Opioide

Verstopfungen als Nebenwirkung von Opioiden

Die sogenannten Opioide können einige der schlimmsten Schmerzen ausschalten, aber sie können auch zu Verstopfung (Obstipation) führen. Das Problem zeigt sich nicht immer sofort. Es kann auch dann noch auftreten, wenn man das Medikament bereits für einige Zeit ohne Probleme verwendet hat. Die wichtigsten Symptome einer (beginnenden) Opioidverstopfung sind harter und trockener Stuhl, nachlassender Stuhldrang, unvollständige Darmentleerung und es ist starkes Herausdrücken erforderlich. Eine Verstopfung ist nicht nur unangenehm, sondern mitunter auch gefährlich. Bleibt sie unbehandelt, sind Schmerzen und Krämpfen im Darm die Folge und der Bauch bläht sich auf. Schließlich kann der Darm verstopft werden. Am besten ist es, dem Problem vorzubeugen. Wenn ein Arzt oder eine Ärztin ein Rezept für ein Opioid ausstellt, informiert er oder sie in der Regel über Möglichkeiten, wie sich Verstopfungen vermeiden lassen. Sollte es dennoch dazu...

Tilidin: ein Schmerzmedikament als K.-o.-Mittel

Tilidin-Tropfen kommen im Vergleich zu GHB und GBL wohl eher selten als K.-o.-Mittel zur Anwendung. Trotzdem sind vereinzelte Fälle bekannt. Wie bei anderen Substanzen, die als K.-o.-Mittel genutzt werden, kann es auch hier durch den Mischkonsum mit Alkohol zu einer erheblichen Verstärkung der Wirkung kommen. Mit Tilidin sind Schmerzen von hoher Intensität gut behandelbar. Wenn schwächere Opioide wie Tramadol nicht mehr helfen, ist es oft der nächste Wirkstoff, der in der Schmerztherapie verschrieben wird. Es gilt als gut verträglich, kann aber abhängig machen. Meist wird es in Form von Tabletten oder Kapseln verwendet. Wenn ein Patient Probleme beim Schlucken hat oder die Wirkung schnell eintreten soll, haben jedoch die Tropfen viele Vorteile. Wenn die Anwendung so erfolgt, wie es die medizinischen Leitlinien vorsehen, hat Tilidin in der Regel gut beherrschbare Nebenwirkungen. Es lindert zwar die Schmerzen, stört aber ansonsten das...

Riskante Kombination: Opioide und Benzodiazepine

Obwohl Benzodiazepine nicht für die Behandlung von Schmerzen indiziert sind, werden sie häufig von Schmerzpatienten eingenommen. Sie gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten der Welt, verursachen aber Toleranz, Abhängigkeit und eine Reihe von unerwünschten Nebenwirkungen. Die Beliebtheit der Benzodiazepine bei Schmerzpatienten ist bedenklich, da viele der Betroffenen auch Opioide nehmen. Diese Kombination kann zu einer potenziell tödlichen Atemdepression führen. Bei schwächeren Opioiden wie Tilidin ist das Risiko beherrschbar, aber bei Hydromorphon oder Fentanyl ist es sehr hoch. Die meisten Experten raten daher von der Kombination dieser Medikamente ab. Bei etwa 30 % der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Opioid-Überdosis in den USA sind auch Benzodiazepine beteiligt. Eine Kohortenstudie ergab, dass das Sterberisiko bei Opioid-Patienten, die gleichzeitig ein Benzodiazepin einnahmen, um das Zehnfache erhöht war. Benzodiazepine...

Lässt sich medizinisches Cannabis mit Opioiden kombinieren?

Cannabis und Opioide sind zwei völlig unterschiedliche Wirkstoffklassen. Ihre Einsatzgebiete überschneiden sich aber zum Teil. Nun liegt es nahe, die Effekte der beiden in einer kombinierten Therapie zu vereinen. Eine im Journal of Addiction Medicine erschienene Studie weist jedoch auf einige Probleme hin. Viele Studien bescheinigen Cannabis eine gute Wirksamkeit für die Behandlung bestimmter chronischer und neuropathischer Schmerzen. Ärzte dürfen es in Deutschland seit März 2017 im Rahmen einer Therapie verordnen. Die wichtigsten Schmerzmittel sind aber nach wie vor Opioide. Sie wirken gut und zuverlässig, doch leider machen...

Geschmackssache oder Warum wir kochen - Von der Wärmestrahlung des Lagerfeuers zur professionellen Kochkunst

Günther Henzels "Geschmackssache oder Warum wir kochen" setzt sich mit sensorischen Aspekten der Nahrungswahl, der Entstehung und kulturellen Entwicklung von Gartechniken auseinander. Nahrungsmangel und Krankheiten gehören seit Beginn der Kommunikation zu den wichtigsten Themen der menschlichen Fortentwicklung. Die Diskussion darüber, wie viel Obst, Gemüse und Fleisch gut oder schlecht sind, hat heute eine gedankliche Dynamik entwickelt, die sich laut dem Autor Günther Henzel jeder empirisch abgesicherten Beweisbarkeit entzieht und sich von der Versorgungswirklichkeit und den tatsächlichen Gesundheitsrisiken so weit entfernt,...

Geschmackssache oder Warum wir kochen - Von der Wärmestrahlung des Lagerfeuers zur modernen Kochkunst

Günther Henzels "Geschmackssache oder Warum wir kochen" setzt sich mit sensorischen Aspekten der Nahrungswahl, der Entstehung und kulturellen Entwicklung von Gartechniken auseinander. Nahrungsmangel und Krankheiten gehören seit Beginn der Kommunikation zu den wichtigsten Themen der menschlichen Fortentwicklung. Die Diskussion darüber, wie viel Obst, Gemüse und Fleisch gut oder schlecht sind, hat heute eine gedankliche Dynamik entwickelt, die sich laut dem Autor Günther Henzel jeder empirisch abgesicherten Beweisbarkeit entzieht und sich von der Versorgungswirklichkeit und den tatsächlichen Gesundheitsrisiken so weit entfernt,...

Morphin: Ein Schmerzmittel mit Risiken

Morphin ist ein starkes Schmerzmittel. Es wird verwendet, um Schmerzen zu behandeln, die zum Beispiel nach einer Operation oder einer schweren Verletzung, bei Krebs oder nach einen Herzinfarkt auftreten. Es wird auch bei bestimmten Arten von lang anhaltenden Schmerzen eingesetzt, wenn andere Mittel nicht mehr wirken. Mit einem BtM-Rezept kann sich der Patient den Wirkstoff in der Apotheke in Form von Tabletten, Kapseln, Granulat, Flüssigkeit oder Zäpfchen holen und nimmt sie nach Vorgabe des Arztes zuhause selbst ein. Zwar gibt es auch Injektionen, diese werden aber in der Regel nur im Krankenhaus durchgeführt. Morphin wirkt,...

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