gelenkprothesen

Zu intensives Training kann Gelenkschäden verursachen

Wenn Patienten schon vor dem 60. Geburtstag eine Gelenkprothese benötigen, steht im Hintergrund oftmals eine Sportlergeschichte. Es muss sich nicht um Extremsport handeln, eine tiefe Leidenschaft verbunden mit entsprechendem Trainingseifer reicht aus. Werden bestimmte Gelenke über Jahre hinweg stark und möglicherweise auch falsch belastet, droht der Knorpel so weit zurückzugehen, dass es zu starken Schmerzen kommt und eine konservative Behandlung - also ohne Operation - keine Heilung mehr verspricht. Dazu kann es nicht nur durch eingeschliffene schädliche Bewegungsabläufe kommen, sondern auch durch X- oder O-Beine, die zu einer unausgewogenen Belastung und auf kurz oder lang zu Arthrose führen. "Viele Sportler neigen dazu, ihrem Körper in zu kurzer Zeit zu viel abzuverlangen. Das betrifft Amateure ebenso wie Profis", berichtet der Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Michael Jung vom Orthozentrum Berlin. "Wichtig ist, die gelenkstützende Muskulatur...

Demografie: Anstieg von Arthrose und Osteoporose

Bereits heute sind rund 20 Prozent der Deutschen älter als 65 Jahre. Im Jahre 2060 wird dieser Anteil auf 30 Prozent steigen. Bei den über 80-jährigen ist der Anstieg noch stärker. 2013 lag der Anteil bei 5 Prozent, 2030 werden es 8 Prozent sein und 2060 dann 13 Prozent. Schon heute sind orthopädisch-unfallchirurgische Erkrankungen die häufigste Ursache für Schmerzen und Behinderungen. Ein Trend, der sich verstärken wird. Denn die Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) gehen davon aus, dass die Volkskrankheiten Arthrose und Osteoporose um 18 bzw. 25 Prozent steigen werden. Früherkennung bei Osteoporose besonders wichtig Osteoporose wird im Volksmund auch oft Knochenschwund genannt. Es ist eine altersbedingte Erkrankung, welche Knochen für Brüche anfälliger macht. Eine Begleiterscheinung der Osteoporose ist das Schrumpfen des Körpers. Bei Betroffenen reduziert sich die Körpergröße um 3...

Inhalt abgleichen