Berufsverband der Augenärzte Deutschlands

Prof. Dr. Bernd Bertram als Vorsitzender des Berufsverbands der Augenärzte bestätigt

DÜSSELDORF 8.11.2011 – Die Delegierten des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) wählten am 5. November 2011 in Berlin den Vorstand für die nächsten vier Jahre. Als Vorsitzender des BVA wurde Prof. Dr. med. Bernd Bertram, niedergelassener Augenarzt in Aachen, mit 61 von 62 abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt. Prof. Bertram ist seit zwölf Jahren Mitglied des Vorstands und führt diesen seit 2007 an. Den Landesvorsitzenden des BVA aus Bayern, Dr. med. Peter Heinz aus Schlüsselfeld, wählten die Delegierten zum 2. Vorsitzenden des Verbandes. Er übernimmt damit den Posten von Dr. med. Klaus Heckmann aus Wiesbaden, der nicht noch einmal für das Amt kandidierte. Dr. Heckmann, seit 40 Jahren aktives Mitglied, wurde für seine Verdienste im BVA in diversen Funktionen auf Bundes- und Landesebene mit der Ehrenmitgliedschaft des Verbandes ausgezeichnet. Als wissenschaftliches Vorstandsmitglied wählten die Delegierten erneut...

Wenn die Brille nicht mehr weiterhilft - Sehverschlechterungen auf den Grund gehen

DÜSSELDORF 06.09.2011 – „Ich habe doch erst vor ein paar Monaten eine neue Brille bekommen.“ Solche Erklärungen hören Augenärzte häufig, wenn Patienten sich über schwindende Sehkraft beklagen. Dabei steckt hinter einer Sehverschlechterung oft mehr als ein mangelhafter Ausgleich eines Sehfehlers. Der Sehtest, wie ihn auch Optiker anbieten, ist nicht zu verwechseln mit einer fachärztlichen Augenuntersuchung, bei der nach einer eventuell bestehenden Krankheit geforscht wird. Bei einem Sehtest wird abgeklärt, welche Brechkraft das Auge hat und ob für eine optimale Fern- oder Nahsicht gegebenenfalls eine Sehhilfe nötig ist. Dabei bleiben wichtige die Augengesundheit betreffende Fragen außen vor: Ist die Hornhaut gesund? Gibt es Probleme mit einer Linsentrübung? Sind der Sehnerv und die Netzhaut in Ordnung? Das alles kann nur der Augenarzt beurteilen. „Jede Sehminderung sollte deshalb zunächst beim Augenarzt abgeklärt werden“,...

Braucht mein Kind eine Brille? - Schon Babys können auf eine Sehhilfe angewiesen sein

DÜSSELDORF 04.08.2011 – „Muss das wirklich sein?“ Eine augenärztliche Brillenverordnung stößt bei den Eltern kleiner Kinder oft auf Skepsis. PD Dr. med. Dietlind Friedrich vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) hält dem entgegen: „Ja, oft muss es sein. Damit sich das Sehvermögen der Kinder gut entwickeln kann, sind Sehhilfen mitunter dringend nötig.“ Wenn ein Kind fehlsichtig ist, verwenden Augenärzte besondere Sorgfalt auf die Bestimmung der Sehhilfe. „Das ist absolut notwendig“, betont Dr. Friedrich, die Leiterin des Arbeitskreises Strabologie (das ist die Lehre von den Schielerkrankungen) im BVA. Denn jeder Sehfehler – ganz gleich ob es sich um eine Kurz-, Weit- oder Stabsichtigkeit handelt – muss korrekt ausgeglichen werden, damit sich die Sehkraft gut und altersgemäß entwickeln kann, und damit das Gehirn lernt, die Bildinformationen beider Augen zu verarbeiten. Ziel ist es, eine einseitige Sehschwäche...

BVA begrüßt geplante Gesetzesänderungen zu MVZ / Freiberuflichkeit stärkt Patientenversorgung

DÜSSELDORF 29.05.2011 – Der am vergangenen Freitag vorgelegte Arbeitsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zum Versorgungsgesetz enthält wichtige Änderungen zu den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) begrüßt diese geplanten Gesetzesänderungen sehr, da der BVA in einer freiberuflich-selbständigen Tätigkeit eindeutige Vorteile für eine bestmögliche augenärztliche Patientenversorgung im ambulanten Bereich sieht. Dadurch kann das Vertrauen zwischen Arzt und Patient optimal gewahrt werden. Außerdem kann der selbständige Arzt die dafür am besten geeigneten...

Lästig, aber meist harmlos: Mouches volantes - Glaskörpertrübungen erlebt fast jeder Mensch früher oder später

DÜSSELDORF 12.01.2011 – Kleine schwarze Punkte tanzen vor dem Auge, dann wieder verschwinden sie aus dem Gesichtsfeld. Nein, es sind keine Mücken, die vor dem Gesicht herumschwirren, die Störung liegt im Auge selbst. Doch Augenärzte können die Patienten in der Regel beruhigen: „Mouches volantes“ sind harmlos. Wenn allerdings diese Trübungen plötzlich deutlich zunehmen oder mit Lichtblitzen kombiniert sind, kann eine beginnende Netzhautablösung vorliegen. Dann muss kurzfristig eine augenärztliche Untersuchung erfolgen. „Der größte Teil des menschlichen Auges ist von einer glasklaren, gelartigen Substanz ausgefüllt“,...

Schielen behandeln - Ausgrenzung vermeiden * Schweizer Studie belegt: Schielende Kinder sozial benachteiligt

DÜSSELDORF 30.09.2010 – Schielende Kinder sollten so früh wie möglich behandelt werden. Dann lassen sich neben Sehschwächen auch soziale Benachteiligungen vermeiden, wie eine Studie des Kantonsspitals St. Gallen zeigt. Priv.Doz. Dr. med. Dietlind Friedrich, Leiterin des Arbeitskreises „Schielen“ im Berufsverband der Augenärzte betont, dass die Schielbehandlung ein Wettlauf gegen die Zeit ist, da später irreparable Schäden auftreten können. In der Studie bekamen Kinder zwischen 3 und 12 Jahren Fotos von vermeintlichen Zwillingspaaren vorgelegt und wurden befragt, wen sie zu ihrem Geburtstag einladen würden. Dabei waren...

Die dritte Dimension nicht verpassen - Nur mit zwei gesunden Augen gelingt räumliches Sehen

DÜSSELDORF 15.09.2010 – 3D-Fernsehen war das Mega-Thema der diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin. Hersteller warnen mitunter vor möglichen gesundheitlichen Risiken, die von der neuen Technik ausgehen können. „Solche Warnungen sind übertrieben“, meint dagegen Augenarzt Prof. Dr. med. Joachim Esser. „In seltenen Fällen kann es zu Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl kommen“, erläutert Prof. Esser, stellvertretender Leiter des Arbeitskreises „Schielen“ im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA). Ursachen hierfür können versteckte (latente) Schielabweichungen sein oder eine nicht optimal...

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