Haushaltskonsolidierung

Umfrage zu Koalitionsverhandlungen: Führungskräfte fordern Festhalten am Schuldenabbau

(Mynewsdesk) Einer aktuellen Umfrage des Führungskräfteverbands ULA zufolge würden es 88 Prozent der Verbandsmitglieder als eher schlecht oder sehr schlecht beurteilen, wenn der von der letzten Regierung festgelegte Zeitplan für den Schuldenabbau gestreckt würde. Ihm zufolge soll die Schuldentilgung bereits 2015 einsetzen. ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme betont, dass die Gesamtverschuldung Deutschlands bedrohliche Ausmaße erreicht habe und nur deshalb beherrschbar sei, weil die EZB das Zinsniveau künstlich niedrig halte: Dies kann sich aber ändern. Den Schuldenstand schon jetzt zu verringern, ist mit Blick auf die demografischen Veränderungen auch eine Frage der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. Dagegen werden andere, nach dem bisherigen Verlauf der Koalitionsverhandlungen wahrscheinlich gewordene Kompromisse zwischen CDU, CSU und SPD von einer Mehrzahl der angestellten Führungskräfte begrüßt. Als sehr gut oder...

Nebenjobs der Bundestagsabgeordneten

Lehrte, den 25. April 2012 - Keiner der 619 Kollegen kann mit Peer Steinbrück richtig mithalten. Unternehmer reißen sich weiter um den wortgewandten SPD Bundestagsabgeordneten und bezahlen für seine Auftritte geradezu fürstlich. Fast fünf Seiten füllen inzwischen die Selbstauskünfte des 65-Jährigen über seine diversen Nebentätigkeiten im aktualisierten Bundestags-Handbuch. Nach den geltenden Regeln kassierte Steinbrück zwischen Herbst 2009 bis Februar 2012 insgesamt mindestens 600.000 Euro (vor Steuern) für Redesaläre, Buchveröffentlichungen und anderes. Die Einnahmen könnten nach Schätzung von Experten aber auch doppelt so hoch sein. Gefragt sind beispielsweise Norbert Lammert, Michael Groß, Michael Fuchs, Dagmar Wöhrl, Wolfgang Bosbach, Rolf Koschorrek, Patrik Döring, Georg Schirmbeck und Florian Bernschneider (Quelle: dpa). Gerhard Schröder, auch Boss der Bosse genannt, ging wie viele seiner Kollegen in die Wirtschaft,...

Joachim Gauck – soziale Gerechtigkeit

Lehrte, 20. April 2012 Soziale Gerechtigkeit ist das Leitbild einer Gemeinschaft, in der Güter und Einkommen nicht gemäß der „Willkür der Märkte“ verteilt sind, sondern gerecht nach den Maßstäben gesellschaftlicher Wertvorstellungen. Das Grundgesetz regelt die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik. Häufig wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Entwicklung einer stabilen Demokratie weniger auf die konkrete Konzeption des Grundgesetzes als vielmehr auf den wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit und dem damit verbundenen Wohlstand einer optimistischen Gesellschaft zurückgeht. Beides ist richtig. 1948 wurde das Lastenausgleichsgesetz installiert, um den Menschen zu helfen, die in besonderem Maße unter den Folgen des 2. Weltkriegs gelitten haben. Entwickelt hat sich der moderne Sozialstaat im 19. Jahrhundert aus der Not, in Folge der industriellen Revolution und der Massenverelendung breiter Bevölkerungsschichten....

Inhalt abgleichen