Kurdistan

28.11.2011: | | | | | |

Demo in Berlin gegen Faschismus und für die Anerkennung der kurdischen Identität

Massive Polizeigewalt gegen Demonstranten in Kreuzberg/ Etwa 60 TeilnehmerInnen waren auch aus Münster und Orten der Umgebung mit einem Bus angereist. Über 4000 Menschen demonstrierten in Berlin gegen Faschismus, für die Anerkennung der kurdischen Identität und gegen das Verbot der PKK. Schon im Vorfeld wurden über 30 Busse von der Polizei an der Autobahn gestoppt und wieder zurückgeschickt. Das Demonstrationsrecht wurde erheblich behindert. Die Polizei ging brutal mit Schlagstöcken und Pefferspray, auch gegen Kinder und Jugendliche vor. Eine ältere Frau aus der münsterländischen Gemeinde Senden, wurde von mehreren Polizisten einfach rücksichtslos überrannt, so dass sie zu Boden ging. Dabei erlitt sie leichte Verletzungen. Es gab dutzende Verletzte und über 100 Festnahmen. Türkische Faschisten griffen Demonstranten aus Wohnhäusern heraus mit Flaschen und Steinen an. Dabei wurde auch eine Teilnehmerin aus Senden am Kopf getroffen...

Kurdischunterricht in der Gemeinde Senden gestartet

DKFK-Vorsitzender Ekrem Atalan bewertet den ersten Tag des Herkunftssprachlichen Unterrichts, als ein historisches Ereignis „Das ist doch unsere Muttersprache“, so die kurze aber überzeugende Antwort der kleinen Nesrin, auf die Frage einer Journalistin, warum sie kurdisch lernen will, als sei es für sie die selbstverständlichste Sache auf dieser Welt. Seit dem 11. Oktober steht nun an einer Grundschule in der Gemeinde Senden Herkunftssprachlicher Unterricht – kurdisch -, erstmalig auf dem Stundenplan für die Kids, bisher einmalig im Münsterland. Insgesamt nehmen bisher vierzehn Kinder von Eltern mit kurdischer Migrationsgeschichte an diesem Muttersprachlichen Unterricht teil. Er findet zweimal wöchentlich statt. Lehrer ist der Ahlener Abdul Kadir Ulumeskan. Die Einführung des Kurdischunterrichts basiert auf eine Initiative des Deutsch-kurdischen Freundeskreises Senden e.V. (DKFK), die der Verein im März 2011, gestartet hatte. „Für...

Internationaler Menschrechtsdelegation wurde heute Weiterreise in der Türkei verwehrt

Delegation will im Südosten der Türkei entdeckte Massengräber besichtigen „Unsere Menschenrechtsdelegation in den kurdischen Gebieten bekommt keine Genehmigung für die Weiterreise. Nachdem wir gestern bereits die Genehmigung zu der Reise bekamen, verstehen wir die Ablehnung heute als einen willkürlichen Akt. Wir halten an dem Vorhaben fest, die Gräber des Massakers von 1998 zu untersuchen und fahren morgen früh,“ so Andrej Hunko, MdB Die Linke. Zwei Stunden hätten sie vergeblich mit dem Gouverneur diskutiert und auch deutsche Botschaft in Ankara eingeschaltet, beklagt Hunko. SZ und Spiegel würden morgen früh live dabei zu sein. Die Gruppe will in die Region Van reisen, um dort entdeckte Massengräber in der Nähe der Stadt Catak zu besichtigen. Dort sollen die Überreste von mehr als 40 WiderstandskämpferInnen vergraben sein, darunter auch die von Andrea Wolf. 1998 sollen sie von türkischen Armeeanghörigen ermordet worden...

Neue Verhaftungswelle in der Türkischen Millionenmetropole Adana

Selbst Kinder wurden von Sicherheitskräften verhaftet Seit der Nacht zum Donnerstag führt die Polizeidirektion Adana zahlreiche Hausdurchsuchungen in der Türkischen Millionenmetropole Adana, nahe dem Mittelmeer, durch. Dabei werden nicht nur Computer, Bücher, Zeitungen und Mobiltelefone beschlagnahmt, sondern auch Dutzende Menschen im Zusammenhang mit der sogenannten „KCK-Operation“ gegen kurdische PolitikerInnen festgenommen. Zu den Festgenommenen gehören PolitikerInnen der pro-kurdischen BDP (Partei für Frieden und Demokratie), Kinder, JournalistInnen und Imame, darunter der DIHA-Reporter Hamdullah Keser, die Mitarbeiter...

02.09.2011: | | |

Internationale Delegation zur Aufklärung von Kriegsverbrechen und Anklage der Täter in der Türkei

Genozid und den Feminizid in der Türkei und Kurdistan ans Tageslicht bringen und den Weg für eine politische Lösung der kurdischen Frage ebnen Über 120 Massengräber, in denen die Leichen von mehr als 1.500 Menschen vermutet werden, zeugen von der Grausamkeit und den Kriegsverbrechen an der kurdischen Bevölkerung. Seit über 10 Jahren bemühen sich die Samstags- und Friedensmütter, Menschenrechtsvereine und Angehörigenorganisationen wie IHD, TIHV oder MEYA-Der unter schwersten Bedingungen um eine Aufklärung der Massaker der türkischen Armee in den Regionen Siirt, Bitlis, Diyarbakir, Van, Batman, Hakkari, Bingöl, Sirnak,...

Zehntausende auf Yildirim Ayhans Beerdigung – Übergriffe auf Trauerzug im Südosten der Türkei

Polizei setzte auch scharfe Munition ein Gestern beteiligten sich in Wan, im überwiegend von KurdInnen bewohnten Südosten der Türkei, Zehntausende an der Beerdigung von Ylldirim Ayhan, obwohl der Zug von der Polizei mit allen Mitteln behindert wurde. Als der Trauerzug Zehntausender, an dem auch der BDP-Abgeordnete und BDP-Co-Vorsitzenden Hamit Geylani und viele Abgeordnete und BürgermeisterInnen der pro-kurdischen BDP (Partei für Frieden und Demokratie), aus vielen Städten der Region teilnahmen, den Friedhof erreichte, versuchte die Polizei die Menschen am betreten des Friedhofs zu hindern und setzte Wasserwerfer, Tränengas...

Türkisches Militär tötet Stadtrat der BDP bei Friedensdemonstration

Erklärung von Heidrun Dittrich, MdB, Fraktion DIE LINKE. Während einer Anti-Kriegs-Demonstration der "Lebenden Schutzschilde" in den kurdischen Provinzen der Türkei töteten Soldaten am Sonntag den Stadtrat der pro-kurdischen Demokratischen Friedenspartei BDP, Yildirim Ayhan. In Cukurca an der irakisch-türkischen Grenze hielten sich seit Tagen mehrere tausend Menschen auf, um für die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Militäroperationen der türkischen Armee im Nordirak zu protestieren. Soldaten griffen die Menge an und schossen dabei Yildirim Ayhan eine Tränengasgranate in die Brust. Der Stadtrat aus der Stadt...

30.08.2011: | |

Die Demokratische Öffnung und die Illusion einer fortschrittlichen Demokratie in der Türkei

Immer noch massive Menschenrechtsverletzungen in der Türkei Von Muharrem Erbey, Vorsitzender der Niederlassung des Menschenrechtsvereins(IHD) in Diyarbakir, verfasst im Gefängnis von Diyarbakir Voltaire sagte, „diejenigen, die ihre Freiheit verloren haben, haben sie verloren, weil sie sie nicht verteidigten.“ Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von 1776, die französische Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UN von 1948 betonen alle das Recht des Widerstandes gegen Unterdrückung als ein Grundrecht und eine persönliche Verpflichtung. Rechte...

Weltweite Proteste gegen Krieg in Kurdistan

Auch Deutsch-Kurdischer Freundeskreis Senden zeigt sich besorgt über die aktuelle Entwicklung in den kurdischen Gebieten Aktuelle Tötungen von Zivilisten durch die türkischen Luftangriffe im Qandil-Gebirge in Südkurdistan (Nord-Irak) und der türkischen Grenze, haben KurdInnen auf der ganzen Welt empört. Dieser Terror aus der Luft, führte in den letzten Tagen weltweit zu zahlreichen Demonstrationen, vor mehreren türkischen Botschaften und Konsulaten. So auch am vergangenen Freitag in der britischen Hauptstadt London: Trotz schweren Regens versammelte sich hohe Anzahl von KurdInnen vor der türkischen Botschaft, um die...

28.08.2011: | | | |

Türkische Armeeangehörige töten Zivilisten während einer Demo gegen Militäroperationen

Stadtrat der pro-kurdischen „Partei für Frieden und Demokratie“, wurde von Gasgranate tödlich getroffen. Auf Befehl des Hakkari Gouverneurs Muammer Türker, wurde im Bezirk Cukurca im kurdischen Teil der Türkei, auf Demonstranten - die für das Anhalten der militärischen Operationen protestierten, interveniert. Bei dem Angriff auf die Zivilisten wird Yildirim Ayhan, Stadtrat der pro-kurdischen BDP (Partei für Frieden und Demokratie) aus Van,starb er an den Folgen seiner Verletzungen, durch den Angriff. Den BDP Abgeordneten, Bürgermeistern, Zivilgesellschaftlichen Organisationen, Friedensinitiativen, Frauenvereinigungen...

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