National-Zeitung

Letztlich totalitär

Die Linke ist auch nicht mehr, was sie mal war. Früher machte man eine Kampagne gegen Springer, heute ist Bild-Chefredakteur Kai Diekmann Anteilseigner bei der taz. Nachdem man also auf Springer nicht mehr losgeht, weil der Konzern zu mächtig und man selbst schon viel zu etabliert ist, muss – die Tiefenpsychologie lehrt es – eine Ersatzhandlung her. In dem bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen banalen Anleitungsbuch „Von wegen nix zu machen …“ für vermeintliche Weltverbesserer wird dafür geworben, doch „Political Correctness“ und „fies sein“ zu verbinden, den Weg des politischen Dialogs zu verlassen und sich im „gepflegten Wutanfall“ zu üben, wo Kioske die National-Zeitung verkaufen, was man immer öfter entdecke. Auf ähnliche Formen „politischer“ Auseinandersetzung hat sich eine gerade ins Leben gerufene Kampagne verlegt. Die National-Zeitung steht auch auf deren privatem Index und soll – ginge es nach den...

Nicht vergnügungssteuerpflichtig

Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, wurde jüngst vom „Focus“ zu verschiedenen deutschen Presseorganen befragt. Über diese Zeitung meinte er: „Die National-Zeitung ist für mich weder eine Bedrohung noch vergnügungssteuerpflichtig.“ Das kann ich unterschreiben. Gewiss hat manche Verlautbarung des Zentralrats, namentlich Äußerungen von Herrn Kramer über den Papst, in der National-Zeitung Widerspruch gefunden. Doch die Zeitung will keine Bedrohung sein, sondern differenziert beleuchten, was aus ihrer Sicht in Deutschland nicht richtig läuft. Weil das eine oder andere traurig stimmt, ist die National-Zeitung in der Tat auch nicht vergnügungssteuerpflichtig. Aber – Prinzip Hoffnung – die von mir herausgegebene Zeitung steht auch nicht an, alles Positive, jede Normalisierung in unserem Land, zu beobachten und zu berichten, von welcher Richtung es auch kommen mag. Niemand bei der National-Zeitung...

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