im Rahmen der Jagdausübung getötet. Diese Zahl weist Wildtierschutz Deutschland e.V. für das Jagdjahr 2010/2011 aus. Während eine vom Deutschen Jagdschutzverband veröffentlichte Jagdstrecke lediglich gemeldete Abschüsse von Fasanen, Enten, Gänsen und Tauben, darüber hinaus selten gewordenen Rebhühnern und Waldschnepfen ausweist (insgesamt 1.516.446 Vögel), umfassen die Zahlen von Wildtierschutz Deutschland auch die hohe Dunkelziffer verendeter und nicht gemeldeter Tiere sowie nicht zentral erfasste Rabenkrähen, Elstern, Eichelhäher und geschützte Arten...

Mittels Petition zur Schonzeit für Füchse

Rotfüchse sind die letzten weitverbreiteten größeren Raubtiere in unserer Natur. Man bezeichnet sie zu Recht als die "Gesundheitspolizei" des Waldes. Nicht nur weil der Fuchs das Aas verunfallter Tiere und anderer Geschöpfe vertilgt, auch weil er als Beutegreifer eine besondere ökologische Funktion innehat: er betätigt sich quasi als "Fitness-Trainer" seiner Beutetiere, indem er Kranke und Reaktionsschwache unter ihnen ausselektiert. So vermehren sich nur die Starken und die Gesunden - dadurch wird auch die Gefahr von großflächigen Krankheiten z.B. im Hasenbestand erheblich reduziert. Als Mäusefänger ist Vulpes vulpes,...

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