Barclays Bank

CLEANSTATE - GSK und LIBOR: Justizreformen in Deutschland überfällig

Im vergangenen Monat führten die Ermittlungen im Falle GSK und LIBOR zu aufsehenerregenden, öffentlichen Geständnissen. Am 02.07.2012 wurde bekannt, dass der britische Pharma-Konzern GSK GlaxoSmithKline PLC gestanden hatte, ein Antidepressivum gezielt an Minderjährige verkauft zu haben, obwohl dieses nur für Erwachsene zugelassen war. Auch hat GSK ein weiteres Medikament für Zwecke beworben, für die es nicht zugelassen war, und beide Mittel intensiv mit illegalen Mitteln beworben. Im Zuge laufender Ermittlungen erzielte GSK eine außergerichtliche Einigung – musste dafür aber ein umfangreiches Geständnis ablegen sowie eine Strafe in Höhe von 3 Milliarden US$ zahlen. GSK ist das sechstgrößte Pharma-Unternehmen weltweit mit einem Umsatz von 34,723 Mrd. Euro (= € 34.723 Mio.) im Jahr 2011. Am 26.06.2012 wurde veröffentlicht, dass die britische Finanzaufsicht FSA sowie das Justizministerium und die US-amerikanische Regulierungsbehörde...

Zins-Skandal und Zinsbetrug durch manipulierte LIBOR-Zinssätze mit Verdacht bei über 20 Banken – von Dr. Horst Siegfried Werner

Ein neuer weltweiter Bankenskandal durch jahrelange Manipulation des Basiszinssatzes Libor, so Dr. Horst Siegfried Werner ( www.finanzierung-ohne-bank.de ), erschüttert erneut die Investment- und Bankenbranche. Bei der Barclays Bank ist dieser ungeheuerliche Zinsskandal zuerst mit Milliarden-Schäden für Investoren und Bankkunden bzw. Kreditnehmer aufgedeckt worden. In der vergangenen Woche wurde öffentlich, dass mehrere Banken – Ermittlungen laufen auch gegen die schweizerische UBS und die Deutsche Bank – mit Erfolg versucht hatten, den berühmten und bei Millionen von Kreditnehmern bekannten Libor-Zinssatz zu beeinflussen. Der Libor-Zinssatz wird nicht nur von einer Bank, sondern immer von einer Gruppe von Banken festgesetzt. Der Libor legt nicht nur fest, zu welchem Zinssatz sich Banken gegenseitig Geld leihen. Er wird auch als Basiswert für den Handel mit Derivaten verwendet, bei dem Wertpapiere im Nominalwert von weit über 300 Billionen...

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