wildschäden

Ziel verfehlt: Die Jagd verfehlt den gesetzlichen Auftrag zur Hege

Zum Bundesjägertag 2012 hat der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) ein Diskussionspapier zur Standortbestimmung der Jagd vorgelegt. Nachfolgend unser Kommentar zum DJV-Standpunkt 2 "Mit dem Jagdrecht untrennbar verbunden ist die Pflicht zur Hege. Sie obliegt den Jagdausübungsberechtigten, Bewirtschaftern und Grundeigentümern gemeinsam." Dazu erklärt Wildtierschutz Deutschland: Das Jagdgesetz verpflichtet den Jäger zur Hege. Die Jagd ist den Zielen der Hege allerdings noch nie gerecht geworden. Weil die Jagd den Hegeauftrag überhaupt nicht erfüllen kann und dieser zu vielen Missverständnissen führt, sollte die Hege vom Jagdrecht getrennt und neu definiert werden, zum Beispiel im Umweltrecht. Begründung: Richtig ist, dass die Pflicht zur Hege derzeit noch mit dem Jagdrecht verbunden ist. Sie obliegt ausschließlich dem Jagdausübungs-berechtigten. Allerdings wird die sogenannte Hege nicht ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht. Sie kann ihm...

Winzer jammern: Millionenschäden durch Wildtiere?

Mal sind es die Landwirte, heute wieder einmal die Winzer: man befürchte in den Weinlagen Wildschäden in Millionenhöhe! Die Anzahl der Wildschweine und damit einhergehende Schäden seien viel zu hoch. Die Jagd werde ihrer Aufgabe der Bestandsregulierung nicht gerecht. "Was ist das für ein Szenario, welches da Jahr für Jahr an die Wand gemalt wird?" Diese Frage stellt sich Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland. Die Probleme seien Großteils hausgemacht, die Schäden viel geringer als Lobbyisten uns das weißmachen wollen und Lösungsansätze gebe es ebenfalls. Es geht um einen Minderprofit von 0,2 Prozent Doch eines nach dem anderen: Fällt eine Wildschweinrotte in einen Wingert ein, so kann das ganz empfindliche finanzielle Schäden nach sich ziehen. Mitunter ist die Arbeit eines ganzen Jahres dahin. Was für den einzelnen Winzer eine Katastrophe ist, muss man allerdings relativieren. Beispiel Rheinland-Pfalz: der Weinbau befürchtet...

15.02.2012: | |

Wildtierschutz Deutschland: Wildschadenfonds über 500 Millionen Euro

Als ein wesentliches Argument für die Jagd wird immer wieder der Schutz vor Schäden an land- oder forstwirtschaftlichen Flächen und auch in der Binnenfischerei vorgegeben. Hauptverursacher seien das Rehwild im Wald, das Schwarzwild auf den Äckern und Kormorane an den Binnengewässern. Um das Schadenproblem - welches übrigens niemand genau quantifizieren kann - in den Griff zu bekommen, braucht es keine intensive Bejagung rund ums Jahr. Diese ist nach Meinung von Wildtierschutz Deutschland auch nicht zielführend: Trotz - manche Kritiker sagen gerade wegen - intensiver Hege und Bejagung steigen insbesondere die Bestände der potentiellen Schadenverursacher wie Reh und Wildschwein seit Jahrzehnten kontinuierlich. Deshalb setzt Wildtierschutz Deutschland auf ein radikales Umdenken im Hinblick auf die Jagd: Jagd sollte - wenn überhaupt - ausschließlich der Beschaffung von Wildbret dienen. Während die Jagd bei gleichzeitiger...

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