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Senioren sind keine besondere Gefahr für den Straßenverkehr – Experten halten nichts von verpflichtenden Gesundheitschecks

Menden/Berlin, 28. Juli 2009 - Der schwere Unfall im sauerländischen Menden hat die Debatte über Gesundheitschecks für Senioren wieder angeheizt. Experten halten sie jedoch für überflüssig, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) http://www.suedeutsche.de schreibt. So hatte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Winfried Hermann, erklärt, dass Autofahrer über 75 Jahren in den meisten Fällen die Verursacher von Unfällen seien. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden bestätigen zwar, dass Senioren, die älter als 75 Jahre alt sind, überproportional oft schuld an den Unfällen sind, in die sie verwickelt werden. Im vergangenen Jahren waren sie es zu 76 Prozent. „Allerdings steht dem entgegen, dass Senioren an allen Verkehrsunfällen 2008 nur zu elf Prozent beteiligt waren. Und das, obwohl sie derzeit 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen“, so die SZ. Wie...

24.07.2009: | | | | | |

Forderungen nach „Senioren-TÜV“ sind reiner Populismus

Autoexperte Uwe Röhrig: Unfallstatistik widerlegt die Befürworter einer Pflichtuntersuchung für Ältere Berlin, 24. Juli 2009 - Am vergangenen Sonntag passierte bei einem Schützenfestumzug im Sauerland ein schrecklicher Unfall. Verursacher des tragischen Geschehens war ein 79-jähriger Autofahrer. „Es ist beschämend und bringt in der Sache überhaupt nichts, wenn sich nun Politiker mit populistischen Forderungen im Sommerloch zu Wort melden und den Senioren am liebsten den Führerschein wegnehmen würden. Die Unfallstatistik rechtfertigt jedenfalls nicht, ältere Autofahrer unter eine Art Generalverdacht zu stellen“, kritisiert der Autoexperte Uwe Röhrig vom Beratungsunternehmen International Car Concept (ICC) in Berlin. Der ADAC bestätigt die Sichtweise des früheren Vertriebschefs für Mercedes-Benz und Maybach: Nur rund zehn Prozent der über 65-Jährigen waren im Jahr 2007 Hauptunfallverursacher. „Es ist traurig, dass manche...

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