Coronahilfen

Ein Jahr Corona - was vom Mittelstand übrigbleibt

- Marktbereinigung wird schneller gehen, Insolvenzen werden ansteigen - Unternehmen, die Corona überleben, werden mittel- bis langfristig gestärkt - Insolvenz in Eigenverwaltung nicht auf dem Radar Nach einem Jahr Pandemie wird deutlich: Die aktuellen Coronahilfen erreichen nach Einschätzung der Sanierungsexperten von Planer & Kollegen in den meisten Fällen nicht ihr Ziel. In vielen Fällen werden die Coronahilfen nicht ausreichen, die vorliegenden Insolvenzgründe (Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung) zu beseitigen. In diesen Fällen besteht die Insolvenzantragspflicht unverändert fort. Nur vielen Unternehmer und auch deren Beratern ist das so nicht bekannt. Die Folge: Unternehmer und Berater begehen dann Insolvenzverschleppung, was zu möglichen strafrechtlichen Folgen führen kann aber auch zur persönlichen Haftung für die hieraus entstehenden Schäden. Die Haftungsbegrenzung einer GmbH wirkt damit nicht mehr. Und wenn Coronahilfen...

Maredo hätte nicht pleitegehen müssen

- Coronahilfen hätten 450 Arbeitsplätze gerettet - Lediglich Rücklagen fehlten, um weiter zu bestehen Maredo ist ein trauriges Beispiel dafür, was passiert, wenn Unternehmen, die gerade eine Insolvenz in Eigenverwaltung durchlaufen, durchs Raster der Coronahilfen fallen. Sie sind restrukturiert und haben gute Aussichten, weiter zu bestehen. Einzig Rücklagen fehlen, um die Folgen der Corona-Schutzmaßnahmen abzufangen. Doch aufgrund deutscher und europäischer Rechtsprechung stehen bei Maredo jetzt 450 Mitarbeiter im Regen. Die Pandemie-Schutzmaßnahmen gefährden die Existenz vieler Unternehmen. Zu den besonders krisengebeutelten Unternehmen zählen diejenigen, die gerade eine Insolvenz in Eigenverwaltung durchlaufen. Denn die Überbrückungs- sowie Direkthilfen greifen bei ihnen nicht, da sie ihnen nach geltendem deutschem und europäischem Recht nicht zustehen. Prominentes Beispiel: Maredo. "Warum müssen Unternehmen wie Maredo ins...

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