Vitamin D-Spiegel

Mehr Sonne gegen Vitamin D-Mangel

Menschen, die sich gelassen aber wohldosiert auch im Sommer der Mittagssonne aussetzen, erreichen zwar eine ausreichende, aber keineswegs optimale Vitamin D-Versorgung. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie am englischen Manchester Academic Health Science Centre. In einer Art Laborversuch ließen Photobiologen 120 Stadtbewohner im Alter zwischen 20 und 60 Jahren im Winter – also ohne Einfluss der Sonne – im Labor mit UV-Licht bestrahlen. Das künstliche UV-Licht war so exakt wie möglich den Sonnenstrahlen im englischen Sommer zur Mittagszeit nachgebildet. Die Probanden waren sommerlich gekleidet, und damit war etwa ein Drittel der Hautoberfläche den Strahlen ausgesetzt. Die Strahlendosis entsprach 1,3 SED (Standard Erythema Dose), also weniger als der Hälfte einer Bestrahlung, die zu ersten Rötungen der Haut führt (MED). Nach drei Bestrahlungen pro Woche, über einen Zeitraum von sechs Wochen, wurden bei 90 Prozent der Teilnehmer...

Forschung - Vitamin D-Unterversorgung im Winter

Die Deutschen sind mit Vitaminen und Mineralien gut versorgt. Eine drastische Ausnahme von dieser Norm bildet das Vitamin D. 91 Prozent der Frauen und 82 Prozent der Männer nehmen nicht genug Vitamin D über die Nahrung auf. Problemgruppen mit den größten Defiziten: Die Jungen und die Alten. Diese Daten aus der < ahref="http://www.mri.bund.de/cln_045/nn_784780/SharedDocs/Publikationen/nvs__ergebnisbericht__teil2-v2.html">“Nationalen Verzehrsstudie” wurden jetzt – neben ebenso alarmierenden Daten aus anderen Ländern – auf einer Konferenz des Max Rubner Instituts in Karlsruhe mit Experten aus aller Welt vorgestellt. Für die ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist allerdings weniger die Ernährung als vielmehr – bis zu 90 Prozent – die UVB-Strahlen der Sonne oder aus dem Solarium verantwortlich. Aber auch unter Berücksichtigung der Vitamin D-Synthese über die Haut bleibt die Situation kritisch. Dr. Birte Hinzpeter vom Robert-Koch-Institut...

Ältere Menschen mit Vitamin D-Mangel haben ein dreifach höheres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben

Ältere Menschen mit einem erheblichen Vitamin D-Mangel wiederum, sterben deutlich früher als Menschen mit ausreichender Vitamin D-Versorgung. Das haben jetzt fast gleichzeitig zwei umfassende Studien von US-Forschern nachgewiesen. In einer Untersuchung der Johns Hopkins Universität wurden mehr als 700 Heim-Bewohnerinnen zwischen 70 und 79 Jahren über einen Zeitraum von 72 Monaten regelmäßig untersucht, interviewt und ihr Vitamin D-Spiegel im Blut bestimmt. Im Untersuchungszeitraum starben 100 Frauen. Es zeigte sich, dass die Frauen mit einem Vitamin D-Defizit ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten, im Untersuchungszeitraum zu versterben als die Frauen mit optimalen Werten – egal aus welchen Ursachen. Die Ergebnisse einer Forschungsgruppe an der University of Colorado Denver und dem Massachusetts General Hospital (MGH), Boston kamen zu einem ganz ähnlichen Ergebnis. Unter Leitung von Prof. Adit Ginde verglich die Gruppe die früher...

Inhalt abgleichen