Praha
Pressetext verfasst von HKREICHENBERG am Mo, 2009-02-23 19:03.Fachliche Stellungnahme zu Reichenberg/Liberec
Klagenfurt. (Pohl) Wenn es um den "Vertrag von Lissabon" und das europäische Parlament in Strassburg geht, liest man normalerweise die deutschen Namensformen und nicht (portugiesisch) Lisboa bzw. (französisch) Strasbourg. Würde eine internationale Sportveranstaltung in Turin oder Kopenhagen stattfinden, wir würden die einheimischen Bezeichnungen Torino oder København nur selten hören. Für die nordböhmische Stadt Reichenberg wird aber in der Berichterstattung des ORF (auch ARD, ZDF, Eurosport, dpa in Deutschland) über die dort ausgetragene nordische Schi-Weltmeisterschaft ausschließlich die tschechische Bezeichnung Liberec verwendet. Dieser Gebrauch widerspricht sowohl dem "normalen" deutschen Sprachgebrauch als auch der österreichischen Tradition. Dieser Ort hieß im alten Österreich immer Reichenberg*, wenn man deutsch sprach oder schrieb bzw. immer schon, wenn man tschechisch sprach oder schrieb zunächst Liberk und seit 1945 amtlich...
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22.02.2009: Kultur | Politik | Recht | Sport | geschichte | Heimatkreis Reichenberg | Liberec | Nordische Ski-WM | Prag | Praha | Reichenberg | Sudeten | Sudetendeutsch
Pressetext verfasst von HKREICHENBERG am So, 2009-02-22 15:42.
Prag nicht Praha – Reichenberg nicht Liberec
Die Nordische Ski Weltmeisterschaft 2009 in Reichenberg/Liberec bringt Nordböhmen und die Geschichte des Sudetenlandes wieder ins Bewusstsein. Aber wie?
„Bis 1945 hieß Liberec noch Reichenberg“, sagt Klaus Hoffmann, Vorsitzender des Heimatkreis Reichenberg mit Sitz in Augsburg. Der Name wurde 1352 erstmals urkundlich erwähnt und wurde für die nordböhmische Stadt bis 1945 verwendet. „Meine Vorfahren väterlicherseits stammen aus dem Sudetenland. Wir können unsere Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Während meine Großeltern noch in der Monarchie Österreich-Ungarn geboren wurden, wurde mein Vater als Tschechischer Staatsbürger deutscher Nation in Reichenberg geboren. Das gehört zu unserer Familiengeschichte.“ so Klaus Hoffmann weiter. „Wir sprechen heute wie selbstverständlich von Prag, Mailand und Rom, nur bei sudetendeutschen Städten, die doch historisch belegte deutsche Namen haben, tun sich unsere Journalisten...
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