Gesichtsfeld

Glaukom-Erkrankung kann zum Niedergang von Zellen des Sehnervens führen

Deshalb weist die Selbsthilfeinitiative zu Glaukom und Papillenanomalien auf diese Komplikationen hin. Der Leiter des bundesweit aktiven Angebots, Dennis Riehle (Konstanz), will mit einer aktuellen Aussendung sensibilisieren: Im Verlauf eines Glaukoms können sich aufgrund der Schädigungen der Nervenfasern am Sehnerv Einschränkungen im Gesichtsfeld ergeben, sodass Sie unterschiedliche Beeinträchtigungen des Blickfeldes erleben. Beispielsweise tauchen an den Rändern (konzentrisch) oder zentral in der Mitte beziehungsweise an einzelnen Stellen des Auges (Skotom), halbseitig oder in einem Quadranten zunächst unscharfe Stellen auf (relativ), an denen sich zunehmende Dunkelheit (absolut) entwickelt. Zunächst sind Schäden am Gesichtsfeld derzeit noch irreversibel. Jedoch kann durch eine gut angepasste Therapie oder operative Maßnahmen verhindert werden, dass der Augeninnendruck weiter steigt und damit noch mehr Nervenfasern zugrunde geführt werden....

Neue Therapiemöglichkeit bei Teilerblindung

(Magdeburg) – Sehen ist ein hoch komplexer Vorgang, bei dem die Augen und das Gehirn ständig Höchstleistungen vollbringen. Etwa 80% des menschlichen Handelns werden bei sehend Großgewordenen unbewusst visuell kontrolliert und gesteuert. Besondere Bedeutung kommt hier dem zentralen Gesichtsfeld zu. Fehlen Teile der visuellen Wahrnehmung, z.B. als Folge eines Schlaganfalls oder Schädel-Hirn-Traumas, so kann sich dies im Alltag gravierend auswirken. Einschränkungen der Selbständigkeit bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes können die Folge sein. Selbstverständliche Dinge wie am Tisch essen, Fernsehen, Lesen und Autofahren werden schwierig. Die Visuelle RestitutionsTherapie (VRT) ist ein neues Verfahren, das erworbene Gesichtsfeldausfälle verkleinern kann. Die Therapie basiert auf dem Ansatz der Neuroplastizität, der Fähigkeit des Gehirns sich selbst zu reparieren. Durch spezifische Lichtstimulation ist es möglich, teilgeschädigte...

Neues Rehabilitationsverfahren erbringt Nachweis über Gesichtsfelderweiterungen

Erfolgreiche Behandlung von Schlaganfallpatienten mit der Visuellen RestitutionsTherapie (VRT) (Halle/Saale, Magdeburg, 12.09.2008) – Die Effektivität der Visuellen RestitutionsTherapie (VRT) bei Patienten mit neurologisch bedingten Sehstörungen konnte in einer prospektiven, randomisierten Studie (Mast et al., Akt Neurol, 2008) gezeigt werden. Die von der AOK in Sachsen-Anhalt mitfinanzierte Studie wird auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) vorgestellt. In die Studie eingeschlossen waren 72 Patienten mit Gesichtsfeldausfall (Durchschnittsalter: 57 Jahre) nach Schlaganfall (95%). Nach 6 Monaten Behandlung mit der VRT (hochrepetitive visuelle Stimulation) konnten signifikante Verbesserungen sowohl hinsichtlich Detektionsrate, Größe des defekten Gesichtsfeldes und Leseleistung nachgewiesen werden. Mit den gemessenen Gesichtsfelderweiterungen korrespondierten auch subjektiv wahrgenommene Verbesserungen...

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