Madras

Aus der Provinz in die weite Welt hinaus - Hans Georg van Herste erzählt in Gretels Lesestube von seinen Reisen um den Globus

Lange bevor der bekannte Autor, diplomierte Schmerztherapeut und Ayurveda-Experte Hans Georg van Herste seinen Platz hinter dem Lesetisch eingenommen hatte, war der Zuschauerraum in Gretels Lesestube bis auf den letzten Platz besetzt. Den zuletzt eingetroffenen Zuschauern mussten sogar noch Stühle nachgereicht werden. Zuhörer aus Basdahl, Bremervörde, Stade und Bremen waren gekommen, um an der verbalen Weltreise des Autors teilzunehmen. Van Herste enttäuschte seine Zuschauer nicht. Mit spannenden Erzählungen spannte er den Bogen von den Erlebnissen in seinem Heimatdorf in der Nähe von Hannover, über Lehrgangsreisen nach Südafrika und Südkorea bis zu seiner Ayurveda-Ausbildung in Indien. Der Autor verstand es meisterhaft, sein Publikum zu fesseln und ließ auch die traurigen und teils grotesken Erlebnisse nicht aus, die ihm während seiner vielen Reisen zugestoßen waren. Da seine Ausbilderinnen in Indien in der Nähe der Slums der riesigen...

Hans Georg van Herste auf Tour: Ein Küchenbrand in Indien und seine Folgen

Im Laufe der Jahrzehnte bin ich viel in der Welt herumgekommen. Indien habe ich etwa zehnmal besucht, da ich dort eine Ausbildung gemacht und ein privates Hilfswerk gegründet und überwacht habe. Ende 1994 gab es Alarm. Ich erhielt einen Anruf und packte meinen Koffer. In meinem Haus, in der Nähe von Chennai (früher Madras), in dem eine Armenküche untergebracht war, hatte es ein Feuer in der Küche gegeben. Als ich nach fast dreizehn Stunden Flug völlig erschöpft dort ankam, musste ich feststellen, dass von der Einrichtung nicht mehr viel übrig geblieben war. Im Grunde genommen hatten wir Glück im Unglück. Erstens hatte es keine Verletzten gegeben und zweitens hatte das Feuer nicht auf das ganze Haus übergegriffen. Da wir auf Holz als Baumaterial so gut es ging verzichtet hatten, waren nur Küche und Flur verkokelt. Einheimische Handwerker waren schnell aufgetrieben und so konnte das Essen schon nach wenigen Tagen wieder verteilt werden....

Das Geheimnis der indischen Palmblattbibliotheken

Einblick in das eigene Schicksal und Wegweiser für die Zukunft Uralte indische Legenden berichten von 12 Palmblattbibliotheken, in denen seit mehr als 3.000 Jahren das persönliche Schicksal mehrerer Millionen Menschen geschrieben steht. In der indischen Vorstellung ist die lineare Zeit, in der wir Menschen hier und heute zu leben glauben, in Wahrheit nur eine Illusion. In der absoluten "Realität" des Universums existiert "alles" - unabhängig davon, ob wir es "Vergangenheit", "Gegenwart", oder "Zukunft" nennen - immer im Moment des ewigen "Jetzt". Deshalb geschieht auch alles "jetzt", und jede Information ist demzufolge von dieser Ebene aus auch jederzeit abrufbar. Die legendären rätselhaften Weisen - die "Rishis" - verfügten über die Fähigkeit, diese Sichtweise zu nutzen und den Menschen damit eine wertvolle Hilfestellung für ihren Lebensweg zu geben. Als die Menschen jedoch immer tiefer in die materielle Welt versanken, vergaßen...

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