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Senioren sind keine besondere Gefahr für den Straßenverkehr – Experten halten nichts von verpflichtenden Gesundheitschecks

Menden/Berlin, 28. Juli 2009 - Der schwere Unfall im sauerländischen Menden hat die Debatte über Gesundheitschecks für Senioren wieder angeheizt. Experten halten sie jedoch für überflüssig, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) http://www.suedeutsche.de schreibt. So hatte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Winfried Hermann, erklärt, dass Autofahrer über 75 Jahren in den meisten Fällen die Verursacher von Unfällen seien. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden bestätigen zwar, dass Senioren, die älter als 75 Jahre alt sind, überproportional oft schuld an den Unfällen sind, in die sie verwickelt werden. Im vergangenen Jahren waren sie es zu 76 Prozent. „Allerdings steht dem entgegen, dass Senioren an allen Verkehrsunfällen 2008 nur zu elf Prozent beteiligt waren. Und das, obwohl sie derzeit 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen“, so die SZ. Wie...

Keine Frage der Ratio – Mit Emotionen können Hersteller Markenbindung erzeugen

Berlin, 14. Juli 2009 - Warum setzt man sich hinter das Steuer eines BMW, eines Volkswagen oder eines Mercedes? Sind dafür rein rationale Gründe ausschlaggebend? Oder spielen Emotionen nicht die entscheidende Rolle? „Das Image ist beim Auto alles. Mit der Sache hat das wenig zu tun“, zitiert die Süddeutsche Zeitung (SZ) http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/665974 Rüdiger Hossiep von der Fakultät für Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Nutzwert und Funktionalität spielten beim Auto meist kaum eine Rolle. „Das Ziel ist, ein stimmiges Selbstbild damit zu erzielen“, erläutert der Verhaltenswissenschaftler. Das Image des Autos soll gewissermaßen auf den Autofahrer abfärben. Dieser müsse sich mit dem Auto identifizieren. Denn die Karossen der verschiedenen Marken seien emotional aufgeladen. „Man strahlt eine ganze Philosophie mit einem Auto aus“, erklärt Hossiep. „Stand etwa die Ente für ‚links’ und ‚studentisch’,...

Wirtschaftskrise ohne Ende? – Schlechte Banken, schlechte Nachrichten und ein Fünkchen Hoffnung

von Ansgar Lange Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise startete als Bankenkrise. Flugs spannte die Politik diverse Rettungsschirme auf, um die Branche vor dem Absturz zu bewahren. Bei vielen Bürgern stießen diese Maßnahmen auf Unverständnis. Sie wunderten sich, dass der Staat auf einmal zig Milliarden Euro zur Verfügung stellen konnte, wo er sich doch in puncto Pendlerpauschale oder Kindergeld oft so knauserig gezeigt hatte. Unsere Volksvertreter hatten einige Mühe zu erklären, dass sie nicht die als arrogant verschrienen Banker, die jahrelang von der Gier nach Marge getrieben waren, retten wollten, sondern dass es ihnen vor allem um die Wirtschaft als Ganzes und viele Arbeitsplätze in Deutschland ging. Denn nicht nur Mittelständler sind darauf angewiesen, dass ihnen ihre Bank Kredite zur Verfügung stellt. Zwischendurch waren die Kreditinstitute aus dem Blickfeld geraten. Plötzlich stand vor allem die Automobilindustrie im Fokus...

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