Thea von Harbou

"Herrschaft des Verbrechens": Dr. MABUSE, DER SPIELER als Hörbuch erschienen

Die Geschichte des berühmt-berüchtigten Meisterverbrechers Dr. Mabuse ist als drittes Hörbuch in der Reihe Filme zum Hören im Verlag MEDIA Net-Edition, Kassel, erschienen. Norbert Jacques erzählt, dass ihm eine Art menschlicher Blaupause für seine berühmteste Roman- bzw. Filmfigur begegnet sei: Auf einer Bodenseeüberfahrt will ihm, aufgrund der Erscheinung eines sich absondernden Passagiers, die Idee für den Dr. Mabuse gekommen sein. In diesem Typus vereinigte er außergewöhnliche und extreme Wesenszüge: Mabuse ist ein größenwahnsinniger, gewalttätiger Despot, aber auch ein charismatischer Menschenführer und -verführer. Und diese Eigenschaften oszillieren unheilvoll mit dem psychischen Zustand der deutschen Gesellschaft im Schlagschatten der ersten Weltkriegskatastrophe und der in ihren Kinderschuhen taumelnden Weimarer Republik. Dr. Mabuse, der Spieler ist also ein Kriminal- und Zeitroman, der sozial- und gesellschaftskritische...

Ein 'Grabmal' im Weltkrieg - ein Abend über Thea von Harbou

Eine besondere Veranstaltung bietet am 18. September 2009 das Filmmuseum Potsdam. Kooperationspartner ist das Literatur-Kollegium Brandenburg e.V. Unter dem Veranstaltungstitel Ein 'Grabmal' im Weltkrieg - ein Abend über Thea von Harbou wird - ab 19:00 Uhr - das im Verlag MEDIA Net-Edition erschienene Buch "Der Krieg und die Frau. Thea von Harbous Erzählwerk zum Ersten Weltkrieg" von Andre Kagelmann vorgestellt, anschließend - ab 20:00 Uhr - der erste Teil des zweiteiligen Stummfilms Das indische Grabmal aus dem Jahr 1921 gezeigt: "Die Sendung des Yoghi". Dieser Stummfilm wird an der historischen Welte-Kinoorgel von Helmut Schulte begleitet. Den zweiten Teil des Films, "Der Tiger von Eschnapur", zeigt das Filmmuseum dann am Sonntag, den 20.9.20009. Beginn der Veranstaltung ist hier 20:00 Uhr. In seinem Buch "Der Krieg und die Frau. Thea von Harbous Erzählwerk zum Ersten Weltkrieg" nimmt der Autor Andre Kagelmann zum ersten Mal systematisch...

Der Krieg und die Frau

Eine literaturwissenschaftliche Dissertation nimmt zum ersten Mal die bekannte Filmschaffende Thea von Harbou als Schriftstellerin in den Blick. Thea von Harbou (1888-1954) ist heute vor allem als Drehbuchautorin der Stummfilmzeit bzw. der Weimarer Republik sowie als Ehefrau von Fritz Lang bekannt. Die an der Universität zu Köln entstandene Dissertation Der Krieg und die Frau. Thea von Harbous Erzählwerk zum Ersten Weltkrieg von Andre Kagelmann nimmt nun zum ersten Mal systematisch die 'vergessene Schriftstellerin' Thea von Harbou in den Blick. Dabei liegt das Hauptaugenmerk der Untersuchung auf den zur Zeit des Ersten Weltkrieges teilweise kanonisierten neun kriegsliterarischen Werken der Autorin. Bemerkenswert dabei ist, daß sie schon im Jahr 1913 ihr erstes (und dann auch gleich erfolgreichstes) Werk der Kriegsliteratur, programmatisch Der Krieg und die Frauen betitelt, veröffentlichte. Die Kriegsliteratur Harbous wird in der Dissertation...

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