Deutscher Jagdschutzverband bekräftigt seine Einstellung zur Fallenjagd

Deutscher Jagdschutzverband bekräftigt seine Einstellung zur Fallenjagd Nach Auskunft von Wildtierschutz Deutschland werden hierzulande im Rahmen der Jagdausübung jedes Jahr über eine Millionen Beutegreifer getötet, viele durch den Einsatz von Fallen. Der von Jägern immer wieder beschworene Nutzen für die Artenvielfalt ist nicht gegeben. Selbst eine vom Deutschen Jagdschutzverband (DJV) als vermeintliche Argumentation für die Fallenjagd zitierte Studie von Bellebaum/Langgemach konstatiert, dass beispielsweise die Ausbreitung von Marderhund und Waschbär durch die Jagd nicht einmal ansatzweise verhindert oder verlangsamt wurde und sich selbst bei Zahlung von Abschussprämien an Jäger Fuchsbestände nicht nachhaltig reduzieren ließen.

Allenfalls in sehr kleinen, intensiv bejagten Habitaten, die von der Zuwanderung abgeschottet sind, mag sich die Reduzierung von Fuchs und Marder auch mittels des Einsatzes von Fallen kurzfristig positiv auf Restbestände von Bodenbrütern auswirken.

Der Grund ist einleuchtend: nicht Fuchs, Marder, Waschbär und Co. sind für den Verlust geeigneter Lebensräume für Bodenbrüter und Niederwild verantwortlich, sondern Flurbereinigung und industrielle Landwirtschaft. Die Jagd betreibt keine Ursachen-, sondern reine Symptombekämpfung, die auch noch nach hinten losgeht, weil Bestandsverluste durch höhere Geburtenraten und Zuwanderung schnell kompensiert und sogar überkompensiert werden.

Dass die Jagd auf Füchse keineswegs ein Beitrag zum Artenschutz ist, belegen auch folgende Zahlen: nach Angaben des DJV sind in den vergangenen 10 Jahren über 6 Millionen Füchse getötet worden, die Anzahl der Rebhühner hat sich seitdem etwa halbiert und ist seit den 1990er Jahren sogar auf weniger als ein Viertel eingefallen. Das Rebhuhn wird im Übrigen - obwohl es auf den Roten Listen gefährdeter Arten steht - nach wie vor bejagt. Ähnliches gilt für den Feldhasen: sein Bestand ist trotz der hohen Fuchsstrecke kontinuierlich rückläufig und hat - bei nach wie vor intensiver Bejagung - in der vergangenen Jagdsaison einen Bestandstiefstand von etwa 1,2 Millionen Tieren erreicht.

Natur- und Tierschutzorganisationen und selbst ökologisch orientierte Jagdgemeinschaften lehnen, gestützt auf den gegenwärtigen fachlichen Wissensstand, den Einsatz von Fallen, der das Ziel hat, Bestände von Raubsäugern zu reduzieren, schon lange ab. Aus gutem Grund - die Jagd auf Beutegreifer, egal ob mittels Falle oder Bleimunition, ist im Hinblick auf den Artenschutz nicht zielführend; da die getöteten Tiere in der Regel auch nicht verwertet werden, gibt es keinen vernünftigen Grund, warum Dachs, Fuchs, Marder und Co. nachgestellt wird.

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Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz
Am Goldberg 5

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