Eurostat

Preisniveau in Deutschland lag im Jahr 2011 knapp über EU-Durchschnitt

Wiesbaden - Das Preisniveau in Deutschland lag im Jahr 2011 um 3,4 % über dem Durchschnitt der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das Preisniveau in den meisten Nachbarländern höher als in Deutschland. Lediglich in Polen und der Tschechischen Republik sind die Lebenshaltungskosten niedriger. Am teuersten innerhalb der EU ist es in Dänemark: hier müssen die Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs am tiefsten in die Tasche greifen. Das Preisniveau liegt in Dänemark 42,2 % über dem Durchschnitt aller 27 EU-Mitgliedsstaaten. Europaweit sind die Lebenshaltungskosten nur in der Schweiz (+ 61,8 %) und Norwegen (+ 50,7 %) höher. Innerhalb der EU am billigsten ist es in Bulgarien: Hier müssen die Verbraucher fast nur halb so viel zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten (- 49,0 %). Europaweit liegen nur Mazedonien (- 54,8 %) und Albanien...

Erfolgsebook- Deutschlands Exportwunder schlägt zurück

Nun rächt sich die Exportabhängigkeit: Deutschland ist weit stärker als seine Nachbarländer von der Wirtschaftskrise betroffen – und zieht mit seinem BIP-Absturz von 3,8 Prozent den gesamten EU-Schnitt nach unten. Frankreich brüstet sich bereits damit, dass man besser dastehe. Deutschland ist unter den Staaten der Europäischen Union überdurchschnittlich von der allgemeinen Rezession betroffen. In der Eurozone ebenso wie in der gesamten EU sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2009 um 2,5 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Für Deutschland lag der Rückgang bei 3,8 Prozent. Ein Grund dafür ist nach früheren Angaben der EU-Kommission die Exportabhängigkeit der größtenVolkswirtschaft Europas. Besser als Deutschland schnitten unter anderen die Niederlande und Österreich (jeweils minus 2,8 Prozent), Italien (minus 2,4 Prozent), Großbritannien (minus 1,9 Prozent) ab. Auch in Frankreich...

Erfolgsebook- Die Horrorzahlen haben auch eine gute Seite

Von Thomas Exner Der Wettlauf der Hiobsbotschaften über die deutsche Wirtschaft scheint kein Ende zu nehmen. Ständig wird die Öffentlichkeit von neuen Horrorzahlen geschockt. Doch wenn man genauer hinschaut, relativieren sich die negativen Nachrichten. Denn das Schlimmste scheint in der Tat überwunden. Die Wirtschaftsnachrichten sind in diesen Tagen mit Superlativen gespickt: Erst berechnen die Steuerschätzer Einnahmeausfälle des Staates von sagenhaften 316 Milliarden Euro in den kommenden Jahren. Und dann schrumpft die Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum ohnehin schon katastrophalen Vorquartal auch noch um historisch einmalige 3,8 Prozent. Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres beträgt der Rückgang damit sogar 6,7 Prozent. Es scheint, als befinde sich die deutsche Wirtschaft im freien Fall – als könnten sich selbst die pessimistischen Annahmen vieler Ökonomen im Nachhinein als noch...

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