GWE

Brachenbuchabzocke ruft Trittbettfahrer auf den Plan

Dass sich das Geschäftsmodell des Branchenbucheintrages in ein Onlineregister als lohnendes, aber durchaus fragwürdiges Geschäft herausstellt, ist seit der Abzocke der GWE (Gewerbeauskunft-zentrale.de) und ähnlichen Firmen hinlänglich bekannt. Das “Branchenbuchmodell” nutzt nun auch die Firma “Medienverlag Moritz UG” mit ihrem Sitz in Miesbach. Auch hier werden, wie bereits bei den bereits bekannten Abzockunternehmen weit über tausend Euro fällig. Bei dem uns vorliegenden Fall der Moritz UG sind es 1.176 Euro netto pro Jahr. Dazu kommt natürlich noch die Steuer. Die Offerte des “Medienverlag Moritz UG” kann auf den ersten Blick mit einem offiziellen Schreiben des richtigen Branchenbuch Verlages verwechselt werden, wobei die Verwechslung mit dem richtigen Branchenbuchverlag vermutlich beabsichtigt ist. Empfängern ist dringend zu empfehlen, das behördlich aussehende Formular nicht ungeprüft zu unterschreiben und...

Rechtsanwalt beantragt Mahnbescheide für Online-Branchenbuch

Rechtsanwalt beantragt Mahnbescheide für Online-Branchenbuch Wieder flatterern Mahnbescheide der Gewerbeauskunft-Zentrale an Unternehmer und Selbständige in deren Briefkästen. Antragsteller: GWE Wirtschaftsinformations GmbH aus Düsseldorf. Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt Kay Hofheinz aus Köln. In Düsseldorf vor dem Amtsgericht hat die GWE ein Verfahren gewonnen und eines verloren. Das OLG Düsseldorf hat zudem in einer wettbewerbsrechtlichen Sache deutlich gesagt, dass das einst verwendete Formular irreführend sei. Danach wurde das Formular an ein paar Stellen geändert und munter weiter gemacht. Das oben genannte neue Urteil des BGH ist im Volltext (pdf) zu lesen. Die beiden BGH-Entscheidungen (Bye-bye, Online-Branchenbuch-Abzocke und Branchenbuch Berg: Auch Gewerbetreibende dürfen mal flüchtig lesen) scheinen die irgendwie nicht zu kennen. Oder – was wahrscheinlicher ist – sie gehen davon aus, dass diese...

Abgezockt dank Kleingedrucktem?

Ein Düsseldorfer Unternehmen gibt sich einen behördlichen Anschein und macht damit Kasse bei gutgläubigen Geschäftsleuten: Etwa 250 Firmen fielen in Kassel und Umgebung auf deren 1100 Euro teures Angebot für einen zweijährigen Adresseintrag auf der Internetseite Gewerbeauskunft-Zentrale.de herein. Obwohl es deutschlandweit weit über 1000 Strafanzeigen gibt, lässt sich den fragwürdigen Geschäften nur schwer beikommen. Derzeit verschickt die Düsseldorfer GWE-Wirtschaftsinformations GmbH wieder verstärkt ihre behördlich aussehenden Schreiben. Auf diesen sollen die Adressaten gegebenenfalls Korrekturen ihrer Adresse vornehmen. Im Kleingedruckten stehen die nicht unerheblichen Kosten, die alle akzeptieren, die das Formular unterschrieben zurücksenden. In Kassel ist von Autohäusern über Einzelhändler, Handwerksbetriebe, Ärzten und Gastronomen fast jede Branche betroffen. Wer nicht zahlt, erhält die Androhung eines...

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