Perspekt ...

Das neue Rollenbild der Jungen Alten

Zählte man früher spätestens mit 60 Jahren zum „Alten Eisen“, so prägt diese Gesellschaftsschicht gegenwärtig ein ganz neues Bild. Aufgrund sich wandelnder sozialer und ökonomischer Lebensbedingungen sind die klassischen Altenklischees der Passivität, des Desinteresses, der Hilflosigkeit und der Betreuungsbedürftigkeit längst überholt. Die Generation der „Jungen Alten“ ist reisefreudig, unternehmungslustig, sportlich aktiv und offen für Bildungsangebote. Auch beruflich ist diese Generation offen für neues. Selbst der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit ist für viele denkbar. Diese Männer und Frauen haben Berufswissen, Lebenserfahrung, Ideen und Energie. Sie trauen sich zu, noch viele Jahre selbst für Ihr Alter zu sorgen. Unternehmen und Arbeitsvermittler haben dieses Potential leider vielfach noch nicht erkannt und behandeln diese Altersgruppe eher als Sorgenkinder des Arbeitsmarktes. Politisch und Gesellschaftlich...

Den Demografischen Wandel nutzen

Die Tatsache des Demografischen Wandels ist nicht neu. Seit Jahren beherrscht das Wissen darum Politik und Wirtschaft. Aufgrund konstant niedriger Geburtenraten und steigender Lebenserwartung wird die Bevölkerung immer älter. Während 2000 das Durchschnittsalter 38 Jahre war, wird es im Jahr 2010 auf 52 Jahre ansteigen. Jeder zweite Mann ist heute älter als 37 Jahre, jede zweite Frau ist heute älter als 39 Jahre. 2050 wird jeder zweite Mann älter als 51 Jahre sein und jede zweite Frau wird älter als 53 Jahre sein. Auch die Lebenserwartung steigt. Frauen werden im Jahr 2010 eine durchschnittliche statistische Lebenserwartung von 84 Jahren haben, Männer von 76 Jahren. Gleichzeitig steigt der Anteil der über 65-jährigen. Derzeit sind 17,7 % der Bevölkerung älter als 65 Jahre, im Jahr 2030 voraussichtlich 26,7 %. Für Unternehmen bedeutet diese Entwicklung, dass Nachwuchskräfte knapper werden und die Gruppe der mittelalten Erwerbspersonen,...

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