klassenkampf

Die Mäuse und der Übermut - Ein gelungener Debüt-Roman

Schicksalhafte Begegnungen und schlaflose Nächte sorgen in Hey Palssons "Die Mäuse und der Übermut" für viel Lesespaß. Die Clique feiert sich an jedem Freitag. In diesen Stunden gehört das Haus allein denen, die es am meisten verdienen - wenn nur die Hitze des Badeofens, wildes Gelächter und fahriger Jazz durch das Dachgeschoss ziehen. Das Leben der Gammler ist wild und vergoldet den Norden der Stadt: ein verfallenes Viertel, nicht mehr als eine Handvoll Straßenzüge, in denen das einfache Leben und Freundschaften zählen. Für viele ist es ein echtes Zuhause, bis die ersten Bonzen auftauchen und ihren Schnitt machen wollen. Egal, wie schwer die Gier der Junker ihre Leben auch macht, die "Mäuse" halten zusammen, stürzen sich gemeinsam in den Tag und überleben mit dem billigsten Fusel, den es für Kleingeld zu kaufen gibt. Als die Wut über das ewige Verlieren dann aber doch unerträglich wird, bleibt der Clique schließlich nichts anderes...

Wer Gewalt verabscheut, begeht seine Untaten mit dem Recht

So mahnt uns ein Sprichwort. Nicht zuletzt die Aktivitäten zur Rettung des Euros beweisen: Das Recht ist seit Menschengedenken nichts weiter als eine Hure, die dem dient, der Macht über sie hat. Wenn es für das Überleben der Menschheit und die dazu notwendige Kooperation nicht unabdingbar gewesen wäre, wäre das Gesetz des Dschungels überhaupt nicht durch Kodifizierung diskutabel und justiziabel gemacht worden. Dennoch muß die Mehrheit der machtlosen Menschen weiterhin mit allem und dem Schlimmsten rechnen. Daß Gesellschaften in Zeiten ausufernden Gebecoens, skrupelloser legalistischer Illegitimität zerbrechen und ganze Kulturen untergehen können, ist in der Geschichte der Menschheit auch nicht neu. Neu ist dagegen die rasche Verbreitung der negativen Vorbildwirkung solchen Handelns und dadurch die Beschleunigung der Auflösung von Moral und Anstand durch die moderne Kommunikationstechnik. Aus dem Steuerrecht, dem Arbeits- und Sozialrecht,...

Macht sollte kein Tabu sein, sondern Treiber für erfolgreiches Change Management

In der Politik ist Macht ein hochrangiges Ziel. In der deutschen Wirtschaft dagegen werden nicht gestellte Machtfragen häufig zum Blocker für Change Management. Im Nachgang der Finanzkrise sind viele Unternehmen gezwungen, neue Strategien zügig umzusetzen. Change Management ist dabei häufig der seidene Faden, an dem eine erfolgreiche und effiziente Umsetzung hängt. Denn: Über die Hälfte der initiierten Change Management Projekte scheitern seit Jahren immer wieder. Die Autoren Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer brechen auf der Suche nach Ursachen und Erfolgsfaktoren daher mit einem Tabu: Sie stellen in ihrem Buch „Machtfrage Change“ offen die Fragen nach der Rolle der Macht in Change Prozessen. Machtkämpfe auf TOP-Managementebene, die sich negativ auf den Erfolg von Change Projekten auswirken, nehmen in den letzten Jahren beobachtbar zu, so die Analysen der Autoren. Doch die Begriffe Macht und im Speziellen Machtkampf haben in...

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