KO-Tropfen

09.12.2022: | | | | |

Gesetzliche Regelung des GBL-Handels in der EU

Seit einigen Jahren ist der Handel mit GBL in der EU streng geregelt. Als Lösungsmittel und für die Kunststoffsynthese wird Gamma-Butyrolacton (GBL) in großen Mengen benötigt. Die Standardmenge beim Handel mit GBL in der EU beträgt 20 Tonnen. Oft sind es sogar bis zu 500 Tonnen pro Sendung. Die Substanz eignet sich auch für die Herstellung von Gamma-Hydroxybuttersäure/Gamma-Hydroxybutyrat (GHB), das als psychoaktive Substanz kontrolliert wird. Darüber hinaus wird GBL selbst nach der Einnahme im Körper in GHB umgewandelt. Dies stellt die Bestrebungen zur Verhinderung des Konsums dieser Substanz für den persönlichen Gebrauch vor große Probleme. Der EU-Kommission ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass GBL in einer Reihe von Mitgliedstaaten als Freizeitdroge verwendet wird. Der Konsum dieser Substanz, in der Szene als Liquid Ecstasty bekannt, ist zwar im Allgemeinen nicht besonders weit verbreitet, aber die Gesundheitskosten sind im...

Tilidin: ein Schmerzmedikament als K.-o.-Mittel

Tilidin-Tropfen kommen im Vergleich zu GHB und GBL wohl eher selten als K.-o.-Mittel zur Anwendung. Trotzdem sind vereinzelte Fälle bekannt. Wie bei anderen Substanzen, die als K.-o.-Mittel genutzt werden, kann es auch hier durch den Mischkonsum mit Alkohol zu einer erheblichen Verstärkung der Wirkung kommen. Mit Tilidin sind Schmerzen von hoher Intensität gut behandelbar. Wenn schwächere Opioide wie Tramadol nicht mehr helfen, ist es oft der nächste Wirkstoff, der in der Schmerztherapie verschrieben wird. Es gilt als gut verträglich, kann aber abhängig machen. Meist wird es in Form von Tabletten oder Kapseln verwendet. Wenn ein Patient Probleme beim Schlucken hat oder die Wirkung schnell eintreten soll, haben jedoch die Tropfen viele Vorteile. Wenn die Anwendung so erfolgt, wie es die medizinischen Leitlinien vorsehen, hat Tilidin in der Regel gut beherrschbare Nebenwirkungen. Es lindert zwar die Schmerzen, stört aber ansonsten das...

Knock-out-Mittel: Arten, Häufigkeit und Nachweis

Knock-Out-Drogen werden zur Erleichterung der Begehung einer Straftat eingesetzt. In der Regel handelt es sich um Raub oder einen sexuellen Übergriff. In den Medien wird häufig darüber berichtet. Belastbare Zahlen dazu sind aber immer noch Mangelware. Das liegt unter anderem daran, dass viele Straftaten dieser Art gar nicht erfasst werden. Bei Sexualdelikten ist in 40 bis 60 Prozent der Fälle Alkohol im Spiel. Zunehmende Bedeutung haben illegale Drogen, von Cannabis bis hin zu Kokain oder Heroin. Unfreiwillig eingenommene Substanzen sind nur in etwa 2 Prozent der Fälle nachweisbar. Meist handelt es sich dabei um Benzodiazepine wie Valium oder Rohypnol. Andere Hypnotika kommen seltener vor. Eher gering ist in der Statistik der Anteil der “klassischen” Knock-out-Drogen GHB und GBL. Die Dunkelziffer dürfte allerdings sehr groß sein, da diese Substanzen nur für wenige Stunden im Blut oder Urin zu finden sind. Haarproben können zwar...

Tramadol-Tropfen können missbräuchlich als K.o.-Mittel verwendet werden

Neben GHB und Benzodiazepinen spielen Tramadol-Tropfen wohl nur eine geringe Rolle unter den möglichen K.-o.-Mitteln. Doch grundsätzlich ist es nicht ausgeschlossen, dass das relativ einfach erhältliche Schmerzmittel für solche Zwecke missbraucht wird. Wie bei den anderen Substanzen kann sich auch hier die Wirkung durch die Vermischung mit Alkohol erheblich verstärken. Mit Tramadol sind Schmerzen von mittlerer Intensität gut behandelbar. Wenn rezeptfreie Mittel wie Paracetamol und Ibuprofen nicht mehr helfen, ist es oft der erste Wirkstoff aus der Gruppe der Opioide, der in der Schmerztherapie verschrieben wird. Unter den Opioiden...

Sinnvoller Schutz vor K.-o.-Tropfen erfordert schelles Handeln

Wenn von KO-Tropfen die Rede ist, handelt es sich zumeist um Gammahydroxy-Buttersäure, besser bekannt als GBH oder Liquid Ecstasy. Die Wirkung und die Symptome werden in diesem Artikel beschrieben. Darüber hinaus wird ausgeführt, was im Notfall zu tun ist, wenn man bemerkt, dass man unwissentlich KO-Tropfen eingenommen hat. GBH wirkt in geringer Dosierung enthemmend und berauschend. In höherer Dosierung hat es allerdings den entgegengesetzten Effekt: man wird müde, willenlos und wehrlos. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird immer wieder berichtet, dass dieser Effekt von Kriminellen genutzt wird, um ihre Opfer sexuell zu missbrauchen,...

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