Literaturnobelpreis

Mo Yan gewinnt den Literaturnobelpreis 2012

Die Jury hat entschieden – buecher.de gratuliert Mo Yan Er war sicher nicht der große Favorit, doch mit der Wahl von Mo Yan traf das Nobelpreiskomitee eine würdige Entscheidung. buecher.de schaut auf den ersten chinesischen Preisträger, seine größte Auszeichnung und das Werk, welchem er die Vergabe zu verdanken hat. Die Entscheidung ist gefallen. Mo Yan heißt der Gewinner des Literaturnobelpreises im Jahr 2012. Damit gehen die bereits seit einigen Jahren als Favoriten gehandelten Haruki Murakami und Bob Dylan wieder leer aus. In der Begründung der schwedischen Jury hieß es, dass man sich für den Chinesen entschieden hat, weil er mit „mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereint habe“. In der Tat erinnert das Werk des ersten chinesischen Preisträgers an die großen Literaten und früheren Preisträger William Faulkner und Gabriel García Márquez, die ihre Worte in einen phantastisch-romantischen...

Herta Müller, ihr Ruhm und ihre Neider

Die mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Schriftstellerin Herta Müller legt in ihrem vor zwei Monaten erschienenen Roman „Atemschaukel” Zeugnis ab für die Millionen, für die Kriegsende und Nachkriegszeit vollkommene Recht- und Schutzlosigkeit bedeuteten. Aber nicht nur dieses Buch, das das Schicksal des 1945 mit 17 Jahren in die Sowjetunion verschleppten Siebenbürger Sachsen Oskar Pastior nachzeichnet, lässt einen nicht kalt. Auch die Biografie der Autorin, die erst mit 15 Jahren die rumänische Staatssprache erlernte und deren Mutter zu jahrelanger Zwangsarbeit in die UdSSR deportiert worden war, ist bewegend. 1953 im Banat geboren, kommt sie 1987 in Berlin an. Zwei Jahrzehnte später nimmt dieses Leben mit dem Literaturnobelpreis eine wahrlich ruhmreiche Entwicklung. Aus Leiden und Entbehrungen der Deutschen in Rumänien ist etwas erwachsen. Die Auszeichnung durch die Schwedische Akademie ist auch ein später Höhepunkt der...

Tjaden zickt: Was mich mit Barack Obama verbindet/Her mit dem Literaturnobelpreis

Nächstes Jahr bekomme ich den Literaturnobelpreis. Dafür darf mich mein Agent (den ich mir allerdings erst noch zulegen muss) auch früh am Morgen aus dem Schlaf reißen. Macht sonst mein Hund. Als Tag der überraschenden Nachricht schlage ich den 10. Oktober 2010 vor. Ist Welthundetag. Wenn mich mein Agent wecken würde, würde Mike etwas länger schlafen. Dann hätten wir beide etwas von Oslo. Anschließend würde mein Literaturagent an die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” schreiben. “Upps!” würde er sich kurz fassen und schon würde in der Redaktion das große Rätselraten beginnen: “Tjaden, wer ist das denn?” Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei den 126 Leserinnen und Lesern bedanken, die in diesem Jahr bei www.lulu.com ein Buch von mir gekauft haben. Für die bin ich ebenfalls ein Hoffnungsträger. Als Autor, der beim Lesen für Schmunzeln sorgt. Nicht immer. Von mir gibt es nicht nur ironische Erzählungen, sondern...

Noch ein Nobelpreis für Berlin

Nach „Multimedia-Nobelpreis“ nun Literatur-Nobelpreis Berlin, 9. Oktober 2009. Gerade einmal ein Monat ist vergangen, dass die Video-Sprachlern-Community lingorilla.com mit dem „Multimedia-Nobelpreis“ (Zitat Nicholas Negroponte), dem World Summit Award 2009, ausgezeichnet wurde. Mit dem Literatur-Nobelpreis für Herta Müller geht nun eine weitere, weltweit anerkannte Auszeichnung in die Bundeshauptstadt. Das Berliner Unternehmen LinguaTV, das als einziger deutscher Preisträger den von der UNESCO unterstützten WSA gewinnen konnte, freut sich mit der Schriftstellerin über die Würdigung ihrer Arbeit. Berlin ist „Sprachzentrum“...

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