LRS-Förderung

Halbjahreszeugnisse: Schlechte Deutschnote?

Eine schlechte Deutschnote im Zeugnis kann ein erster Hinweis auf weitergehende Probleme im Lesen und Schreiben bis hin zu einer möglichen Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS) sein. Darauf weisen die LOS - Lehrinstitute für Orthographie und Sprachkompetenz - hin. Wenn die Note im Fach Deutsch deutlich nach unten gegenüber dem Durchschnitt der übrigen Zensuren abweicht, sollten Eltern aufmerksam werden. Da kaum ein Schulfach ohne Lesen und Schreiben zu bewältugen ist, folgen bald auch in den anderen Fächern schlechte Zensuren. Auch Konzentrationsprobleme gehen in der Regel mit einer LRS einher. Das bedeutet, es ist also auch keine Lösung, die Kinder und Jugendlichen lediglich von der Deutschnote befreien zu lassen. Zu den schulischen gesellt sich häufig die seelische Belastung. Junge Menschen mit einer LRS können dann in den gefürchteten Teufelskreis der Lernstörungen - Misserfolg, Kritik, Entmutigung - geraten. Der einzig dauerhafte Ausweg...

Ratgeber: Kann man eine Legasthenie im Vorschulalter erkennen?

Wir erhalten immer wieder Anfragen, ob man eine Legasthenie oder Dyskalkulie im Vorschulalter erkennen kann. In der Legasthenieforschung gibt es keine Aussagen darüber, eine Legasthenie im Vorschulalter diagnostizieren zu können. Eine Legasthenie oder auch Dyskalkulie kann man heute gesichert ab dem 1. und 2. Grundschuljahr richtig diagnostizieren. Weil die Kinder erst in der Schulzeit mit dem Lesen und Schreiben konfrontiert werden, werden sich in dieser Phase auch die Probleme im Erwerb der Kulturtechniken zeigen, auch wenn die Kinder gesunde Sinnesorgane haben wie auch über eine gute Intelligenz verfügen. Erst in dieser Entwicklungsphase kann man wissenschaftlich gesicherte Aussagen über eine angeborene Legasthenie oder auch Dyskalkulie treffen. Im Vorschulalter kann man zwar schon verschiedene Probleme bei der Beschäftigung mit Buchstaben- und Zahlensymbolen beobachten, aber man kann keinen gesichteten Befund einer Legasthenie oder...

BVL-Experten: Kritisieren zurecht unqualifizierte Lerntherapeuten

Am letzten Wochenende fand in Erfurt die letzte BVL-Tagung statt, auf der BVL-Experten zurecht den „Wildwuchs“ bei außerschulischen Angeboten für Kinder mit einer Lese- Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie kritisierten. Die Angebote seinen zumeist für die betroffenen Eltern äußerst undurchsichtig, hieß es in der Pressemitteilung des BVL. Unter dem wohlklingenden Namen eines Lerntherapeuten sowie vielen ähnlichen LRS-Therapeuten verbirgt sich meist ein Art Nachhilfe, da viele Anbieter keine entsprechende Qualifikation haben. Berufsbezeichnungen wie Lerntherapeut oder , LRS-Therapeut sind nach wie vor keine geschützten Berufsbezeichnungen. Das scheint auch der Grund dafür zu sein, dass der Markt sehr viel „Wildwuchs“ hervorbringt. Wir, das Legasthenie-Coaching-Team hier in Dresden, können diese Beobachtung sehr wohl bestätigen. Seit vielen Jahren ist die Situation im gesamten Bundesgebiet ähnlich gestaltet. Die Ursachen sind...

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