Videokunst

Video - Kunst - Zeit

Der Stellenwert der Videokunst hat sich verändert: Die puristische Insiderästhetik ist von einer Kunstform abgelöst worden, die ihre steigende Popularität der Faszination für die vielfältigen Ausdrucksmittel des elektronischen Mediums verdankt. Dieses Buch berücksichtigt sowohl die historische Dimension als auch die aktuelle Relevanz. Die Zeitästhetik steht dabei im Mittelpunkt: Die Skizzierung der Geschichte der Videokunst von den Anfängen bis heute dient als Rahmen, in welchem die Kategorien „Realzeit“ und „imaginäre Zeit“ entwickelt werden. Neben diesem allgemeinen Überblick wird detailliert auf die Videoarbeiten von Vito Acconci und Bill Viola eingegangen. Vito Acconci gehört zu den Klassikern; er repräsentiert auf signifikante Weise die erste Generation der mit Video arbeitenden Künstler. Bill Viola zählt heute zu den weltweit renommiertesten Videokünstlern, in seinen Werken setzt er auf vielschichtige Weise das metaphorische...

Kate?ina Šedá ist die Follow Fluxus Stipendiatin 2011

Das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zum vierten Mal in Folge vergebene Stipendium Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen geht 2011 an die Künstlerin Kate?ina Šedá (*1977 in Brno / Tschechien). Das Stipendium wurde 2008 initiiert und hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, internationale junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die in ihrem Werk die Ideen der Kunstbewegung Fluxus aufgreifen und diese weiterentwickeln. Neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € beinhaltet das Stipendium einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der hessischen Landeshauptstadt (Juni–August 2011) sowie eine Einzelausstellung im Kunstverein (September 2011 – Mai 2012) inklusive einer Publikation. Die fünfköpfige Jury 2011 setzte sich zusammen aus Maria Eichhorn (documenta-Teilnehmerin), Dr. Susanne Gaensheimer (Direktorin, MMK Frankfurt und Kuratorin d. dt. Pavillons, 54th La Biennale di Venezia), Michael...

Jugendschutz vs Kunstfreiheit - Künstler vor Gericht. Verhandlung am 24.11.2010

Kunstprojekt HEROIN KIDS - "sozial-ethisch desorientierend"? - Gerichtsverhandlung am 24.11.2010 in Ebersberg (bei München) Schon die Veröffentlichung des ersten Bildes aus der "HEROIN KIDS" Serie hat heftige Reaktionen ausgelöst. Unverständnis von oft selbsternannten Jugendschützern aber auch Interesse und Begeisterung. "Drogenverherrlichend. Pornografisch und gewaltätig" "emotional einfühlsam aber auch agressiv und narzistisch" "sozial ethisch desorientierend". Das ist das erste Kunstprojekt in Deutschland, das wegen des Vorwurfes der "sozial ethischen Desorientierung" und der "entwicklungsbeeinträchtigung" vor Gericht gehen wird.  "Sexistisch, menschenverachtend und obszön", teilnehmende Modelle werden ausfindig gemacht und zur Rede gestellt wie sie bei so einem Projekt mitmachen können, Adressen von beteiligten Fotografen werden veröffentlicht mit Gewaltandrohungen. Jugendschützer fordern die Sperrung der Seite, ein Indizierungsverfahren...

02.11.2008: | | | | | | |

“Beyond Guilt” - Videotrilogie in Kiel

Im Rahmen der Kieler Kulturwochen Nahost/"radius of art" zeigt das Atelier K34 (Kiel) im November die Videotrilogie "Beyond Guilt", der israelischen Videokünstlerinnen Maayan Amir und Ruti Sela. Die Serie "Beyond Guilt" beschäftigt sich mit dem tieferliegenden Machtverhältnis zwischen Filmern und Gefilmten, Männern und Frauen, der öffentlichen und der privaten Sphäre. Als Filmregisseurinnen nehmen Sela und Amir aktiv teil an dem Geschehen im Film. Auf der einen Seite verführen sie ihre Interviewpartner, auf der anderen Seite übergeben sie ihnen die Kamera. Die Werke werden vom 2.-30. November gezeigt, jeweils mittwochs...

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