Steuergeschenk

300 Tage vor der Bundestagwahl: Doppelmoral und zweierlei Maß

Lehrte, 16.11.2012 Nun ist es raus, dass Steinbrück für seine Bücher und Vorträge über 2 Millionen Euro erhalten hat. Die Kritiker geifern, bis ihnen der Speichel aus dem Munde läuft. Peer Steinbrück hat reinen Tisch gemacht. Die Kollegen aus der CDU, CSU und FDP, die ihm mit Nebeneinkünften dicht auf den Versen sind, messen mit zweierlei Maß, wie die Kritiker. Waffengleichheit wäre, wenn sie ihre Nebeneinkünfte auch auf Heller und Pfennig auf den Tisch legen würden. Den Bürgern würden die Augen aufgehen wenn sie erfahren, welche Einkünfte von der Waffenindustrie, den Stromanbietern, Banken, Handel, Dienstleistern und sonstigen Lobbys durch Vorträge, in Form von Spesen und Gehältern, fließen. Dazu sind sie einfach zu feige. sie wollen der eigenen Koalition vor der Wahl nicht schaden, sondern opponieren und denunzieren Steinbrück, das ist Doppelmoral. Wie war das mit Kohl, Graf Lambsdorf und Schäuble? Der Aufrichtigkeit...

Das Steuergeschenk 2010

Wo Licht ist, ist unweigerlich auch Schatten, sagt der Volksmund. Und so sollten sich privat Krankenversicherte mit Selbstbehalt nicht zu früh über das 2010 in Kraft tretende Steuergeschenk freuen. Schließlich lohnt sich nicht in jedem Fall eine Rückerstattung der Beiträge. Gesetzlich Krankenversicherte profitieren hingegen von dem neuen Gesetz, mit dem ein großer Teil der geleisteten Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung von der Steuer absetzbar wird. Das Versicherungsportal www.private-krankenversicherung.de erklärt, ab wann es sich auch für Privatversicherte lohnt, den jährlichen Ausgabenbetrag einzureichen. Grundsätzlich gilt, dass alle Leistungen privater Krankenversicherungen, welche denen gesetzlicher Versicherungen gleichkommen, ohne Nachteile steuerlich abgesetzt werden können. Zusätzliche, für Privatpatienten typische Extras müssen allerdings herausgenommen werden. Dazu gehören zum Beispiel die Erstattung von Heilpraktiker-Besuchen,...

Frau Aigner, Sie sind am Zug! Grüne empfehlen gezielte Investitionen statt Steuergeschenke mit der Gießkanne!

Die CSU hat sich gegen Frau Merkel durchgesetzt: Es soll Steuersenkungen auf breiter Basis geben, um die Konjunktur anzukurbeln und die drohende Rezession abzumildern. Das klingt vordergründig gut und wird auch von einem Großteil der Steuerzahler und potenziellen Wähler bejubelt. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dabei aber nicht um Investitionen, sondern um kurzwirksame parteipolitisch angenehme Stimmungsaufheller mit vernachlässigten negativen Nebenwirkungen. Wer profitiert von Steuersenkungen? Selbstverständlich wird eine Steuersenkung vom Steuerzahler begrüßt, sie hat bei geringen und mittleren Einkommen auch eine gewisse Konsumwirkung. Was aber ist mit den wirklich Geringverdienenden, mit Rentnern, Arbeitslosen und Geringstverdienern, die keine Steuern zahlen?, Gerade diese Bevölkerungsteile, die jeden Cent umdrehen müssen, würden zusätzliches Geld zeitnah wieder ausgeben. Das käme der Konjunktur wenigstens unverzüglich...

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