Alltagsdiskriminierung

Es existieren weiterhin zahlreiche Beispiele für eine Alltagsdiskriminierung von behinderten Menschen

"Dann kaufen Sie sich endlich ein zweites Hörgerät!", "Wenn Sie die Stufen nicht hochkommen, müssen Sie eben außen herum gehen!", "Du bist nicht psychisch erkrankt, du bist einfach verrückt!"... - Unbedachte Worte, die aber viel Schaden anrichten können. Sie sind Beispiele, mit denen sich Menschen mit Behinderung an die Anlaufstelle "Beratung mit Handicap" wendete - und deren Leiter, der Sozialberater Dennis Riehle (Konstanz), bestätigt in diesem Zusammenhang weiterhin eine hohe Zahl von Meldungen über Alltagsdiskriminierung von behinderten Menschen, die oftmals zwar nicht wirklich gewollt und strukturell verankert seien, aber trotz ihrer unbewussten Äußerung zu massiven Kränkungen bei den Betroffenen führen: "Was Gesunde manchmal so lapidar daher sagen und damit ihr Gegenüber verletzen, ist manchmal kaum zu glauben. Eigentlich hatte ich gedacht, dass wir heute doch schon weiter sind und unsere Aussagen bewusster wählen", erklärt...

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