embryofetalen Toxizität

Manche Frauen haben mit dem Stillen Schwierigkeiten

STILLEN ist unbestritten die beste Ernährung für das Baby – es bedeutet auch Liebe, Kuscheln und Zärtlichkeit. Stillen ist also für den Säugling optimal - daher sollten auch MS-betroffene Mütter ihr Kind stillen. Unsere Natur hat es so eingerichtet, dass ein Baby mit dem Stillen immer genau den Nährstoffmix bekommt, den es gerade in der jeweiligen Phase seiner Entwicklung braucht. Ob eine Mutter mit Multiple Sklerose ihr Kind stillen kann, hängt vom Einzelfall ab. Zirka 90% der Mütter stillen ihr Baby. Die Daten zeigen, dass das Stillen ein Schub-Schutz nach der Geburt sein kann. Manche Frauen haben mit dem Stillen Schwierigkeiten, weil es sie sehr anstrengt – und andere müssen immunmodulatorische Medikamente nehmen (hier dürfen die Kinder nicht gestillt werden). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zirka fünf Monate voll zu stillen und nach dem Abstillen mit der MS-Therapie wieder zu beginnen. Nach der Entbindung...

Fruchtbarkeit

Die Fertilität (Fruchtbarkeit) von Frauen und Männern mit Multiple Sklerose ist NICHT eingeschränkt. Auch unter der immunmodulatorischen Basistherapie und Eskalationstherapie (mit Natalizumab oder Fingolimod) gilt das so. Die Multiple Sklerose Medikamente haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der Pille. Sie kann ohne negativen Einfluss auf den Verlauf von MS eingenommen werden. Es gibt MS-Studien, die weisen darauf hin, dass manche Patientinnen bei reproduktionsmedizinischen Behandlungen (künstliche Befruchtung) vermehrt unter MS-Schüben leiden. Das ist aber KEIN Grund, diese Verfahren bei MS-Betroffenen nicht anzuwenden (laut Behandlungs-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Untersuchungen ergaben, dass Männer die gängigen MS-Medikamente vor einer geplanten Zeugung nicht absetzen müssen. Es zeigte sich, dass das Risiko einer über den Mann vermittelten embryofetalen Toxizität aufgrund der Teriflunomid-Behandlung...

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