Welternährung

Doppelernte durch Klimawandel bald möglich?

Ettlingen (Lkr. Karlsruhe), 21.10.2009 - Steigende Temperaturen und längere Vegetationsperioden - der Klimawandel birgt für die Landwirtschaft nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Naheliegend ist der Gedanke, ob manche Flächen in Zukunft zwei Ernten im Jahr ermöglichen. Eine Doppelernte wäre in höchstem Maße willkommen, da der Nahrungsbedarf der wachsenden Weltbevölkerung ebenso steigt wie die Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) untersucht in einem Forschungsprojekt nun erstmals wissenschaftlich diese sogenannte Zweikulturnutzung. Bei einem auf drei Jahre angelegten Praxisversuch auf dem Seehof in Ettlingen (Lkr. Karlsruhe) wurde gestern erstmals die zweite Ernte eingeholt und die Ergebnisse präsentiert. Während die Ernteresultate der Vorfrüchte Winterraps, Wintergerste und Frühkartoffen im Juni durch das warme Frühjahr mit ausreichend Niederschlägen recht ordentlich...

Agrarminister auf der Grünen Woche - mit vereinter Kraft gegen den Hunger

Berlin, 19. Januar 2009 - Am Rande der Internationalen Grünen Woche in Berlin war vergangenen Samstag vor allem die Frage der Welternährung das Top-Thema. Auf dem Weltagrargipfel wurde diskutiert, wie Wege aus der Krise aussehen sollten. Zur 2. Internationalen Agrarministerkonferenz im Internationalen Congress Centrum mit über 1.000 Teilnehmern stellten sich Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, die EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer-Boel sowie die Agrarminister aus Indonesien, China und Russland der Diskussion. Ergänzend dazu trafen sich am Nachmittag auf Schloss Charlottenburg die Agrarminister und -vizeminister aus 31 Nationen, um sich auf dem 1. Berliner Agrarministergipfel über die Sicherung der Welternährung zu beraten. Voraussichtlich wird die Zahl der Menschen auf der Erde bis zum Jahr 2050 von heute etwa 6,5 Mrd. auf rund 9,2 Mrd. steigen. Bereits heute hungern jedoch schon über 900.000 Millionen Menschen, von denen die...

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